Bern mit Mühe

Von Urs Berger

Lange schien der Sieger klar zu sein. Nach 30 Minuten führte der SC Bern. Dessen Passivität im letzten Drittel wurde durch Kloten fast betraft. Stancescu traf 136 Sekunden vor Ende der Partie zum 1:2.

Der SC Bern agierte von Beginn an clever und abgeklärt. Die Klotener ihrer seits suchten den ersten Treffer mit zu grosser Vehemenz. Und scheiterten in regelmässigen Abständen an Marco Bührer und dessen Hintermänner. Auch die erste Strafe gegen den SC Bern konnte Kloten nicht verwerten. In der 10. Spielminute war es dann Lee Goren, der ein Zuspiel von Ivo Rüthemann zur Führung der Berner erzielen Konnte. Dass dabei das Tor von Rüeger wie ein Scheunentor offenstand ist nur eine Randbemerkung. Danach geschah lange nichts mehr. Beide Teams begannen, sich zu neutralisieren. Erst als sich Christian Dubé ein Herz fasste und im Doppelpass mit Thomas Ziegler auf 2:0 erhöhen konnte, kam wieder Bewegung in das Spiel. Doch weder Kloten noch Bern vermochte aus den Chancen ihren Profit zu ziehen. Der letzte Spielabschnitt gestaltete sich ähnlich wie die ersten 10 Minuten des Spieles. Bern kontrollierte das Geschehen, Kloten rannte an.

Mit dem 2:0 im Rücken liessen die Berner dann in den letzten Minuten des Spieles die Zügel zu sehr schleifen. Prompt rächte sich dies. 136 Sekunden vor Ende der Partie konnte Victor Stancescu mit einem satten Weitschuss in das obere rechte Eck von Marco Bührer auf 1:2 verkürzen. Die Spannung war wieder zurück im Spiel. Kloten versuchte nun alles, macht Druck auf Marco Bührer und schoss aus allen Positionen. Die Berner Verteidigung hielt jedoch dicht. 58 Sekunden vor Ende der Partie ersetzte Anders Eldebrink Torhüter Ronnie Rüeger und versuchte mit sechs Mann den Ausgleich zu erzwingen. Erneut hielt aber Marco Bührer sein Tor dicht.

Am kommenden Samstag wird für den SC Bern entscheidend sein, dass sie von Beginn an das Spiel in die Hand nehmen und den Kloten Flyers den Raum noch enger machen. Auf der anderen Seite muss Kloten ein Mittel finden, um die physisch besseren Berner in ihre Schranken zu weisen. Gelingt ihnen dies, dann könnten sie den Ausgleich in der Serie erreichen. Ansonsten wird es für Kloten keine einfache Serie werden.