NHL: Pittsburgh gewinnt Stanley Cup

Montag, 12. Juni 2017, 05:15 - Maurizio Urech

Dank einem Treffer von Patric Hörnqvist 95 Sekunden vor Schluss und einem Treffer ins leere Tor durch Carl Hagelin gewannen die Pittsburgh Penguins Spiel 6 und verteidigten damit ihren Stanley-Cup-Titel aus dem Vorjahr. Mark Streit gewinnt damit als erster Schweizer Feldspieler den Stanley Cup. Wie zuvor die Torhüter David Aebischer und Martin Gerber war er im Finale allerdings Ersatz.

In einer spannenden und ausgeglichenen Partie machten kleine Details die Differenz. Beide Torhüter spielten eine grossartige Partie und machten diverse Grosschancen zu nichte.

Anfangs des Mitteldrittel die Szene, welche dieses Spiel wohl zu Ungunsten von Nashville entschieden hat. Nach einem Schuss von Filip Forsberg konnte Matt Murray die Scheibe nicht stoppen, Colton Sissons reagierte am schnellsten und drückte den Puck über die Linie. Doch weil die Schiedsrichter aus einem unerfindlichen Grund vorher abgepfiffen hatten, zählte der Treffer nicht.

Im Schlussdrittel vergab Nashville den Sieg als man während 32 Sekunden in doppelter Überzahl agieren konnte, ein paar Schüsse wurden geblockt andere waren zu ungenau. Und als schon alles auf eine Verlängerung hindeutete, hatte Pittsburgh den entscheidenden Rebound auf seiner Seite. Ryan Ellis brachte den Puck nicht aus dem eigenen Drittel und nach dem Schuss von Justin Schultz prallte die Scheibe von hinter der Bande genau auf den Stock von Patric Hörnqvist, der diese via Pekka Rinne zum entscheidenden Treffer ins Tor beförderte. Als Rinne sein Tor zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verliess, besiegelte Carl Hagelin den Erfolg von Pittsburgh.

Herzliche Gratulation an die Pittsburgh Penguins für die erfolgreiche Titelverteidigung. Mark Streit, der erneut überzählig war, gewinnt als erster Schweizer Feldspieler den Stanley Cup, auch wenn sein Name nicht auf der Trophäe eingraviert sein wird. Dafür hätte er als Neuzuzug mindestens ein Finalspiel bestreiten müssen. Die Trophäe erhielt er aber natürlich nichts desto trotz und fuhr mit ihr auf dem Eis. Im März von Philadelphia gekommen bestritt Streit 19 Spiele für die Penguins in der regulären Saison und drei in den ersten Playoff-Runden.

Ein grosser Applaus geht auch an Roman Josi, Yannick Weber und den in den vergangenen Wochen verletzt ausgefallenen Kevin Fiala für eine sensationelle Saison mit den Nashville Predators. Am Schluss fehlte nur wenig zum grossen Erfolg, doch die Chancen stehen gut, dass dies nicht die letzte Finalteilnahme von Nashville war.

Yannick Weber erhielt 9:16 Eiszeit, verteilte eine Check und schoss einmal aufs Tor und ging mit einer neutralen Bilanz vom Eis. Roman Josi erhielt 25:14 Eiszeit, blockte einen Schuss schoss viermal aufs Tor und beendete das Spiel mit einer Minus-2-Bilanz.


Mark Streit gewinnt als erster Schweizer Feldspieler den Stanley Cup. © Foto: Dave Sandford/NHLI via Getty Images