SCRJ Lakers verlieren erneut

Von Pascal Zingg

In einem harzigen Spiel finden die SCRJ Lakers kaum Wege Biels Ersatzmann Elien Paupe zu bezwingen. Dank einer 1:2-OT-Niederlag gibt es deshalb einmal mehr nur einen Punkt für die Rosenstädter.

Kaum sind die Lakers aus der Natipause zurück stehen sie wieder mit zwei Niederlagen da. Ähnlich wie am Dienstag gegen Genf war man auch heute im ersten Drittel zu wenig präsent, weshalb der EHC Biel nach acht Minuten verdient in Führung ging. Wie man sehr schnell merkte, war dieser Fehlstart aber nicht das einzige Manko, dass die Rapperswiler aus den letzten Spielen mitnahmen. «Wir müssen vor dem Tor unbedingt präsenter werden. Dies hat nichts mit Fähigkeiten zu tun, dies ist einzig harte Arbeit», erklärte Sandro Zangger selbstkritisch. Die fehlende Präsenz zeigte sich insbesondere bei Unsicherheiten von Biels Schlussmann Elien Paupe. Da die Lakers selten da standen, wo es weh tut, waren es immer die Bieler, die diese Rebounds wegspielten.

Neben der fehlenden Präsenz vor dem Tor, waren aber auch die Special Teams ein grosses Problem der Rosenstädter. Am besten sah man dies in der 46. Minute, als die Rapperswiler während 117 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren konnten. Statt die Situation zu nützen lief man jedoch in einen Konter, der in einer Strafe gegen Maxim Noreau gipfelte.

Schliesslich machte es in der Verlängerung den Anschein, als hätte man sich bereits mit der Niederlage abgefunden. So kam der SCRJ in der Überzeit gar nie an die Scheibe, weshalb man beim entscheidenden 2:1 von Gaëtan Haas nur noch als Zuschauer agieren konnte.

Positiv zu werten war aus Sicht der Rapperswiler einzig, dass man dank eines Tores von Sandro Zangger immerhin einen Punkt holen konnte. Dass der Treffer gerade der vierten Linie gelang, zeigt auf, dass die Lakers heute vor allem über den Kampf in dieses Spiel fanden.

Dabei war aber auch dem Torschützen klar, dass die Lakers morgen gegen den EV Zug eine andere Leistung zeigen müssen. «Die letzten drei Spiele des Jahres sind für uns enorm wichtig, da wir bisher nur einen Punkt geholt haben, muss nun unbedingt eine Reaktion her», erklärte Zangger. Man darf gespannt sein, ob den Lakers dieser Befreiungsschlag ausgerechnet gegen den Meister gelingt. Da die Zuger mit vier Niederlagen in dieses Spiel gehen, stehen auch sie mit dem Rücken zur Wand.