NLB - 2. VF - Freitag, 5. März 2010

1 : 0 (0:0, 0:0, 0:0) n.V.

Zuschauer

4019 Zuschauer (80% Auslastung)

Kunsteisbahn Schoren, Langenthal

Schiedsrichter

Daniel Schmutz; Jean Mairet, Georges Huguet

Tore

Alex Chatelain1:063:54
S. Bärtschi

Strafen

04:49Roman Diethelm
2 min - Halten
34:45Remo Hirt
2 min - Haken
35:22Jeff Campbell
2 min - Haken
Jarkko Schäublin45:56
2 min - Haken
56:41Urban Leimbacher
2 min - Beinstellen
(Team)57:41
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis
60:21Jeff Campbell
2 min - Unerlaubter Körperangriff

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#41 M. Eichmann       63:54    #30 T. Kropf               
#31 R. Walter                # 1 U. Leimbacher       63:54 2'
Verteidiger Verteidiger
# 4 D. Bochatay ±0             # 5 R. Diethelm ±0          2'
#25 P. Gurtner ±0             #77 C. Haldimann ±0            
#94 R. Loeffel ±0             #18 A. Morandi ±0            
#43 S. Meyer ±0             #91 R. Pargätzi ±0            
#51 P. Schefer ±0             # 6 A. Ramholt ±0            
# 8 S. Schnyder ±0            
# 3 S. Stapfer ±0            
Stürmer Stürmer
#84 R. Baumgartner ±0             #83 C. Aeschlimann ±0            
#91 Y. Bodemann ±0             #19 P. Annen ±0            
#96 S. Bruderer ±0             #10 M. Brägger ±0            
#92 S. Bärtschi ±0    1A       #12 P. Della Rossa ±0            
#15 D. Carbis ±0             #37 R. Hirt ±0          2'
#98 A. Chatelain ±0 1T          #89 J. Holzer ±0            
#22 K. Estrada ±0             #81 B. Kelly ±0            
#13 M. Gruber ±0             #41 B. Marcon ±0            
#12 S. Lüssy ±0             #67 D. Maurer ±0            
#97 S. Moser ±0             #23 A. Ruotsalainen ±0            
# 8 J. Schäublin ±0          2' #17 T. Schwarz ±0            
#93 S. Tschannen ±0             # 9 M. Wüthrich ±0            
Weitere Weitere
#90 E. Himelfarb ±0             #24 J. Campbell ±0          4'

63:54 Minuten, dass brauchte Nerven

Von Leroy Ryser

63:54 Minuten brauchte es, bis dass Spiel entschieden wurde. Alex Chatelain strahlte über alle Backen, er erzielt den Sieg bringenden Treffer in der Verlängerung. Langenthal hat aber den Sieg nicht gestohlen, die Schussstatistik von 42 zu 26 beweist, Langenthal war erneut das bessere Team.

Spiel sechs in der Play-Off Partie zwischen dem SC Langenthal und dem EHC Olten versprach Spannung, denn der für den SCL hiess es Siegen oder Fliegen. Weil sich die Oberaargauer-Crew aber in einem Aufwärtstrend befindet, ist die Möglichkeit aber hoch, dass ein siebtes Spiel stattfindet. Doch die EHCO-Aufstellung sagt dagegen vieles aus. Mit Änderungen, vor allem in der Offensive will der Favorit die Serie an diesem Freitagabend beenden.

Die ersten Minuten des Spiels sahen aber nicht danach aus, als müsste das Heimteam bald ein Reisebüro für Hockeyferien kontaktieren. Die Langenthaler waren das bessere Team, von Anfang an war der Puck die meiste Zeit im Drittel des Gastes. Erst in der 18. Minute tauchten die Oltner vor dem SCL-Tor auf, nach einem unerlaubten Befreiungsschlag konnten Sie ein Bully gewinnen und Pascal Annen feuerte einen ersten Schuss ab. Die langen Arme vom Torhüter Eichmann parierten den Schuss mit Bravour. Die Langenthaler mussten aufpassen, die Überlegenheit und die Chancenüberzahl könnten auch schlechte Auswirkungen haben, denn wer sie nicht macht, erhält die Tore, im ersten Drittel fielen aber keine.

Im zweiten Drittel aber schienen zu Beginn die Oltner die selben Probleme zu haben. In der Pause schien der Coach Dan Ratushny den Schalter bei seinen Spieler umgelegt zu haben, der Auftritt der Oltner besserte sich sofort, Tore fehlten aber in der Partie weiterhin. Die Schreckenssekunde war aber in der 29. Minute auf der anderen Seite. Die Oltner wechselten in einem sehr ungünstigen Moment und die Langenthaler gingen zu zweit auf weiter Flur auf den Torwart Leimbacher. Carbis, der den Puck führte schien aber die Sache alleine regeln zu wollen und schoss den Puck in Richtung Leimbacher. Bärtschi, der zweite, der Mitgelaufen war, konnte nicht einmal von einem Abpraller profitieren, Leimbacher parierte den harmlosen Schuss und behielt ihn auch gleich bei sich in der Fanghand.

