Popischin neuer Rappi-Trainer

Montag, 8. Februar 1999, 00:00 - HF_LEGACY

Ewgeni Popichin ist beim SC Rapperswil-Jona als neuer Trainer verpflichtet worden. Der 39jährige Russe tritt per sofort die Nachfolge des letzte Woche entlassenen Kanadiers Mark McGregor an. Popichin war bisher beim B-Klub Herisau tätig. Bei "Rappi" unterschrieb er nun einen Vertrag bis Ende Saison. Bei Herisau ersetzt ihn vorübergehend der bisherige Assistent Roger Nater.
Sein erstes Training mit Rapperswil-Jona wird Popichin am Dienstag leiten. Insbesondere seine Qualitäten als Ausbildner hätten für das Engagement des Russen gesprochen, verlautete aus Rapperswil. Popichin erhielt einen Vertrag ohne Option auf Verlängerung. Die St. Galler belegen in der Meisterschaft Rang 8 und sind für die Playoffs qualifiziert. Rapperswils Wunschkandidat für den Rest der Saison war der Ex-Bern-Trainer Ueli Schwarz. Dieser soll jedoch für die kommende Saison bereits einen Vertrag bei einem anderen Verein (Langnau? Fribourg?) unterzeichnet haben und erhielt von diesem keine Freigabe für eine befristete Tätigkeit in Rapperswil. Ewgeni Popichin wechselte erst auf diese Saion hin als Headcoach zum SC Herisau. Zuvor war er als Assitenztrainer beim HC Davos tätig. Zu Beginn der neunziger Jahre stand der ehemalige russische Nationalspieler eine Saison lang als Spieler mit den Bündnern auf dem Eis. Beim mit finanziellen Sorgen belasteten Herisau rückt der 34jährige Roger Nater, langjähriger Stammspieler und Captain, einstweilen zum Chefcoach auf. Flügelstürmer Nater trat vor drei Jahren als Spieler zurück und war später als Spielertrainer beim Erstligisten Wil tätig. Herisau-Präsident Michael Seidel bedauert den Wegzug von Popichin. Die Trennung sei aber im gegenseitigen Einvernehmen erfolgt.
Nach zahlreichen Gesprächen (auch) mit Spielern habe Popichin am ehesten dem Anforderungsprofil entsprochen, das die Technische Kommission entworfen habe, sagte Rapperswils Vizepräsident Rolf Lutz. Popichin gilt als sehr guter Ausbildner. Lutz betonte, er nehme nicht nur die Rolle des Nothelfers im Playoff ein, er sei ebenfalls ein Kandidat für nächste Saison. Ebenfalls begehrt für die kommende Saison ist Chris Lindberg, dem die St. Galler eine Offerte unterbreitet haben.