Der siebte Streich

Quelle: tagesanzeiger.ch/Si

Kloten siegte in Langnau dank einem starken Auftritt nach der zweiten Pause.

Für beide Teams stand in dieser Direktbegegnung am Strich viel auf dem Spiel. Entsprechend nervös gingen die Akteure zu Beginn ans Werk. Die Emmentaler verzeichneten in den ersten zehn Minuten ein Chancenplus, mussten sich danach aber je länger je mehr dominieren lassen - und waren am Ende mit dem 1:5 noch gut bedient.

Denn die Klotener zeigten vor dem von Streit besser als auch schon gehüteten Langnauer Tor wie gewohnt (zu) wenig Konsequenz im Abschluss. So bedeutete Nilssons Tor in der 22. Spielminute "nur" das hoch verdiente 1:0. Zuvor waren Klotener Stürmer mehrmals in aussichtsreicher Position gescheitert, weil sie ein Dribbling dem sofortigen, Erfolg versprechenden Schuss vorgezogen hatten.

Einer der Hauptsünder in Sachen mangelnde Chancenauswertung hiess an diesem Abend André Rufener. Trotz eines Tores und eines Assists gab er sich selbstkritisch: "Wir hätten weit höher gewinnen müssen. Schon im ersten Drittel hatten wir drei bis vier glasklare Torchancen. Ich selber spielte zu verbissen. Mir fehlt zurzeit etwas die Ruhe vor dem Tor."

Es war in erster Linie das Klotener Verdienst, dass die Langnauer, ohne selber überzeugen zu können, sich auch nach zwei Dritteln immer noch Hoffnungen auf zumindest einen Punkt machen konnten. Ihr Topskorer Gauthier hatte die einzige ernsthafte Torchance zum Anschlusstor genutzt. Doch kurz nach Wiederbeginn traf nach Nilsson und Lindemann auch Rufener mit einer Direktabnahme zum vorentscheidenden 3:1. Später gelang seinem Block auch noch ein vierter Treffer.

"In dieser Zusammensetzung, nur mit Balmer an Stelle O''Sullivans, spielten wir schon vor drei Jahren erfolgreich", erinnerte sich Rufener, der intensiv hofft, dass Kloten jetzt reif sein müsste, um auch auswärts mit etwas mehr Selbstvertrauen anzutreten - denn daheim blieb Kloten nun zum siebtenmal in Folge ungeschlagen (12 Punkte). Und ist mit dem gestrigen Erfolg zu Lasten Lausannes über dem Strich angelangt.