NLA - 26. Spieltag - Samstag, 20. November 2010
Zuschauer
16272 Zuschauer (95% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Brent Reiber, Alexey Ravodin; Matthias Kehrli, Kohler Andreas
Tore
09:22 | 0:1 | Fabian Sutter | ||
P. Di Pietro, D. Camichel † | ||||
Martin Plüss | 1:1 | 16:09 | ||
keine Assists | ||||
29:57 | 1:2 | Josh Holden | ||
F. Schnyder, D. Brunner | ||||
36:46 | 1:3 | Damien Brunner | ||
C. Camichel, J. Holden | ||||
49:31 | 1:4 | Raphael Diaz | ||
D. Brunner, J. Holden | ||||
Ivo Rüthemann | 2:4 | 58:30 | ||
C. Neuenschwander, E. Froidevaux | ||||
Martin Plüss | 3:4 | 59:21 | ||
I. Rüthemann, C. Dubé | ||||
Strafen
01:06 | Andy Wozniewski | |
2 min - Beinstellen | ||
10:24 | Fabian Schnyder | |
2 min - Beinstellen | ||
11:39 | Andy Wozniewski | |
2 min - Crosscheck | ||
Martin Plüss | 13:54 | |
2 min - Hoher Stock | ||
16:09 | Alessandro Chiesa | |
Penaltyschuss | ||
26:02 | Glen Metropolit | |
2 min - Halten | ||
32:36 | Josh Holden | |
2 min - Hoher Stock | ||
52:01 | Duri Camichel † | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
84,0% 60:00 | 93,2% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 3S | +1 | |||
±0 | ±0 1T 4S | |||
±0 2S | +1 1S | |||
±0 3S | +1 | |||
±0 5S | -1 4' | |||
±0 | ±0 | |||
-1 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A | +2 1T 2A 5S | |||
-1 2S | +1 1A 3S 2' | |||
+1 5S | -1 1S | |||
-1 | -1 | |||
±0 2S | -1 2S | |||
±0 1A 3S | +1 | |||
+1 2T 5S 2' | ±0 | |||
-1 2S | -1 | |||
+1 1T 1A 3S | +1 1A 2' | |||
-1 1S | +1 1T 1S | |||
±0 | ||||
±0 4S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 1A 2S | +1 1A 2S | |||
±0 1A 3S | ||||
+2 1T 2A 2S 2' | ||||
-1 1S 2' |
Baustelle Powerplay
Der SC Bern verliert gegen den EV Zug mit 3:4. Ausschlaggebend war dabei das schwache Powerplay.
Die Situation war im gestrigen Spiel symptomatisch für den SC Bern. In der 17. Minute entwischte Martin Plüss der gesamten Verteidigung des EV Zug. Und konnte dabei nur Regelwidrig von Alessandro Chiessa gestoppt werden. Den anschliessenden Penalty versenkte der Co-Capitain der Berner problemlos. Die vorangehenden Chancen durch Gardner,Gamache, Rüthemann oder auch Dubé konnten die Berner nicht verwerten. Zug andererseits erwischte Marco Bührer mit der zweiten grossen Chance des Spieles zur ersten Führung. Fabian Sutter traf in der 10. Minute nach Vorarbeit von Paul di Pietro und Duri Camichel. Der SC Bern bemühte sich zwar, doch es gelang nichts zählbares mehr bis 90 Sekunden vor Schluss.
