Kloten schafft das Break

Von Martin Schlegel

Die Kloten Flyers sorgen in Davos für den ersten Auswärtssieg dieser Serie. Nach 13 Minuten und bis kurz vor Schluss stand es nach Toren von Wick und Joggi 1:1, ehe Santala mit einem Powerplay-Tor drei Minuten vor Schluss den Sieg für die Flyers sicherte.

Die beiden Teams zeigten von Beginn weg sehr diszipliniertes Playoff-Eishockey. Kein Zentimeter Eis wurde verschenkt, zudem wurde aus jeder nur erdenklichen Lage aufs Tor geschossen, um mögliche Ablenker und Abpraller zu erzwingen.

Die Gastgeber kamen wenig überraschend mit mehr Schwung aus der Kabine, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Erst ein toller Angriff über Taticek in der 6. Spielminute sorgte für die erste gute Möglichkeit doch die Flyers schalteten sofort von Defensive auf Offensive und kamen im Gegenzug durch Roman Wick zum etwas schmeichelhaften 0:1.

Davos wenig beeindruckt

Der amtierende Schweizer Meister, der in den ersten vier Partien dieser Serie stets das erste Tor erzielte, zeigte sich angesichts des frühen Rückstands wenig beeindruckt und war weiterhin die aktivere Mannschaft. Eine Strafe gegen den Davoser Tallarini liessen die Flyers ungenutzt verstreichen und nur wenig später zeigte der HC Davos, wie man Powerplay spielen sollte.

Unter der Regie des Österreichers Oliver Setzinger kamen die Davoser zu vielen guten Torchancen, so auch Widing nach einem Querpass von Setzinger. Widing's Schuss in der 13. Minute konnte Rüeger lediglich nach vorne abprallen lassen und so war es Joggi mit seinem ersten Tor der Serie, welcher zum 1:1-Pausenstand abstaubte.

Torloses Mitteldrittel

Die Partie war in den zweiten 20 Minuten wesentlich interessanter, denn schliesslich hatten beide Teams längere Druckphasen in denen sich gute Torchancen offerierten. Zuerst war der HCD zehn Minuten lang die aktivere Mannschaft, scheiterte jedoch Rüeger oder schoss am Tor vorbei.

Eine Strafe gegen den Davoser Joggi sorgte zum ersten Mal im Mitteldrittel für Klotener Entlastung. Auch sie besassen einige gute Abschlussmöglichkeiten, scheiterten aber am sehr sicheren Genoni. Danach waren die Flyers die bessere Mannschaft, doch auch ihnen gelang bis zum zweiten Pausentee kein Treffer mehr.

Setzinger's Strafe erneut spielentscheidend

Das 1:1 hatte bis spät ins Schlussdrittel Bestand, als Oliver Setzinger gut drei Minuten vor Schluss auf die Strafbank musste. Seine Strafe sorgte bereits im vierten Spiel für den Spiel entscheidenden Gegentreffer und so kam es auch in diesem Spiel.

Kimmo Rintanen zog hinters Tor, bedient Santala im Slot mustergültig und der Klotener Topscorer liess sich nicht zwei Mal bitten und Entschied die Partie zu Gunsten der Zürcher. Davos war bis dahin die aktivere Mannschaft, ohne dabei zu grossen Chancen zu kommen. Das 1:3 Durch Santala ins leere Tor hatte nur noch statistische Bedeutung.

Best Player Kloten Flyers: Marcel Jenni

Best Player HC Davos: Leonardo Genoni