Tschechien schlägt sich selber

Von Pascal Zingg

Vize-Weltmeister Tschechien startet mit einer 2:6-Klatsche gegen Slowakei in die diesjährigen World Juniors. Das Team Patrick Augusta schlug sich dabei mit vielen Undiszipliniertheiten gleich selber.

Zwei Powerplaytore, ein Shorthander und ein weiteres Tor bei vier gegen vier Feldspieler waren das eindeutige Indiz, dass die Slowaken an diesem Nachmittag eindeutig die besseren Special Teams hatten. Diese Tatsache führte dazu, dass die Slowaken den Fehlstart aus dem ersten Drittel mit Fortdauer des Spiels mehr als nur wettmachen konnten.

Konkret war es die Linie um Filip Mesar und Torschütze Servac Petrocsky, die den Slowaken nach schwachem Startdrittel mit einem Powerplaytreffer neues Leben einhauchte. Trotz des schön herausgespielten Treffers verstand man auf Seiten der Tschechen offenbar nicht, dass man den Gegner aus der Slowakei nur mit einer disziplinierten Leistung bezwingen konnte. Die Folge waren weitere Strafen, die den Slowaken immer mehr Selbstvertrauen verliehen. Dazu kam, dass Michael Hrabal beim 2:1 durch Peter Repcik nicht eben gut aussah.

Obwohl die Slowaken zu diesem Zeitpunkt verdient führten, hätte die Niederlage aus Tschechischer Sicht nicht so hoch ausfallen müssen. Da man jedoch auch zu Beginn des dritten Drittels die Disziplin vermissen liess und innert genau vier Minuten je einen Treffer bei Überzahl, Unterzahl und bei vier gegen vier Feldspielen kassierte, war das Spiel bereits früh entschieden. Daran änderte sich auch nichts mehr als Sapovaliv in der 52. Minute das 2:5 gelang. Dies weil man nur 30 Sekunden nach dem Treffer in einen weiteren Konter lief und das 2:6 kassierte.

Schaut man auf die individuellen Fehler und die Undiszipliniertheiten, muss man deshalb ganz klar festhalten, dass sich das Team aus Tschechien in diesem Startspiel selber geschlagen hat.

 

Telegramm:

Slowakei – Tschechien 6:2 (0:1, 2:0, 4:1)

Frölundaborg, Göteborg: 984 Zuschauer. – Schiedsrichter: Kova (FIN), Pearce (CAN); Schlegel (SUI), Thomann (FIN). – Tore: 1:01 Rymon (Becher, Melovsky) 0:1; 22:00 Petrovsky (Mesar, Kmec; Ausschluss: Alscher) 1:1; 38:34 Repcik (Sykora) 2:1; 41:22 Honzek (Misiak, Petrovsky; Ausschluss: Melovsky) 3:1; 44:15 Zabka (Strbak; Ausschluss: Misiak) 4:1; 45:22 Petrovsky (Mesar; Ausschlüsse: Misiak, Sapousek) 5:1; 51:25 Sapovaliv (Sale) 5:2; Strbak (Pekarcik, Honzek) 6:2. – Strafen: 5 x 2 Minuten gegen die Slowakei; 8 x 2 Minuten gegen Tschechien.

Slowakei: Gajan (Urban); Strbak, Natny; Kmec, Zabka; Pisoja, Radivojevic; Mosko; Mesar, Sykora, Petrovsky; Dvorsky, Misiak, Ciernik; Pekarcik, Repcik, Honcek; Zlnka, Dej, Sotek.

Tschechien: Hrabal (Vondras); Hamara, Alscher; Jiricek, Cibulka; Cech, Koci; Sapovaliv, Kulich, Sale; Ramon, Melovsky, Becher; Bares, Spousek, Stancl; Pribyl, Hujer, Redlich.

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