IIHF annulliert weitere Turniere

Der internationale Eishockeyverband IIHF hat sämtliche Turniere der unteren Divisionen im Frühling annulliert. An der WM der Herren, Frauen und U18 wird festgehalten.

Mit dem heutigen Entscheid steigt die Zahl der annullierten WM-Turniere für die Saison 2020/21 auf deren 28 an, die wegen der Coronaviruspandemie abgesagt werden mussten.

Während bei den Amateurspielern in vieler dieser Länder für Spieler und Gastgeber Probleme auftauchen, versucht die IIHF aber die Turniere auf höchsten Niveau weiterhin auszutragen. Nächsten Monat findet die Junioren-WM mit der Schweizer U20-Nationalmannschaft in einer "Blase" in Edmonton statt. Im Frühling sind nach wie vor die Herren-WM in Weissrussland und Lettland, die Frauen-WM in Kanada und die U18-WM in den USA vorgesehen. Wie in der U20-Kategorie wird es aber keine Aufsteiger geben und damit keine Absteiger.

Kopfschmerzen bereitet die Herren-WM, wo zur Pandemie die politischen Unruhen und Gewalt in Weissrussland hinzukommen, wobei sich die lettische Regierung von der ursprünglich eingereichten Co-Kandidatur zu distanzieren versucht. Auch dies wurde bei der heutigen Vorstandssitzung angesprochen nach einem umfangreichen Report einer Expertengruppe. "Es gibt Probleme in Weissrussland, die wir ernst nehmen müssen, weil es ein signifikantes Risiko gibt, dass die aktuellen Herausforderungen in Minsk, die Position der Regierung des Co-Gastgebers Lettland und die Covid-19-Pandemie einen signifikanten Einfluss auf die Weltmeisterschaft 2021 in Minsk und Riga haben werden", sagt der IIHF-Präsident René Fasel auf IIHF.com. "Wir müssen sicherstellen, dass die Weltmeisterschaft in einer sicheren und verantwortungsvollen Weise stattfinden kann, für alle. Was auch immer wir entscheiden, wir werden uns Zeit lassen um eine rationale Entscheidung zu treffen."