Lugano verliert mit 0:3 gegen den EHC Biel

Von Maurizio Urech

In einer attraktiven und während langer Zeit ausgeglichenen Partie machten die Gäste mit drei Toren in den letzten sieben Minuten alles klar.

Bei beiden Teams gab es keine Last-Minute Überraschungen in der Aufstellung.

Nach vier Minuten kam Lugano zur ersten Überzahl mit diversen Abschlüssen einzig der krönende Abschluss fehlte. Kaum komplett kamen die Gäste zu Chancen durch Yakovenko und Kessler. Nach einem Vergehen von Carr konnten auch die Gäste zum erstenmal in Überzahl spielen. Es war Hofer der einen Schuss von Rathgeb zum vermeintlichen Führungstreffer ablenkte, doch dieser wurde wegen eines hohen Stocks nicht gegeben. In den Schlusssekunden kam Hofer zum Abschluss LaLeggia rettete. Es entwickelte sich eine attraktive Partie in der beide Mannschaften zu Chancen kamen wie z.b. Morini mit einem Ablenker und Olofsson.

Lugano begann das Mitteldrittel schwungvoll und kam zu diversen Möglichkeiten. Morini bediente Zanetti dieser scheiterte am Schoner von Sateri, dann bediente Zanetti Fazzini, Endstation erneut Sateri. Nach einer Chancen für Kessler kam Carr nach einem schnellen Gegenstoss gleich zweimal zum Abschluss. Bei Spielhälfte hatten die Gäste zwei Möglichkeiten um in Führung zu gehen, zuerst traf Hofer nur den Aussenpfosten, dann kam Rajala zu einem Breakaway Koskinen rettete. Anschliessend konnten die Bianconeri erneut in Überzahl spielen und nach wenigen Sekunden hatte Ruotsalainen mit einem Pfostenschuss Pech, Thürkauf und Ma. Müller mit weiteren Abschlüssen, wenig später versuchte es Carr mit einem Ablenker. Dann durften die Gäste in Überzahl spielen, diesmal neutralisierte das Boxplay von Lugano das Powerplay der Gäste. In den Schlussminuten kassierten Grossmann und Haas zwei Strafen nacheinander, doch trotz diversen Möglichkeiten blieb es beim 0:0.

Rajala für die Gäste, Ma. Müller, Andersson und Verboon hatten die ersten Abschlüsse im Schlussdrittel. Dann hatten die Gäste gleich drei Möglichkeiten, Doch weder Hofer noch Olofsson zweimal reüssierten und in der 50. Minute hatte Rajala mit einem Pfostenschuss Pech. Dann hatte Carr Pech als sein Stock beim Spielaufbau brach, Rajala bediente Alexander Yakovenko der Backhand in der 53. Minute zum 0:1 traf. Die Entscheidung fiel drei Minuten später, nach einem gewonnen Bully schoss Burren und Damien Brunner lenkte zum 0:2 sein obligater Treffer gegen den HC Lugano. Dann nahm Gianinazzi volles Risiko und spielte schon früh ohne Torhüter, doch es waren Jesper Olofsson der ins leere Tor zum 0:3 traf.

Die Mannschaft von Luca Gianinazzi hat sich nur wenig vorzuwerfen, der einzige Schwachpunkt war sicher die mangelnde Chancenauswertung, in einer solch ausgeglichenen Partie ist der erste Treffer besonders wichtig. Die Gäste schossen diesen erst nachdem der Stock von Carr in die Brüche ging, ein Prise Pech was also sicher dabei, vorher hatten beide Teams Chancen, ein Details hat die Differenz für die Gäste ausgemacht.

Matthew Verboon (HCL): Ihr Eindruck nach Ihrem Debut in der NL? "Anfangs der Partie war ich ein bisschen nervös, die Vorbereitungsspiele halfen mir bereit zu sein. Umso länger die Partie dauerte umso mehr merkte ich dass ich auf diesem Niveau spielen kann. Ich hatte ein paar Möglichkeiten auch im Schlussdrittel als die Partie noch torlos war, aber ich traf das Tor nicht, nächstes Mal muss ich präziser sein. Ein Detail entschied die Partie ein gebrochener Stock und sie kommen zu einem Gegenstoss und gehen in Führung, sicherlich unglücklich für uns. Es war eine interessante Partie die nach 40 Minuten noch Unentschieden stand, dies ist positiv und daraus können wir lernen, vielleicht müssen wir geduldiger spielen, dies hätte es uns vielleicht erlaubt das so wichtige erste Tor zu schiessen. Wir wissen das Gotteron eine gute Mannschaft ist, wir müssen an unserem Konzept festhalten dann haben wir gute Chancen auf ein Erfolgserlebnis."

Luca Gianinazzi (HCL): "Ich glaube wir kamen nicht so gut in die Partie vielleicht waren wir auch ein wenig nervös. Im Mitteldrittel fanden wir zu unserem Spiel hatte auch die Chance in Überzahl die Partie auf unsere Seite zu lenken, am Schluss machte ein Detail die Differenz, Im Powerplay hatten wir gute Ansätze, leider fehlte der letzte Pass oder der krönende Abschluss, dies müssen wir korrigieren und ich bin positiv dass uns dies gelingt. Wir haben nicht lange Zeit um Trübsaaö zu blasen, wir haben die Möglichkeit es bereits morgen besser zu machen."

Lugano von 57'15 - 58'54 ohne Torhüter

Bemerkungen

38'36 Time-out HC Lugano