NLA - 25. Spieltag - Samstag, 24. November 2001
Zuschauer
9583 Zuschauer (ausverkauft)
Malley, Lausanne
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Michael Linke, Gian-Reto Peer
Tore
02:38 | 0:1 | Marc Gianola | ||
A. Camenzind, M. Kress | ||||
27:12 | 0:2 | Josef Marha [PP] | ||
A. Ambühl, L. Weibel | ||||
29:19 | 0:3 | Patrick Fischer | ||
R. Ott, S. Rizzi | ||||
Oliver Kamber [PP] | 1:3 | 30:53 | ||
T. Meier, S. Poudrier | ||||
33:30 | 1:4 | Reto von Arx | ||
M. Riesen, M. Gianola | ||||
34:42 | 1:5 | Lonny Bohonos | ||
K. Miller, F. Sutter | ||||
44:16 | 1:6 | Lonny Bohonos | ||
F. Sutter, K. Miller | ||||
Philipp Orlandi | 2:6 | 53:51 | ||
D. Bieri, M. Benturqui | ||||
Strafen
15:55 | Lonny Bohonos | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
17:15 | Marc Gianola | |
2 min - Disziplinar | ||
Sébastien Dermigny | 25:20 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 112 Sekunden | ||
30:37 | Josef Marha | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 16 Sekunden | ||
55:24 | Andres Ambühl | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | 1A | |||
2' | ||||
1T 1A 2' | ||||
1A | 1A | |||
1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A 2' | ||||
1A | 2T 2' | |||
1T 2' | ||||
2A | ||||
1T | ||||
1A | 1A | |||
1T | 1A | |||
2A | ||||
1T | ||||
Weitere | Weitere | |||
1T | ||||
Volksfest trotz Kanterniederlage
Leader Davos war in Lausanne souverän, die Verlierer wurden gefeiert.
Die Heimspiele des Lausanne HC gleichen mittlerweile Volksfesten. Nach der starken ersten Hälfte der Qualifikation branden sogar nach krassen Niederlagen wie dem gestrigen 2:6 gegen Davos Ovationen über die Spieler Mike McParlands nieder, als ob sich die Zuschauer den Preis für das beste Publikum in der Schweiz sichern wollten.
Und auch die Anhänger des HCD mochten sich der Chilbi in Malley nicht verschliessen: Nach dem 1:6 kamen die kräftigsten Aufmunterungen ("Allez Lausanne") aus der Ecke der Bündner Gäste. Das zweite Tor freute ausser HCD-Trainer Arno Del Curto und ein paar Davoser alle. Solches Treiben haben sich die Aufsteiger mit ihren früheren Leistungen verdient - sicher nicht gegen den Leader.
Gegen den HCD war das bisherige Überraschungsteam der Saison chancenlos - von der ersten Minute bis zur Entscheidung nach 33 Minuten durch Reto von Arx (4:1). Die Davoser erzielten dabei innerhalb von sieben Minuten vier Treffer vom 0:1 zum 1:5. Dazwischen lag die einzige Szene, die allenfalls eine Wende hätte provozieren können. Dmitri Schamolin verpasste nach dem 1:3 das Anschlusstor nur knapp, die Scheibe rutschte hinter Davos-Goalie Weibel der Linie entlang - aber nicht ins Tor.
Ansonsten regierte in Malley der Leader, der seinen Vorsprung in der Tabelle mit dem 6:2 noch ausbaute. Der grosse Vorteil war die Ausgeglichenheit der Blöcke und die Stabilität von Lars Weibel. In der nominell vierten Einheit sorgten der starke Reto von Arx, Michel Riesen und der beste HCD-Verteidiger, Marc Gianola, für den entscheidenden Unterschied gegenüber den Lausannern, die zu sehr von den Efforts ihrer Ausländer gelebt hatten und an diesem Abend vergeblich auf sie warteten.
Auch in dieser Beziehung war der HCD klar besser. Josef Marha liess mit seinem Rush zum 0:2 von einem Ende des Feldes zum andern die Halle kurz verstummen - solche Aktionen sind in diesem Herbst sonst Andrei Baschkirow vorbehalten. Doch der russische Center setzte diesmal keine Impulse, die Lorbeeren der vergangenen Tage schienen ziemlich schwer auf ihm zu lasten. Nicht nur einmal leitete er mit einem Fehlpass einen Davoser Konter ein. Und Schamolin erwies sich als reiner Traumtänzer, dem die Effizienz und Kaltblütigkeit von Topskorer Lonny Bohonos abgeht.
Stellt man auf die gestrige Leistung ab, warten nun schwerere Zeiten auf die Lausanner und ihr Publikum. Die Euphorie, die sich in unerwartet vielen Punkten (24) niederschlug, bewog die Mannschaft zum Versuch eines eher irrealen Offensivspektakels, das sie ohne Verlust nicht bieten kann. Die Aufgabe McParlands wird sein, diese Sturm- und Drang-Phasen wieder in eine bessere Organisation der eigenen Zone zu überführen.
Bei Davos wirkten sich die Comebacks der zuletzt verletzt oder krank gewesenen Winkler, Riesen und Fischer positiv aus. Gegenwärtig ist der HCD das Team, das die beste Balance zwischen Defensive und Offensive hat. Jeder der vier Blöcke, die immer wieder in anderer Zusammensetzung aufs Eis fahren, scheint fähig, ein Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken.
Tabelle
1. | Davos | 25 | 16-0-5 | 89:58 | 35 |
2. | Ambrì | 24 | 10-0-7 | 64:64 | 29 |
3. | Lugano | 23 | 10-0-7 | 79:70 | 28 |
4. | Zug | 25 | 8-0-8 | 68:70 | 28 |
5. | Bern | 24 | 11-0-7 | 78:58 | 27 |
6. | Fribourg | 26 | 10-0-10 | 83:80 | 27 |
7. | ZSC Lions | 28 | 10-0-12 | 82:84 | 25 |
8. | Kloten | 24 | 8-1-8 | 75:74 | 24 |
9. | Lausanne | 25 | 10-1-9 | 72:72 | 24 |
10. | Rapperswil | 24 | 10-0-11 | 75:75 | 22 |
11. | SCL Tigers | 25 | 5-0-13 | 54:78 | 18 |
12. | Chur | 25 | 4-0-15 | 63:99 | 11 |