Angeschlagene Flyers zu stark für Lakers

Von Pascal Zingg

Die Kloten Flyers gewinnen vor 4425 Zuschauern mit 6:3 gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Kloten war während weiten Strecken die bessere Mannschaft, lief jedoch lange Gefahr sich selber zu schlagen.

Die Kloten Flyers mussten heute auf ihre Teamstützen Kimmo Rintanen, Radek Hamr, Denis Holenstein, Victor Stancescu und Steve Kellenberger verzichten. Trotzdem waren sie dem Gegner aus Rapperswil in vielen belangen überlegen. Um das Spiel trotzdem etwas spannend zu gestalten, entschied sich Kloten-Trainer Anders Eldebrink im Tor auf Michael Flückiger zu setzen. Eine Massnahme, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Der Backup von Ronnie Rüeger war im ersten Drittel sehr unsicher und kassierte aus sieben Schüssen prompt drei Tore. Siren (Doppelschlag) und Riesen waren für die Tore verantwortlich.

Starke Klotner Offensive

Dass die Flyers nicht einfach so an der Spitze der Tabelle stehen, zeigten sie in der Offensive. Schon im ersten Drittel, das mit 3:2 an die Lakers ging, hatte man mehr Schüsse als der Gegner. Dupont und Lemm (erster Saisontreffer) wussten immerhin zwei der insgesamt 18 Schüsse zu nutzen. Im zweiten Drittel bekam man Schützenhilfe von den Lakers. Die Rosenstädter vergassen erst Keller (erster NLA-Treffer), dann stellte man sich im Powerplay sehr umständlich an und lief in einen Konter. Weil Goalie Manzato auf einen Pass spekulierte, liess er die linke Ecke offen. Bieber sah dies und traf genau ins Loch. „Es ist wie verhext, immer wenn wir in Führung gehen beginnen wir Fehler zu machen. Die anschliessenden Gegentore sind eine logische Konsequenz daraus“, analysierte ein enttäuschter Christian Weber die zwei Tore. Bei den Lakers verlor man nun vollends den Faden. Die Flyers spielten die Eisblauen abermals schwindlig. Weber analysiert trocken: „Wir waren den Klotnern in allen Belangen unterlegen.“ Weil Kloten vor dem Tor zu wenig effizient war, kam es jedoch zu keinem weiteren Tor. Es schien als wollten die Flyers nicht gewinnen. Dies änderte sich im letzten Drittel. Mit zwei schnellen Toren stellten von Gunten und Bodenmann auf 6:3, es war dies die Entscheidung. Die Klotner hatten Rappi doch noch den Meister gezeigt und fuhren drei weitere Punkte locker nach Hause.