ZSC gewinnen locker, aber nicht zu Null

Von Andreas Bernhard

Für Genf war es ein Wochende zum Vergessen. Gegen die Tigers und die Lions gelang ihnen gerade mal zwei Tor Tor. Heute Abend waren sie bereits nach 12 Minuten geschlagen. Die Lions hatten die Partie von Beginn weg unter Kontrolle. Derek Grant konnte sich als Doppeltorschütze auszeichnen

Nach 12 Minuten war die Sache eigentlich schon durch. Die ZSC Lions führten mit 3:0 und Servette ersetzte Goalie Robert Mayer mit Gauthier Descloux. Genf war nicht wirklich schlechter als die Lions. Sie kamen durchaus zu gefährlichen Chancen. Wie Valttteri Filppula in der achten Minute. Doch Hrubec war stets Herr der Lage. Die Lions hingegen machten schon früh Nägel mit Köpfen. Derek Grant traf schon in der dritten Minute zum 1:0 nachdem Vinzenz Rohrer Sami Vatanen sehr alt aussehen liess. Das 2:0 in der zehnten Minute wurde den Lions von Mayer geschenkt. Der Goalie stürmte aus dem Tor, obwohl Rohrer eigentlich von einem Genfer Verteidiger abgedeckt war. Durch die Intervention von Mayer kam Derek Grant an den Puck und hatte das leere Tor vor sich. Zwei Minuten später stand es dann 3:0. Ruldolfs Balcers traf an Mayer vorbei und sorgte für dessen Auswechslung. Eine Reaktion des Meisters blieb aus. Die Zürcher dominierten den Rest des Drittels.

Derek Grant kam nach drei Minuten im Mitteldrittel beinah zum Hattrick. Sein Abschluss war nicht platziert genug, um Descloux bezwingen zu können. Auch in dieser Szene kkmachte Vatanen nicht den besten Eindruck. Andrighetto traf kurz darauf nur den Pfosten und Malgin sah seinen Abschluss von Descloux abgewehrt. Die Lions hatten weiterhin alles im Griff.

Das 4:0 in der 29. Minute besiegelte die Partie. Arnaud Jacquemet und Michael Völlmin sassen auf der Strafbank und mussten zusehen, wie Denis Malgin die Scheibe an der Stockhand von Descloux vorbei ins Tor hämmerte. Für Genfer ging es danach nur noch darum, wenigstens noch ein Tor zu erzielen, nachdem sie gestern gegen Langnau zuhause erfolglos blieben. Marco Miranda vergab in der 36. Minute eine ausgezeichnete Möglichkeit dazu. Simon Hrubec liess Miranda an seinen Fähigkeiten zweifeln.

Der Schlussabschnitt verkam zu einer Pflichtübung. Servette brachte es nicht mehr fertig, Druck auf die Zürcher auszuüben. Die Lions ihrerseits konnten sich auf ein lockeres Auslaufen beschränken. Erst in der 57. Minute gelang den Genfern eine Resultatkosmetik. Teemu Hartikainen verwertete eine Strafe gegen Juho Lammikko. In der 59. Minute, mit sechs Feldspielern konnte Sami Vatanen gar noch auf 4:2 verkürzen. Hartikainen traf in der letzten Minute noch den Pfosten. Zu mehr reichte es Servette nicht mehr.

Bullies: 20:29 (6:11;8:6;6:12)

Schüsse: 24:32 (10:6;12:10;2:16)

Turnovers in eigener Zone: 1:2 (0:0;1:2;0:0)

Mannschaftsaufstellung:

ZSC Lions: Hrubec (Ersatz: Zumbühl); Lehtonen, Weber; Geering, Kukan; Marti, Trutmann; Ustinkov; Hollenstein, Lammikko, Frödén; Balcers, Malgin, Andrighetto; Zehnder, Grant, Rohrer; Riedi, Baechler, Sigrist; Schäppi.

Genève-Servette HC: Mayer (12. Descloux); Jacquemet, Vatanen; Berni, Karrer; Le Coultre, Honka; Chanton, Völlmin; Winnik, Richard, Miranda; Rod, Filppula, Praplan; Jooris, Manninen, Hartikainen; Berthon, Pouliot, Bertaggia.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne Harrington (verletzt), Phil Baltisberger, Chris Baltisberger, Bodenmann (überzählig).

Genève-Servette HC ohne Maillard und Lennström (verletzt).

24. Pfostenschuss Andrighetto

56:30 – 58:33 und 58:38 - Genève-Servette HC ohne Torhüter

60. Pfostenschuss Hartikainen