NHL: Nashville gleicht Finalserie aus

Dienstag, 6. Juni 2017, 05:23 - Maurizio Urech

Zwei Tore im Mitteldrittel brachten die Nashville Predators auf die Siegesstrasse. Forsberg traf im Schlussdrittel ins leere Tor zum Schlussresultat von 4:1. Damit ist die Finalserie um den Stanley Cup ausgeglichen auf 2:2.

Pittsburgh musste auch heute auf den verletzen Nick Bonino verzichten, Mark Streit blieb überzählig. Im Startdrittel dauerte es sieben Minuten bis Filip Forsberg nach einem Fehler im Aufbau von Pittsburgh die erste Torchance hatte, doch Matt Murray rette. Auf der Gegenseite parierte Pekka Rinne einen abgelenkten Schuss von Justin Schultz. Nach einem Vorstoss von Roman Josi hatte James Neal eine weitere Chance. In der 15. Minute brachte Pittsburgh die Scheibe nicht aus dem Drittel, Austin Watson mit dem Weitschuss und es war Calle Järnkrok, der den Abpraller zum 1:0 verwerten konnte. Mike Sullivan nahm seine Coaching Challenge, doch da keine Goaliebehinderung zu sehen war, wurde der Treffer anerkannt. Eine Minute später ging Sidney Crosby an der offensiven blauen Linie vergessen, Brian Dumoulin bediente ihn mit einem Steilpass und er liess Pekka Rinne mit einer schönen Finte keine Chance und glich zum 1:1 aus.

Im Mitteldrittel hatte Pittsburgh zwei Riesenchancen um in Führung zu gehen. Zuerst verlor Josi ein Duell gegen Crosby, diese passte zu Jake Guentzel, der im Slot stehend an Rinne scheiterte. Und eine Minute später tauchte Chris Kunitz nach einem Steilpass von Phil Kessel alleine vor Rinne auf, doch der Torhüter gewann das Duell.

Auf der Gegenseite versuchte es Frederick Gaudreau mit einem "Buebetrickli", Matt Murray wehrte ab, doch wenig später wurde die Partie unterbrochen, dies weil der Puck die Torlinie überschritten hatte und Nashville ging damit mit 2:1 in Führung. Kurz nach Spielhälfte kam erneut Crosby zu einer Torchance, er scheiterte zweimal Backhand an Rinne, die Scheibe prallte ab und Guentzel hatte den Ausgleich auf dem Stock, doch Rinne rettete mit einer spektakulären Parade. Roman Josi hatte dabei auch noch seinen Stock im Spiel. Wie wichtig der Berner Verteidiger war, zeigte sich wenig später. Dank Roman Josi und James Neal befreite sich Nasvhille, Mike Fisher lenkte die Scheibe im Fallen zu Viktor Arvidsson weiter, der alleine vor Murray auftauchte und ihn zum 3:1 bezwang.

Im Schlussdrittel hatte Filip Forsberg die erste Chance bevor Evgeni Malkin mit seinem "Buebetrickli" an Pekka Rinne scheiterte. Auf der Gegenseite kreierte Filip Forsberg eine Torchance für Pontus Aberg, der an Murray scheiterte, genauso wie wenig später Fischer. Pittsburgh kam nur noch zu vereinzelten Torchancen und dann machte Rinne diese wie bei einem Versuch von Connor Sheary zunichte. Pittsburgh nahm schon 3:31 vor Schluss Murray aus dem Tor, doch Nashville gewann das Bully und Forsberg traf aus dem eigenen Drittel zum Schlussresultat von 4:1.

Damit hat Nashville die Serie zum 2:2 ausgeglichen. Pittsburgh war heute Abend mit wenigen Ausnahmen nur mit dem Duo Crosby-Guentzel gefährlich, doch in den entscheidenden Momenten war Rinne nicht zu überwinden, er spielte wie im dritten Spiel eine überragende Partie. In 48 Stunden folgt in Pittsburgh Akt fünf dieser spannenden Finalserie.

Yannick Weber erhielt 12:20 Eiszeit, verteilte einen Check und beendete das Spiel mit einer Plus-1-Bilanz. Roman Josi kam auf 22:17, blockte vier Schüsse, verteilte einen Check, schoss zweimal aufs Tor und ging ebenfalls mit einer Plus-1-Bilanz vom Eis.