Knappe Heimniederlage der Bianconeri gegen den SC Bern

Von Maurizio Urech

Am Abend als man die 70 Jahre des HCL feierte, scheiterte man an der mangelnden Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Tor.

Vor dem heutigen Spiel gegen den SCB kurze Zeremonie um die 70 Jahre des HC Lugano zu feiern, auch wenn das offizielle Datum der 11. Februar ist, Die Spieler trugen ein spezielles Dress das an das erste Trikot bzw. Pullover erinnerte welche die Pioniere vor 70 Jahren trugen, auf der Vorderseite das aktuelle Logo als Symbol zwischen den Anfängen und der heutigen modernen Zeit, dazu wurden diverse Schweizer Kapitäne des HC Lugano vorgestellt, von Namen wie Pepi Faoro, Giorgio Moretti und Elvin Friedrich die den meisten Fans heute kein Begriff sind, über Fabio Gaggini, Alberto Pons, Aldo Zehnhäuser, Beat Kaufmann und Arnold Lörtscher die schon eher bekannt sind, bis zu Andy Näser, Sandro Bertaggia und der Ikone Alfio Molina.

Das Trainer-Duo Mc Namara-Fischer entschied sich erneut Aebischer das Vertrauen auszusprechen, Popovic spielte in der Verteidigung da Nummelin immer noch nicht hundertprozentig fit ist, dazu kam der Junior Dario Simion zu seinem Debüt in der höchsten Spielklasse.

Es entwickelte sich ein unterhaltsames und ausgeglichenes Spiel mit wenigen Chancen im Startdrittel, während es im zweiten Drittel die Bianconeri waren, welche die besseren Chancen hatten, man denke nur an Bourque in der 5. Minuten nach einem Pass von Murray, oder Sannitz bei Spielhälfte nach einem Rückpass von J. Vauclair, oder Kamber der nach einem Zuspiel von Murray aus günstigster Position zu lange zögerten, oder das Duo T. Vauclair – Conne das alleine vor Bührer auftauchte doch der Pass von Vauclair war zu ungenau für Conne der das leere Tor vor sich hatte.

Und prompt mussten die Bianconeri im letzten Drittel den Preis dafür bezahlen, nach einer Chance für Jörg und auf der Gegenseite für Froidevaux der nach einem Ausrutscher von Kamber alleine vor Aebischer am Lugano Goalie scheiterte, gingen die Gästen in der 5. Minute in Führung als Rüthemann im Slot stehend einen Pass von Roche verwertete, und 135 Sekunden später stand es 0:2 nach einem Schuss von Roche als Plüss den Abpraller verwerten konnte, daraufhin nahm Mc Namara sein Time-out indem er offenbar die richtigen Worte fand, denn 31 Sekunden später verwertete Sannitz einen Rückpass von Domenichelli zum Anschlusstreffer. Die Bianconeri erspielten sich weitere Chancen doch zuerst brachte Reuille einen Abpraller von Bührer nach einem Schuss von Romy nicht am Berner Goalie vorbei, während 7 Minuten vor Schluss ein Ablenker von Murray nach einem Pass von Romy nicht präzis genug war um Bührer zu bezwingen. 38 Sekunden vor Schluss verliess Aebischer sein Gehäuse, doch die Berner konnten auch einen letzten Angriff in extremis abwehren um den 9. Sieg de Suite gegen die Bianconeri zu feiern.

Eine weitere knappe und ärgerliche Niederlage der Bianconeri gegen einen Gegner der nicht besser war, aber seine Chancen besser nutzte, im zweiten Drittel hätte man unbedingt den Führungstreffer schiessen müssen, dazu schloss man ein paar Konter in Ueberzahl schlecht ab, da der letzte Pass zu unpräzis war.

Torschüsse

HC Lugano – SC Bern 27 – 35 (9 – 11, 10 – 13, 8 – 11)

Best player

HC Lugano David Aebischer

SC Bern Marco Bührer

Bemerkungen

46’20 Time-out HC Lugano

1. Einsatz in der Nationalleague A für den HCL Junior Dario Simion.