Mit Effizienz zum Sieg

Von Andreas Bernhard

Die ZSC Lions hatten die Partie grösstenteils unter Kontrolle. Die Tore schossen aber die Lakers. Zu oft blieben die Zürcher an Melvin Nyffeler hängen. Der ZSC konnte sich in den letzten zwei Minuten noch in die Verlängerung retten. Dort sorgte Tyler Moy für die Entscheidung.

Die ZSC Lions waren der klare Favorit dieser Partie und spielten entsprechend auf. Bereits nach 30 Sekunden hatte Rudolfs Balcers das 1:0 auf dem Stock. Er schoss meterweit am Tor vorbei. In der achten Minute scheiterte Sven Andrighetto an Melvin Nyffeler, nachdem Denis Hollenstein die Scheibe in der Angriffszone erorbert hatte. Reto Schäppi blieb in der zehnten Minute ebenfalls an Nyffeler hängen. Wer die Tore nicht macht… Nicklas Jensen übernahm den Puck in der elften Minute in der neutralen Zone und schloss resolut ab. Simon Hrubec war auf der Stockhandseite geschlagen. Die Lakers gingen mit dem zweiten Schuss auf das Tor von Hrubec in Führung. Jensen hätte in der 20. Minute gar das 0:2 erzielen müssen. Yannick Weber verlor die Scheibe doch Hrubec konnte den Schuss von Jensen mit der Fanghand unter Kontrolle halten.

Rappi machte nach der Pause gleich weiter. Yannick-Lennart Albrecht kam dem 0:2 kurz nach Wiederanpfiff nahe. Doch danach übernahm der Z immer mehr das Spielgeschehen. Als die Lakers in der 24. Minute für zuviele Spieler auf dem Eis bestraft wurden, lag deshalb der Ausgleich in der Luft. Die Zürcher brachten aber während dem Powerplay keinen Schuss aufs Tor von Melvin Nyffeler. Der Ausgleich fiel erst, als Rappi wieder vollzählig war. Sven Andrighetto passte quer durch die Box auf Jesper Frödén, der sicher zum 1:1 traf. Kurz darauf kamen die Lions zum nächsten Überzahlspiel, das viel besser aussah und trotzdem nicht erfolgreich war. In der 30. Minute wollten die Lions den Puck ins Tor tragen. Die gesamte Lakers Verteidigung war ausgespielt, Andrighetto erhielt die Scheibe doch Melvin Nyffeler behielt als einziger St. Galler die Übersicht und machte den Abschluss des Zürchers unschädlich. Die Lions hatten das Mitteldrittel unter Kontrolle, waren im Abschluss aber zu ungenau, um die erstmalige Führung erzielen zu können.

Die Lions blieben auch zu Beginn des Schlussdrittels spielbestimmend. Christian Marti prüfte Nyffeler schon in der 42. Minute mit einem Schuss von der blauen Linie. Die Lakers kamen erst in der 48. Minute zum ersten Schuss auf Hrubec im dritten Drittel. Trotz der grossen Überlegenheit der Lions stand es weiterhin 1:1 Untentschieden. Juho Lammikko wurde in der 51. Minute für einen hohen Stock bestraft. Die Lakers überstanden die Strafe und die weiteren Sturmläufe der Zürcher. Vier Minuten vor Schluss tauchte Martin Frk alleine vor Hrubec auf, wurde gefoult und erzielte trotzdem das 1:2 zwischen den Beinen von Hrubec hindurch. 1:56 vor Schluss war das Spiel wieder ausgeglichen. Mikko Lehtonen legte für Yannick Weber auf. Der Schuss des Berners fand den Weg ins Tor nachdem die Scheibe zunächst an den linken und an den rechten Pfosten prallte. Es kam zur Verlängerung. Tyler Moy traf nach 2:50 haargenau über die Fanghand von Hrubec zum 2:3.

Schüsse: 24:22 (9:9;8:5;7:5;0:3)

Bully: 28:20 (9:6;10:7;9:6;0:1)

Turnover eigene Zone: 6:7 (4:3;2:1;0:3;0:0)

Mannschaftsaufstellung:

ZSC Lions: Hrubec (Ersatz: Zumbühl); Lehtonen, Weber; Geering, Harrington; Marti, Trutmann; Ustinkov; Hollenstein, Malgin, Andrighetto; Balcers, Lammikko, Frödén; Riedi, Sigrist, Rohrer; Zehnder, Schäppi, Baltisberger; Baechler.

SC Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler (Ersatz: Meyer); Djuse, Vouardoux; Gerber, Aebischer; Maier, Capaul; Grossniklaus; Jensen, Albrecht, Frk; Lammer, Schroeder, Moy; Forrer, Dünner, Wick; Alge, Cajka, Zangger; Taibel.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne Grant (verletzt), Kukan (krank) und Bodenmann (überzählig).

SC Rapperswil-Jona Laker ohne Leslie (abwesend), Cervenka, Rask, Noreau, Wetter, Baragano und Connolly (verletzt).