Nach 61:46 fällt das erste Tor…

Von Leroy Ryser

Die GCK Lions bezwingen den SC Langenthal und sind damit das einzige Team, das der aktuelle Leader noch nicht bezwingen konnte. Beim 1:0-Sieg war vor allem die Torhüterleistung von Melvin Nyffeler herausragend, sodass die Partie torlos in die Verlängerung ging.

Der SC Langenthal wurde in der ersten Runde genau von einem Team besiegt: Den GCK Lions. Bereits im 10. Spiel, dem ersten der zweiten Runde kam es schliesslich zur Revanche auf Schoren. Ähnlich wie es im ersten Aufeinandertreffen lief, ging es denn auch im zweiten. Langenthal war zwar deutlich besser, konnte dies aber nicht in Tore ummünzen. Einer der einen grossen Anteil am Grund hatte war Melvin Nyffeler, der herausragend hielt. Zugleich wurde er genauso gut von seinen Vordermänner abgeschirmt, sodass es sehr schwer war für die Langenthaler sich entsprechend durchzusetzen. Höhepunkt war ein Pfostenschuss von Noël Guyaz, der aufgrund einer Verletzung aber nur im ersten Abschnitt spielen konnte.

Im zweiten Abschnitt sollte sich daran nicht wirklich viel ändern. Die Lions legten weiterhin das Hauptaugenmerk auf die Defensive, zugleich kamen sie aber vermehrt auch zu Möglichkeiten. Darunter musste Marc Eichmann bei einen Break-away im eins-gegen-eins gegen Yannick Tremblay bestehen sowie etwas überraschend gegen den alleinstehenden Raeto Raffainer. Beidseitig hielten die Torhüter souverän dicht und liessen die Nadelstiche scheinbar wirkungslos abprallen.

Je länger die Partie dauerte, desto mehr häuften sich die Chancen. Olivier Horak hatte nun die beiden Stürmerreihen ein bisschen umgestellt, Stefan Tschannen und Vincent Le Coultre tauschten die Plätze, sodass die letztjährige Atom-Linie ebenfalls ihr Glück versuchen konnte am gegnerischen Hüter Melvin Nyffeler. Es sollte aber alles nichts bringen. Selbst in Überzahl, circa dreieinhalb Minuten vor dem Ende waren die SCL-Stürmer nicht erfolgreich, weshalb die Verlängerung schliesslich torlos angetreten wurde.

Dort ging es aber auf einmal nicht mehr lange. Nach einem Schuss von GCK-Topscorer Nikiforuk prallte die Scheibe von der Bande zurück zum Goldhelm. Er reagierte blitzschnell und lupfte die Scheibe noch vor Marc Eichmanns Reaktion erfolgreich über die Füsse. Nach beinahe 62 torlosen Minuten entschied der bereits zuletzt auffallende GCK-Topscorer und bindet den SCL in der Tabelle damit um einen Punkt zurück.

SC Langenthal – GCK Lions 0:1 (0:0, 0:0, 0:0, 0:1) n.V.

Schoren. – 2014 Zuschauer. – SR: Wehrli, Brunner/Gnemmi. – Tore: 62. Nikiforuk (Tremblay, Camperchioli) 0:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Langenthal. 2mal 2 Minuten gegen GCK Lions.

Langenthal: Eichmann; Guyaz, Fröhlicher; Leuenberger, Schefer; Bucher, Pienitz; Müller, Minder; Le Coultre, Campbell, Kelly; Tschannen, Lüssy, Moser; Kämpf, Dommen, Carbis; Hobi, Gemperli, Schnyder.

GCK Lions: Nyffeler; Hächler, Siegenthaler; Büsser, Camperchioli; Leu, Zanger; Blatter, Kühni; Hüsler, Neuenschwander, Raffainer; Tremblay, Nikiforuk, Diem; Beeler, Heitzmann, Malgin; Sulander, Nägeli, Brandi.

Bemerkungen: Langenthal ohne Meyer (verletzt), Welti (rekonvaleszent), Küng und Marcel Stucki (beide bei Belp). GCK Lions ohne Hentes (verletzt) und Senteler (ZSC Lions). 2. Pfostenschuss Guyaz. 20. Guyaz fällt verletzt aus. 45. Time-out GCK Lions. 57. Time-out Langenthal.