Das Spiel war ausgeglichen, gegen Mitte der Partie konnten kaum Vorteile mehr ausgemacht werden, doch wie in den Partien zuvor war der, der das erste Tor erzielt Anwärter auf den Sieg. Die Oberaargauer konnten gar 84 Sekunden mit 5 gegen 3 im Powerplay spielen, doch die Ausbeute war gleich null. Das Team schien zu angespannt und nervös, der Druck kein Fehler zu machen verursachte genau diese Fehler. „In diesen Matches entscheiden kleine Sachen“, sagte Chatelain nach dem Spiel. Die Langenthaler mussten in der doppelten Überzahl vielfach erneut aufbauen, verloren dadurch viel Überzahlzeit, bis diese schlussendlich vorbei war. Doch nicht nur beim SCL war der Druck des nicht Versagens da, die Teams schienen beide angespannt und verwerteten ihre Chancen nicht.

Anfangs des letzten Drittels hatten die Oltner die erste Überzahlchance, doch auch wie der SCL blieb diese ungenutzt. Das Spiel war weiterhin hoch spannend, es gab nicht allzu viele Torchancen und Rangeleien, trotzdem waren die 4019 Zuschauer durch und durch angespannt. Dies war übrigens für den SCL der Rekord seit Wiederaufstieg im Jahre 2002. Das Spiel war wohl zugleich eines der unattraktivsten Spiele, aber auch eines der spannendsten. Die Teams waren hochkontentriert, standen defensiv gut und der Schiedsrichter musste kaum Strafen aussprechen womit er das Spiel kaum beeinflusste. Nach 60 Minuten war immer noch 0:0, die Verlängerung oder gar das Penaltyschiessen musste in diesem Krisen-Play-Off-Spiel entscheiden.

Die Verlängerung dauerte nicht allzu lange, denn die Oltner waren bereits schlecht gestartet. Mit einer Strafe nach 21 Sekunden, verursacht vom Ausländer Jeff Campbell, konnten die Langenthaler bereits früh in Überzahl spielen. Das Tor erzielten sie noch nicht in diesen beiden Minuten, doch der Druck wurde weiterhin auf das Solothurner-Tor ausgeübt, bis diese nicht mehr wehren konnten. „Ich habe Sven gerufen, er soll ihn mir spielen“, genau das tat Sven Bärtschi. Er spielte den Puck auf Chatelain, ohne diesen zu sehen. „Es war ein super Feeling als der Puck drin war“, freute sich der Torschütze. 3 Minuten und 54 Sekunden hat es in der Verlängerung gedauert bis die Torlampe rot aufleuchte. Der Torjubel der Langenthaler war gross, sämtliche Spieler rannten zum entscheidenden Schütze und feierten diesen. Das Schussverhältnis bestätigte den Langenthaler Sieg. 42 zu 26, das klare Verdickt, dass auf einen verdienten SCL-Sieg hindeutet. „Vor allem spielen wir defensiv sehr stark“, findet Alex Chatelain. Dies bestätigt auch die Statistik, der SCL kassierte in den letzten 153 Minuten und 34 Sekunden nur ein Tor. Von den Oltner wollte kein Spieler zu diesem heissen Fight Stellung nehmen, auch Verständlich, in Anbetracht dessen, dass die Oltner immer noch die Favoriten sind. Das siebte Spiel in Olten beginnt nun um 17:30 im Kleinholz, welches sicherlich gut gefüllt sein wird.

Play-Off Viertelfinal Nationalliga B

SC Langenthal – EHC Olten n.V. 1:0 (0:0, 0:0, 0:0)

Schoren. – 4019 Zuschauer. – SR Schmutz Daniel; Gnemmi Stany/Huguet Georges

Tore: 63:54 Chatelain (Bärtschi) 1:0.

Strafen: 2x2 Strafminuten gegen Langenthal, 5x2 Strafminuten gegen Olten.

SC Langenthal: Eichmann; Loeffel, Meyer; Gurtner, Bochatay; Schefer, Schäublin; Gruber, Himelfarb, Tschannen; Bärtschi, Chatelain, Carbis; Lüssy, Bodemann, Moser; Bruderer, Baumgartner, Estrada.

EHC Olten: Leimbacher; Stapfer, Pargätzi; Haldimann, Ramholt; Schnyder, Diethelm; Holzer, Morandi; Aeschlimann, Campbell, Kelly; Della Rossa, Annen, Hirt; Brägger, Schwarz, Wüthrich; Maurer, Marcon, Ruotsalainen.

Bemerkungen: Langenthal ohne Blaser, Buri, Hohlbaum (alle 1. Liga), Aegerter, Fäh, Fischer, Kummer, Larose, Randegger, Wegmüller (alle verletzt), Gerber (SC Bern), und Rigamonti (krank). Olten ohne Bloch, Meister und Schwarzenbach (alle verletzt). 33:10 Lattenschuss Himelfarb.

Playoff

Viertelfinal

1VISP49746
8Basel01322
2Olten3372310
7Langenthal3254231
3Lausanne3522144
5Ajoie3254232
4SIERRE461545
6Chx-de-Fds115434

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