Bern mit Pech

Von Urs Berger

Der SC Bern hätte das Spiel in Kloten in der Regulären Spielzeit gewinnen sollen. Doch wegen ungenügender Chancenauswertung und viel Pech an den Schlittschuhen endete das Spiel nach Penaltyschiessen mit 3:2 für Kloten.

Wie am letzen Dienstag gegen die Rappwerswil-Jona Lakers bekundeten die Berner auch gegen die Kloten Flyers von Beginn an Mühe. Zu vieles war in dem Spiel Stückwerk und zuvieles passte nicht richtig zusammen. Dazu kam Pech im Abschluss und (zu) vielen Strafen. Alleine im ersten Drittel spielten die Berner sechs Minuten in Unterzahl. Dabei konnten die Kloten Flyers, zum Glück der Bären, die vielen guten Möglichkeiten nicht ausnutzen. So geschah denn im ersten Drittel nicht vieles. Das Spiel war von Zurückhaltung und das Beherrschen der neutralen Zone geprägt. Kam eines der Teams gut vor den gegnerischen Torhüter wusste dieser die Chance zu Nichte zu machen. Kaum war der erste Pausentee ausgetrunken und die Spieler wieder auf dem Eis erwischte Klotens Neuzuzug Brooks Laich Marco Bührer. Dabei sahen Mark Streit und Nicklas Danielsson nicht gut aus. Beide verloren die Defensive Seite ihres Gegners und liessen die Klotener gewähren.

Bern stoppte sich immer wieder mit Strafen

Bern reagiert auf diesen Rückstand und erhöhte den Druck. Immer wieder stoppten sie sich aber selber durch ärgerliche und vermeidbare Strafen. Kloten konnte sich dadurch mehr im Abschluss üben, vergab aber die guten Möglichkeiten ebenso. Als in der 33. Minute die Berner endlich einen anschaulichen Gegenangriff lancierten, war der Ausgangspunkt die Neuerwerbung Flurin Randegger. Dieser sah Tristan Scherwey freistehen und spielte die Scheibe mit einem schönen Pass auf diesen. Der Berner setze sich durch und konnte den Ausgleichstreffer unter den Schonern von Ronnie Rüeger hindurch erzielen. Die Berner nahmen nun das Heft in die Hand und spielten besser auf. In der Folge mussten die Klotener ihrerseits zu unerlaubten Mitteln greiffen. In der 37. Minute musste Dennis Holllenstein wegen eines hohen Stockes für vier Minuten auf die Strafbank. Diese Überzahl konnten die Berner durch Biron Ritchie zum 2:1 Führungstreffer ausnutzen. Die Vorarbeit leistet Travis Roche mit einem satten Weitschuss ab der blauen Linie, welcher Rüeger nur nach vorne abprallen lassen konnte. Bern versuchte nachzusetzen, vernachlässigte dadurch die Defensive und kassierte neun Sekunden vor Ende des zweiten Drittels den Ausgleich.

Kein Spektakel im letzten Drittel

So wie das Spiel im ersten Drittel verlief, so war es auch im letzten Drittel. Beide Teams suchten die Beherrschung der Neutralenzone um keine Konter zu zu lassen. Dies gelang denn auch. So neutrallisierte man sich und wenn es einmal zu guten Chancen kam, dann waren die Torhüter auf der Höhe des Spieles. Als man sich langsma mit einer Verlängerung abzufinden begann, musste der Capitain der Klotener, Victor Stancescu nach einem harten Foul an Berns Daniel Rubin unter die Dusche. Doch eine weitere unnötige Strafe der Berner verhinderte dass die Berner die gazen fünf Minuten in Überzahl spielen konten. Ryan Gardner war der Sünder. In dieser vier gegen vier Situation waren die Gastgeber das bessere Team. Einen Treffer konnten sie aber auch nicht erzielen. In der Verlängerung hätten so wohl die Gastgeber wie auch die Gäste aus Bern den Siegtreffer erzielen müssen. Beide Torhüter legeten jedoch ihr Votum mit guten Paraden ein. So kam es zu einem Penaltyschiessen. In diesem setzten sich die Klotener durch Treffer von Raffaele Sannitz und Brooks Laich mit 2:0 durch.