NLB - 6. Spieltag - Freitag, 28. September 2012
Zuschauer
4752 Zuschauer (73% Auslastung)
Kleinholz, Olten
Schiedsrichter
Ken Mollard; Georges Huguet, Steve Wermeille
Tore
Pascal Krebs | 1:0 | 05:10 | ||
C. Fretter, M. Truttmann | ||||
Colton Fretter | 2:0 | 11:02 | ||
M. Truttmann, S. Tschuor | ||||
26:23 | 2:1 | Claudio Cadonau | ||
S. Tschannen, B. Kelly | ||||
Romano Pargätzi [PP] | 3:1 | 27:48 | ||
C. Aeschlimann, M. Truttmann | ||||
Diego Schwarzenbach [PP] | 4:1 | 32:17 | ||
R. Hirt, C. Fretter | ||||
Cyrill Aeschlimann | 5:1 | 57:08 | ||
F. Ganz, R. Schild | ||||
Strafen
05:56 | Stephan Moser | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Pascal Annen | 12:33 | |
2 min - Stockhalten | ||
Remo Hirt | 16:46 | |
2 min - Haken | ||
Martin Wüthrich | 18:25 | |
2 min - Behinderung | ||
23:17 | Anthony Rouiller | |
2 min - Stockschlag | ||
Roman Schild | 24:14 | |
2 min - Behinderung | ||
27:34 | Daniel Carbis | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 14 Sekunden | ||
31:27 | Patrick Meyer | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 50 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A | ±0 1T | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 1T | ±0 | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1T 1A | ±0 | |||
±0 2' | ±0 2' | |||
±0 1T 2A | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A 2' | ±0 1A | |||
±0 1T | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A 2' | ±0 | |||
±0 1T | ±0 2' | |||
±0 3A | ±0 2' | |||
±0 1A | ±0 1A | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 | ||||
±0 | ||||
±0 |
Olten im Derby mit mehr Feuer und Wille
Der EHC Olten besiegt den SC Langenthal im ersten Derby der Saison deutlich mit 5:1. Die Oltner waren besser und machten vor dem gegnerischen Tor einen gefährlicheren Eindruck, obwohl die Langenthaler mehr aufs gegnerische Tor schossen.
Der Meister ist angeschlagen – nach vier Spielen resultierte nur gerade einen Sieg gegen den HC Sierre. „Den Start verschlafen“, gab deshalb auch Reto Kläy, Sportchef des SC Langenthal gegenüber der örtlichen Zeitung im Vorfeld des Derbys zu. Gegen den EHC Olten könnte der SCL mit einem Sieg aber aus der Talsohle finden, wäre da nicht noch der Derbygegner, der in dieser Saison so gut wie noch selten besetzt ist. Obwohl die Powermäuse mit nur einem Ausländer antraten – Sertich war verletzt – hatten sie bald einmal im eigenen Stadion das Spiel im Griff. Der SCL spielte zwar zu Beginn aufmüpfig, als die Startphase überwunden war, zeigte der EHCO schliesslich seine offensive Klasse. Nicht selten waren in den Angriffen der Dreitannenstädter der Wille und das Feuer zu sehen, mit welchem der SCL nicht konkurrieren konnte. Beispielsweise in der 6. Minute als das 1:0 fiel, hatte Passgeber Colton Fretter lange Zeit und steuerte sofort und energisch auf das gegnerische Tor zu. Sein Schuss provozierte einen Abpraller Eichmanns, der Krebs in der Folge ausnutzte. Nicht viel besser sah es beim kurz darauffolgenden 2:0 für die Oberaargauer aus, als Yves Müller im Slot ein Duell gegen Pascal Krebs verlor, welcher Marc Eichmann sogar noch tunnelte.
Mit einem 2:0 ging es dann auch in die Pause, obwohl die Gelb-Blauen kurz vor der Pause noch eine 5-gegen-3-Situation als Chance zum Anschlusstreffer offeriert erhielten. Im zweiten Abschnitt starteten die Langenthaler etwas besser und konnten im Anschluss an eine Überzahl durch einen Weitschuss Claudio Cadonaus das 2:1 erzielen. Erstmals hatten die zahlreich erschienen Zuschauer das Gefühl: Dieser Puck muss nun einfach rein – egal wie. Zu selten schien dies auf die Langenthaler Angriffe zuzutreffen, weshalb sie blass und vielfach ungefährlich daherkamen. Ganz anders auf Seiten des EHCO, der sich vom Treffer des Gastes nicht beirren liess und die Offerte in Form einer Strafe gegen Daniel Carbis kurz darauf annahm und den SCL erneut auf zwei Tore distanzierte. Pargätzi war es, der in Überzahl zum 3:1 traf. Für dieses Drittel war aber noch nicht Schluss, Diego Schwarzenbach war der nächste, der sich im SCL-Drittel durchsetzen konnte und Marc Eichmann das vierte Mal – erneut in Überzahl – bezwang.