Mitteldrittel entschied Partie
Auffallend waren die Bemühungen in den zahlreichen Powerplay-Situationen des SC Bern. Keines konnte jedoch zu zwingenden Torchancen genutzt werden. Entweder war Jussi Markkanen Endstation, die Zuger Verteidigung oder, wie in der 34. Minute, der Pfosten, als Simon Gamache ab der blauen Linie den Abschluss suchte. Keiner der zahlreichen Versuche wollte den Weg in die Maschen des Gegners finden. Anders beim EV Zug. Aus den Wenigen guten Möglichkeiten holten die Innerschweizer das Optimum heraus. Bis zur zweiten Pause konnten die Zuger durch Tore von Josh Holden (30.) und Damien Brunner (37.) auf 3:1 davon ziehen. Der SC Bern vermochte nicht mehr zu reagieren. Hoffte man beim Berner Anhang darauf, das das letzte Drittel besser werden würde, sah man sich enttäuscht. Spätestens in der 50. Minute war allen klar, das der SC Bern das Spiel verloren hatte. Raphael Diaz erwischte Marco Bührer aus dem nahen Eck. Die Berner bäumten sich 90 Sekunden vor Schluss zwar noch Mals auf, doch mehr als zu den Treffern zwei und drei durch Ivo Rüthemann (59.) und Martin Plüss (60.) reichte es nicht. Die Hypothek des mittleren Abschnittes und das Unvermögen im Powerplay war zu gross.
Abgestellte Emotionen
Der SC Bern darf nach dem gestrigen Spiel durchaus auch mangelndes Glück beanspruchen. Doch nur auf dieses zu bauen wäre ein Affront gegenüber dem EV Zug, Der Gast aus der Innerschweiz spielte mit dem nötigen Feuer. Die Leidenschaft war vorhanden und dies war, neben dem mangelhaften Powerplay der Berner, ein weiterer Punkt, weswegen die Berner das Spiel verloren. Zu brav, zu lieb agierte man auf die Provokationen von Thomas Rüfenacht, Josh Holden oder Corsin Camichel. Selbst die perfide Attacke von Andy Wozniewsky auf Christain Dubé blieb ungerächt. Dubé musste nach dem üblen Check in den Rücken in die Kabine geführt werden, griff jedoch nach der ersten Drittelspause wieder in der Spielgeschehen ein. Die Schiedsrichter „belohnten“ dieses Vergehen nur mit einer zwei Minuten Strafe. Unverständlich, nach dem man die Bilder des Spiels vom Freitag in Fribourg und dem Foul an Jan Cadieux noch im Kopf hatte. Dass der SC Bern auch härter Spielen kann, beweise er in der laufenden Saison noch nie. Die Frage nach einem aggressiv Leader wie dies ein Gaetano Orlando oder ein Yves Sarault war, muss gestellt werden. Der SC Bern verfügt zur Zeit über zu viele Spieler, welche lieber für die Gallerie spielen anstelle ihren Körper einzusetzen. Dies beginnt bei Marc Reichter und führt über Jean-Pierre Vigier zu Justin Krueger. Keiner der obgenannten Spieler setzte im gestrigen Spiel gegen den EV Zug ein Zeichen. Man überliess das Berner Eisfeld kampf- und emotionslos dem Gegner. Sieht dies gegen die SCL Tigers heute Sonntag anders aus?
Tabelle
1. | Kloten | 26 | 18-2-2-4 | 91:55 | 60 |
2. | Davos | 26 | 14-4-4-4 | 82:58 | 54 |
3. | Zug | 25 | 14-4-2-5 | 87:61 | 52 |
4. | Bern | 25 | 9-7-2-7 | 74:64 | 43 |
5. | Fribourg | 24 | 9-5-3-7 | 82:68 | 40 |
6. | SCL Tigers | 25 | 10-3-3-9 | 76:67 | 39 |
7. | ZSC Lions | 24 | 9-3-4-8 | 68:69 | 37 |
8. | Servette | 25 | 8-3-4-10 | 55:64 | 34 |
9. | Lugano | 25 | 7-1-4-13 | 62:85 | 27 |
10. | Biel | 25 | 6-2-4-13 | 68:86 | 26 |
11. | Rapperswil | 26 | 4-3-4-15 | 82:105 | 22 |
12. | Ambrì | 24 | 3-2-3-16 | 47:92 | 16 |