Slowakei bodigt Norwegen im Mitteldrittel

Von Pascal Zingg

Ein starkes Mitteldrittel mit fünf Treffern sichert den Slowaken im Duell mit Norwegen einen klaren 8:4-Sieg. Obwohl dieses Resultat ganz nach dem Gusto der Schweizer war, muss das Spiel auch als Warnung für die Eisgenossen gesehen werden.

Die Slowaken gehören zu den stärksten Teams in der Gruppe B. Dies stellten sie heute Nachmittag vor allem im Mitteldrittel eindrücklich unter Beweis. Einmal mehr eine Bank war das Überzahlspiel der Osteuropäer. So konnte man vier der acht Tore mit einem Mann mehr erzielen. Gerade in den Überzahlspielen zeigte sich, was es braucht, um die Norweger zu bezwingen: Präsenz im Slot. Durch eine hohe Präsenz im Slot gelang es den Slowaken immer wieder die Scheiben unhaltbar abzulenken. 

Obwohl die Norweger von der Slowakei phasenweise demoralisiert wurden, beinhaltete das Spiel auch Warnungen an die Schweizer. Gerade zum Beginn des Spiels schienen die Slowaken gar nicht bereit. In dieser Phase bewiesen die Norweger mit einigen schnellen Konter, dass auch sie in der Lage sind gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufzutauchen. Beim 1:0 von Michael Brandsegg-Nygard bewies man zudem, dass man dazu in der Lage ist diese Konter präzise abzuschliessen. 

Ähnliches sah man auch im letzten Drittel, als die Norweger trotz klarem Rückstand nicht aufsteckten und drei Tore erzielen konnten. Die Norweger konnten damit das Drittel nicht nur gewinnen, nein sie holten sich auch zusätzliches Selbstvertrauen und sendeten ein klares Signal an die Schweizer, dass sie in keiner Phase des Spiels aufgeben wollen. 

Des weiteren gelang es den Wikingern immer wieder die Slowaken mit viel Körpereinsatz aus dem Konzept zu bringen. Gerade nach dem überraschenden 1:0 schien diese Härte ihre Wirkung nicht zu verfehlen. So brauchte es einen Doppelschlag, um den Slowaken ihr Selbstvertrauen zurückzugeben. Man darf sich an dieser Stelle fragen, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätten die Slowaken nicht von diesem Doppelschlag und ihrem starken Powerplay profitiert. Blick man aufs Spiel der Schweizer, wird es den Eisgenossen gut tun, von Anfang konzentriert zu spielen und gar nicht erst in Rückstand zu geraten.

 

Telegramm:

Norwegen – Slowakei 4:8 (1:2, 0:5, 3:1)

Frölundaborg, Göteborg: 1985 Zuschauer. – Schiedsrichter: Ondracek (CZE), Young (USA); Gustafson (USA), Schlegel (SUI). – Tore: 3:08 Brandsegg-Nygard 1:0; 13:35 Honzek (Petrovsky, Misiak; Ausschluss: Bakke Olson) 1:1; 14:02 Pakarcik (Dvorsky, Ciernik) 1:2; 23:43 Dvorsky (Repcik, Mesar; Magnussen) 1:3; 26:03 Petrovsky (Strbak, Mesar) 1:4; 27:10 Petrovsky (Sykora, Strbak) 1:5; 32:30 Rapcik (Dvosky, Strbak; Ausschluss: Johnsen) 1:6; 34:08 Radivojevic (Misiak, Petrovsky; Ausschluss: Bah) 1:7; 48:34 Solberg (Johnsen, Wold) 2:7; 53:40 Dvorsky (Mesar) 2:8; 54:22 Vesterheim (Brandsegg.Nygard, Steen) 3:8; 54:57 Brandsegg.Nygard (Vesterheim, Koch; Ausschluss: Mesar) 4:8. – Strafen: 7 x 2 Minuten + 10 Minuten (Granath) gegen Norwegen; 7 x 2 Minuten gegen die Slowakei. 

Norwegen: Aarsund (28. Lundberg); Koch, Larsen; Lafton, Solberg; Lie, Wasenden; Papuga; Stehen, Vesterheim, Brandsegg-Nygard; Wold, Magnussen, Lokkeberg; Bakke Olsen, Johnsen, Bakkevig; Dalen, Haugen, Granath; Bah. 

Slowakei: Gajan (Urban); Strbak, Natny; Kmec, Zabka; Pisoja, Radivojevic; Mosko; Mesar, Sykora, Petrovsky; Dvorsky, Misiak, Ciernik; Pekarcik, Repcik, Honzek; Dej, Kukumberg, Suchy. 

Bemerkungen: 26:03 Timeout Norwegen.

 

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