Beim SC Langenthal schien es im Gegensatz zum Gastgeber überhaupt nicht zu funktionieren. Warf man aber nach dem zweiten Drittel einen Blick auf die Schussstatistik, fand man das grösste Problem im Dress der Gelb-Blauen ziemlich rasch: Mit 29 zu 25 Schüssen hatte das Team von Heinz Ehlers zwar mehr aufs gegnerische Tor geschossen als der Oltner-Angriff, brachte die Scheibe dabei aber nur ein einziges Mal an Tobler vorbei. Nach vierzig Minuten schienen den Langenthalern nur noch die altbekannten Phrasen zu helfen wie „ein Derby ist erst beim Ertönen der Sirene wirklich vorbei“ oder „im Hockey kann es immer schnell gehen“.
Bald wurde aber klar – da hilft alles nichts mehr. 5 Minuten vor Schluss, eine Situation mit Captain und bestem Schweizer Skorer Stefan Tschannen, die symptomatisch für die ganze SCL-Leistung schien: Alleine vor dem gegnerischen Tor will er zurück auf Campbell passen, dieser Versuch misslingt aber und drei Minuten später entscheidet der Oltner Cyrill Aeschlimann bei angezeigter Strafe das Spiel endgültig. Die Standing Ovation am Schluss der Partie hatten sich die Oltner im mit 4752 Zuschauern gefüllten Stadion letztlich voll und ganz verdient. Sie waren das bessere Team im ersten Derby der Saison und gewinnen deutlich gegen den SC Langenthal mit 5:1.
EHC Olten – SC Langenthal 5:1 (2:0, 2:1, 1:0)
Kleinholz. – 4752 Zuschauer. – SR: Mollard, Huguet/Wermeille. – Tore: 6. Krebs (Fretter, Truttmann) 1:0. 12. Fretter (Truttmann, Tschuor) 2:0. 27. Cadonau (Tschannen, Kelly) 2:1. 28. Pargätzi (Aeschlimann, Truttmann/Ausschluss Carbis) 3:1. 33. Schwarzenbach (Hirt, Fretter/Ausschluss Meyer) 4:1. 58. Aeschlimann (Ganz/Strafe angezeigt) 5:1. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Olten. 3mal 2 Minuten gegen Langenthal.
Olten: Tobler; Parati, Ganz; Marolf, Haldimann; Pargätzi, Aeschlimann; Studer; Truttmann, Krebs, Fretter; Wüst, Tschuor, Schild; Schwarzenbach, Marcon, Hirt; Grassi, Annen, Wüthrich.
Langenthal: Eichmann; Cadonau, Guyaz; Müller, Grieder; Leuenberger, Rouiller; Wolf; Kelly, Campbell, Tschannen; Carbis, Bodemann, Lemm; Kämpf, Dommen, Hobi; Moser, Lüssy, Tuffet; Meyer.
Bemerkungen: Olten ohne Schnyder, Sertich (beide verletzt), Meister (gesperrt), Vogt (rekonvaleszent), Lorenz und Steiner (beide bei Brandis). Langenthal ohne Bucher, Holenstein, Schefer (alle verletzt) und Minder (überzählig).
Tabelle
1. | Martigny | 5 | 5-0-0-0 | 20:10 | 15 |
2. | Ajoie | 5 | 3-1-1-0 | 16:11 | 12 |
3. | Olten | 5 | 3-0-1-1 | 15:8 | 10 |
4. | Chx-de-Fds | 5 | 3-0-1-1 | 25:20 | 10 |
5. | Visp | 6 | 2-2-0-2 | 21:19 | 10 |
6. | GCK Lions | 5 | 3-0-0-2 | 14:12 | 9 |
7. | Basel | 5 | 2-0-0-3 | 16:13 | 6 |
8. | Lausanne | 6 | 2-0-0-4 | 15:21 | 6 |
9. | Sierre | 6 | 1-0-1-4 | 11:22 | 4 |
10. | Langenthal | 5 | 1-0-0-4 | 10:15 | 3 |
11. | Thurgau | 5 | 0-1-0-4 | 14:26 | 2 |