Bern gewinnt auch in Kloten

Von Dennis Schellenberg

Der SC Bern besiegt die Kloten Flyers auch auswärts und führt nun in der Serie bereits mit 2:0. Die Dominanz der Hauptstädter ist beeindruckend und meisterlich!

Nach einem hartumkämpften 2:1 Sieg des SC Bern am Donnerstag wechselte die Serie erstmalig in die Klotener Kolping Arena. Dort waren die Flyers noch ungeschlagen in diesen Playoffs und auch heute versuchten sie wieder alles für einen Sieg zu tun. Doch die Berner, die übrigens alle ihre Playoffpartien bis jetzt gewannen, sind ein deutlich stärkerer Gegner wie Davos. Der SCB spielte am Donnerstag speziell in der Defensive beinahe perfekt. Kaum einmal konnten die Flyers Druck auf Bührer generieren. Ein ähnliches Defensivverhalten der Berner wurde auch für diese Partie prognostiziert. Laut Anders Eldebrink mussten sich die Kloten Flyers vor allem im Powerplay verbessern und effizienter auftreten.

Das Powerplay war dann auch im ersten Drittel das Problem. Dies lag auch daran, dass die Berner Box wiederum sehr schwer auszuhebeln war. Der SCB musste sich aber dennoch früh ein erstes Mal geschlagen geben. Obwohl die Partie ziemlich ausgeglichen begann, gelangten die Flyers durch eine herrliche Einzelleistung von Roman Wick in Führung. Die Reaktion des SC Bern liess zwar eine Weile auf sich warten, allerdings kam sie dann um so intensiver. Mit Toren von Plüss und Berger innerhalb von 27 Sekunden drehten sie das Spiel. Auch zu sehen war, dass bei den Flyers die Leichtigkeit aus den Heimspielen gegen den HCD verloren gegangen war.

Die Berner können auf ein erfolgreiches Drittel zurückschauen. Mit Toren von Berger und zweimal Gamache zogen die Berner praktisch uneinholbar davon. Die Kloten Flyers waren viel zu passiv und blieben immer wieder bei den Berner Verteidiger hängen. Grosses Kompliment allerdings in die Hauptstadt. Der SCB scheint auf gutem Wege zu sein, auch das sechste Spiel in Folge in diesen Playoffs zu gewinnen. Dieser SCB hatte in den ersten beiden Dritteln zwar nicht viel mehr Chancen, sie nutzten sie aber umso effizienter. Das späte zweite Tor der Klotener durch Rintanen könnte vielleicht aber nochmals einen kleinen Hoffnungsschimmer bedeuten?

Das Tor von Rintanen läuterte keine Auferstehung der Kloten Flyers ein. In Gegenteil, das Team von Anders Eldebrink nahm zu viele Strafen und musste für kurze Zeit mit zwei Spielern in Unterzahl spielen. Simon Gamache nutzte seine Chance zum Hat Trick. Dieses Tor war dann zu viel für die Zürcher Unterländer. Der SCB dominierte die Partie und liess den Flyers zwar mehr Freiraum, doch nie zu viel. Weil Dube fünf Minuten vor Schluss eine Strafe absitzen musste und die Flyers durch Du Bois trafen, keilte noch eine ganz winzige Hoffnung auf Seiten der Zürcher auf. Diese wurden allerdings mit der Strafe gegen Santala kurz darauf wieder zerstört. Auch das zweite Tor von Kimmo Rintanen änderte daran nichts mehr, es bedeutete lediglich der Schlusspunkt in einer torreichen Partie.