Wieder nur zwei Tore: Rappi verliert erneut

Von Pascal Zingg

Gegen Genf-Servette zeigen die SCRJ Lakers gute Ansätze. Weil sich der Meister spätestens ab dem zweiten Drittel besser auf die Rosenstädter einstellt, sind diese Ansätze alsbald verschwunden und die Rapperswiler kassieren eine weitere 2:4-Niederlage.

Dass der SCRJ gefährliche Situationen vor des Gegners Tor kreieren kann, zeigte man vor allem im ersten Drittel. So gelang den Rapperswilern sowohl beim 1:1 durch Jeremy Wick, als auch beim 2:1 von Emil Djuse dem Torhüter die Sicht zu nehmen. Dass die Rapperswiler diesen Schwung nicht in die folgenden 40 Minuten nehmen konnten, lag einerseits daran, dass sie vom Gegner besser kontrolliert wurden. Gerade im zweiten Drittel gelang den Rosenstädtern in der Offensive wenig bis gar nichts. Dies zeigt die Tatsache, dass sie in 15 Minuten nur eine Scheibe aufs Tor von Gauthier Descloux brachten.

Neben dem Einfluss des Gegners merkte man bei den Lakers aber auch, dass ihnen das Selbstvertrauen fehlte. Sinnbild dafür war Gian-Marco Wetter der innert weniger Sekunden drei hochkarätige Chancen vergab. «Es mangelt aktuell an Selbstvertrauen, es ist der Knoten drin und die Spiele wollen einfach nicht auf unsere Seite fallen», erkannte Sandro Zangger. Der Stürmer erkennt dabei, dass sich die Rapperswiler aktuell in einer Negativspirale befinden. Wie so oft ist es in dieser Situation nicht ganz einfach, sich aus der misslichen Lage zu befreien. «So blöd dies klingen mag, im Moment braucht es wohl einfach ein bisschen Geduld», weiss Zangger.

Neben der nötigen Geduld wäre es auch nicht schlecht, wenn das Team in den nächsten Spielen neue Impulse kriegen würde. Ein solcher Impuls könnte eine Umstellung bei den Linien sein. Insbesondere die Ausländerlinie um Cervenka, Jensen und Schroeder hat in dieser Saison noch nie funktioniert. Mit einer 0:3-Bilanz setzte man dieser schwachen Leistung heute gar noch die Krone auf.

Nützt der Impuls neuer Linien nichts, können sich die Rapperswiler immerhin darauf freuen, dass bald die Meisterschaftspause ansteht. «Ein paar Tage mit der Familie, bei denen man nicht ans Hockey denkt, tun in der aktuellen Situation bestimmt gut», ist sich Sandro Zangger sicher. Bevor die Rapperswiler jedoch diesen Reboot vornehmen können, müssen sie morgen noch einmal nach Pruntrut. Obwohl die Ajoulot aktuell klares Schlusslicht sind, darf man auch dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen, schliesslich hat der HCA in den letzten fünf Spielen gepunktet.