Langnau mit einem weiteren wichtigen Sieg

Von Pascal Zingg

Gegen direkte Gegner spielen die Langnau Tigers immer stark, so auch heute in der ausverkauften Ilfishalle, wo man die Rapperswil-Jona Lakers mit 7:4 bezwingen konnte. Die Tigers konnten das Spiel im zweiten Drittel entscheiden, wo sie innert sieben Minuten mit drei Toren davon zogen.

Antonio Rizzello kassierte bereits nach zwei Minuten eine Strafe, Langnau zog sofort ein Powerplay auf und Stettler konnte Züger mit einem Schuss von der blauen Linie bezwingen. Rappi zeigt sich unbeeindruckt von der Langnauer Führung und Berger konnte keine Minute später wieder ausgleichen. Im weiteren Verlauf des zweiten Drittels neutralisierten sich die Teams, wobei die Langnauer eher die gefährlichere Mannschaft waren.

Zu Beginn des zweiten Drittels profitierte Hürlimann von einem Fehler eines Langnauers und tauchte alleine vor Schoder auf, er konnte jedoch auch den Nachschuss nicht im Tor unterbringen. Zwei Minuten später hatte der gleiche Hürlimann wieder eine gute Chance, er Verschlug jedoch. Schoder war von der Aktion allerdings so irritiert, dass er sich verschätze und den Puck zum 1:2 durch liess. Diesmal mussten also die Tigers reagieren, auch sie taten dies innert Minutenfrist. Ein Züger-Abpraller landete auf Kariyas Stock und dieser musste nur noch ins leere Tor einschieben. Nun drehten die Langnauer auf, Camenzind, Joggi, Gmür und nochmals Camenzind scheiterten in kurzer Folge in sehr guten Abschlusspositionen. In der 33. Minute deckte Züger dann die Ecke nicht richtig und Sandro Moggi erziehlte das 3:2 für die Tigers. Auch diesmal sollte es eine prompte Reaktion auf das Tor geben. Es waren jedoch die Tigers, die erneut jubelten. Claudio Moggi gab einen Querpass auf Steiner, dieser schoss, Züger war mit der Fanghand dran, liess ihn jedoch zum 4:2 ins Tor fallen. Die Rapperswiler hatten nun den Fanden verloren und mussten sich von den Langnauern dominieren lassen. Eine Strafe kurz vor Drittelsende sollte sie jedoch wieder ins Spiel bringen. Das Powerplay war anfangs gefällig, doch dann lief man in einen Konter, den Niinimaa mit dem 5:2 abschloss.

Für das letzte Drittel machte Simon Züger seinem Mitstreiter Marco Streit platz. Die Massnahme schien die Mannschaft noch einmal zu motivieren, denn Vögele konnte in der 47. Minute einen Lindström-Schuss zum 5:3 ablenken und Nordgren gelang in der 52. Minute gar das 5:4. Die Langnauer konnten allerdings einmal mehr eine Reaktion zeigen und Healey schloss eine gute Minute später einen Kariya-Pass zum 6:4 ab. Für den Schlusspunkt sorgten schlussendlich die Moggi Zwillinge, Sandro lancierte Claudio und dieser schoss zum 7:4 ein.

Samuel Friedli meinte nach dem Spiel: „Wir haben das Spiel im zweiten Drittel verloren, in diesem Drittel stimmte bei uns die Zuordnung überhaupt nicht, da war es nur eine Frage der Zeit, bis wir Tore kassierten. Im letzten Drittel wollten wir dann so spielen wie im ersten, was uns auch gelang, doch dann wollten wir zuviel und kassierten nochmals zwei Tore.“ Persönlich war Friedli happy, dass er auf Grund der Verletzung von Niki Siren in der zweiten Linie spielen durfte: „Es ist natürlich toll in dieser Linie zu spielen. Burkhalter hat eine unglaubliche Übersicht und auch Reuille ist läuferisch top. Heute war bei uns jedoch der Wurm drin und wir konnten deshalb nicht viel zeigen.“