Nashville Predators verkauft

Craig Leipold, der die NHL-Franchise 1997 gegründet hatte, verkauft die Nashville Predators an Jim Balsillie. Der Deal braucht einzig noch die Zustimmung der NHL.

In Nashville wurde es während neun Saisons nicht geschafft, das Publikumsinteresse zu wecken und das Geschäft rentabel zu machen. Trotz guter Leistungen blieb der Zuschauerschnitt unter 14 000 Zuschauer und der Verlust betrug alleine aus der vergangenen Saison 15 Millionen Dollar. Balsillie soll mit dem Kauf über 220 Millionen Dollar die Anschutz-Gruppe ausgestochen haben, welche ein Team für ihre neue Halle in Kansas City sucht.Da der Verkauf erst mit der Genehmigung der NHL über die Bühne geht, werden über die Zukunftsplanungen keine Angaben gemacht. Wahrscheinlich wird die nächste Saison weiterhin im US-Bundesstaat Tennessee gespielt. Sollte sich am Eishockey-Desinteresse nicht wesentlich etwas ändern, dürfte jedoch der Umzug in die kanadische Provinz Ontario folgen. Als mögliche Standorte wird über die Regionen Hamilton sowie Kitchener-Waterloo diskutiert. Ob die NHL dies genehmigt, ist jedoch mehr als offen, zumal man ins geographische Territorium von Toronto und Buffalo eindringen würde. Es wäre die erste Franchise-Verschiebung seit rund zehn Jahren. Damals ging es noch in die umgekehrte Richtung: Von Kanada in den Sonnengürtel der USA.