Titelverteidiger mit Startsieg

Von Samanta Grossen

Der Titelverteidiger Genève-Servette HC gewinnt sein erstes Spiel am diesjährigen Spenglercup. Die Westschweizer setzen sich mit einem 3:2-Sieg gegen Salavat Yulaev Ufa durch und können so die Siegesserie am Spenglercup fortsetzen.

Von Beginn an aufsässig sein, in Überzahl Tore schiessen, eine stabile Defensive und ein starker Torhüter – dies waren Eigenschaften, die Genf-Servette am Spenglercup 2013 auszeichneten. Die Genfer, die als Titelverteidiger ins diesjährige Turnier gehen, konnten auch im Eröffnungsspiel gegen Salavat Yulaev Ufa brillieren. In der 6. Minute nutzte Timothy Kast die erste Chance im Powerplay und eröffnete das Skore. Da Alexander Kutuzov wenig später das leere Tor verpasste und die Russen bereits zum zweiten Mal in Unterzahl agieren mussten, waren die Voraussetzungen für den zweiten Treffer der Genfer günstig. In der 14. Minute traf Taylor Pyatt zur 2:0-Führung für die Westschweizer. Damit noch nicht genug: Zwei Minuten vor dem Abpfiff des ersten Drittels konnte Inti Pestoni, die Verstärkung von Ambri, sogar noch zum 3:0 erhöhen.

Zwei Tore für Russland

Im zweiten Drittel hätte eigentlich eine russische Reaktion folgen sollen. In der 22. Minute wanderte Servette Stürmer Cody Almond wegen eines Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank. Während diesen beiden Minuten waren es aber Goran Bezina und Kevin Romy, die in Unterzahl eine weitere Torchance verpassten. Von Salavat Yulaev Ufa war bis anhin, trotz Überzahl, nicht viel zu sehen. Die Russen hatten Mühe im Aufbauspiel und kamen selten an der soliden Defensive der Genfer vorbei. Hier und da waren von den Russen Checks zu sehen, welche aber dennoch zu wenig konsequent waren. Gleichzeitig schien es, als würden die Genfer einen Gang zurückschalten. Anton Slepyshev nutze die Schwächephase der Genfer aus und konnte in der 32. Minute den ersten Treffer für das KHL-Team erzielen. Da Ufa drei Minuten später im Powerplay agieren konnte, traf Ilkka Heikkinen zum 2:3-Anschlusstreffer. Heikkinen, der bereits in der National Liga A bei Lugano spielte, kehrte im Juni 2014 in die KHL zurück. Keeper Christophe Bays machte bei beiden Gegentreffen eine eher schlechte Figur.

Genf rettet den Vorsprung über die Zeit

Der dritte Abschnitt begann für die Genfer mit einem Schockmoment. Nachdem die Russen beinahe den 3:3-Ausgleichstreffer schossen, blieb Goalie Bays für eine kurze Zeit liegen. Christophe Bays wurde in die Garderobe gebracht und schliesslich durch den zweiten Torhüter Janick Schwendener ersetzt. Genf-Servette suchte jetzt vermehrt die Entscheidung in dieser Partie und damit den vierten Treffer. Dies sollte aber vorerst nicht gelingen, denn sowohl Lombardis, wie auch Gerbers Schuss prallten beide nur an den Pfosten. Im Gegenzug hatte das KHL-Team erneut die Möglichkeit in Überzahl zum Ausgleich zu kommen. Da aber auch diese Chance ungenutzt blieb und die Genfer ihren Keeper auch in den letzten Minuten gekonnt abschirmten, blieb es beim 3:2-Schlussresultat.

Genf, das vor allem im ersten Drittel äusserst aufsässig und effizient agierte, geht verdient als Sieger aus dieser Partie. Über die ganze Partie hinweg war das Schweizerteam stets sicherer an der Scheibe und insbesondere in der Defensive stabiler. Mit dem ersten Erfolg im Jahr 2014 führen sie ihre Siegesserie fort und gewinnen bereits zum fünften Mal in Folge beim Davoser Spengler Cup.

Genève-Servette HC – Salavat Yulaev Ufa 3:2 (3:0, 0:2, 0:0)

Vaillant Arena. – 6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Eichmann/Piechaczek, Espinosa/Kohler. – Tore: 6. Kast (Tom Pyatt, Taylor Pyatt/Ausschluss Khlystov) 1:0. 14. Taylor Pyatt (Jacquemet, Kast/Ausschluss Stepanov) 2:0. 18. Pestoni 3:0 32. Slepyshev 3:1. 35. Heikkinen (Slepyshev, Semin/Ausschluss Pestoni) 3:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genf. 2mal 2 Minuten gegen Ufa.

Genf: Bays (ab 43. Schwendener); Mercier, Bouillon; Bezina, Loeffel; Vukovic, Iglesias; Trutmann; Tom Pyatt, Taylor Pyatt, Rubin; Jacquemet, Picard, Romy; Lombardi, Pestoni, Almond; Kast, Rivera, Wick; Gerber.

Ufa: Sohatskiy; Kulda, Heikkinen; Kutuzov, Lekomsev; Zubarev, Vishnevsky; Vasilevsky, Gareyev; Semin, Tolpeko, Hartikainen; Golovanov, Khlystov, Dubrovskiy; Pihlstrom, Kaigorodov, Skachkov; Stepanov, Glukhov, Slepyshev.

Bemerkungen: Genf ohne Traber, D’Agostini, Antonietti, Untersander und Douay (alle überzählig). Ufa ohne Mereskin und Pankov (beide überzählig). 46. Pfostenschuss Wick. 51. Pfostenschuss Gerber. 59. Time-Out Ufa. 58:58-60:00 Ufa ohne Torhüter Sohatskiy zu Gunsten eines sechsten Feldspielers.

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