Pothier sicherte den Genfern in der Overtime den Sieg in einem ausgeglichenen Spiel

Von Maurizio Urech

Savary im ersten Drittel und Andrea Grassi mit seinem ersten Tor in der Nationalleague A skorten in der regulären Spielzeit, bevor eine fragwürdige Strafe gegen Popovic die Bianconeri klar benachteiligte!

Für das heutige Heimspiel gegen Genf-Servette konnte der Coach der Bianconeri Bozon wieder auf Nodari und Genoway zählen, Hennessy war der überzählige Ausländer.

Die Zuschauer sahen ein ausgeglichenes erstes Drittel, erste Chance in der 4. Minute für die Bianconeri Querpass von Bourque für Romy, dessen Direktschuss Stephan abwehrte, doch ein individueller Fehler führte zum Führungstreffer der Gäste, J. Vauclair verlor an der eigenen blauen Linie die Scheibe an Salmelainen, nach einem ersten Schuss von Deruns, konnten weder Nummelin noch Aebischer die Scheibe blockieren, und Savary bedankte sich mit dem 0:1. Zwei weitere Chancen für die Genfer beide durch Park, der alleine vor Aebischer in der 13. Minute scheiterte, genauso wie in der letzten Spielminute.

Das zweite Drittel war eine Fotokopie des ersten, sehr ausgeglichen, und auch diesmal kamen die Chancen in der zweiten Hälfte des Drittels, und mehr oder weniger aus heiterem Himmel konnten die Bianconeri ausgleichen, nach einem Schuss von T. Vauclair, schnappte sich der junge Grassi den Puck und erwischte Stephan mit seinem Buebetrickli. Doch 30 Sekunden später folgte ein kapitaler Bock von Romy welcher den Puck an Deruns verlor, dieser sah seinen Schuss vom Pfosten zurückprallen. In der vorletzten Minuten je eine Chance für beide Mannschaften das Duo Fritsche-Park sorgte für Unruhe vor Aebischer, doch diesmal verteidigten die Bianconeri ihren Slot erfolgreich, während auf der Gegenseite Domenichelli an Stephan scheiterte.

Auch im dritten Drittel sah man eine ausgeglichene Partie, beide Mannschaften hatten Ihre Chancen, auch wenn die ganz klaren fehlten, die Torhüter wehrten die wenigen gefährlichen Schüsse ab, doch dann kam die Schlussphase welche das Spiel entscheiden sollten, zuerst landete ein abgelenkter Puck zwei Minuten vor Schluss auf dem Stock von Bourque der am zweiten Pfosten freistand doch Stephan rettete mit einem Big-Save mit dem Handschuh seine Mannschaft, während auf der Gegenseite Fritsche an Aebischer scheiterte, und dann folgte der „grosse“ Auftritt des Herrn Stricker, nachdem er während des ganzen Spiels vor beiden Toren alles tolerierte, entschied er sich plötzlich seine Linie 16 Sekunden vor Schluss zu ändern und er schickt Popovic auf die Strafbank, eine lächerliche Strafe gemessen an dem was er vorher nicht gepfiffen hatte.

Damit offerierte er den Gästen den Sieg auf dem Serviertablett, und die Genfer bedankten sich in der Overtime für das Geschenk und es war Pothier der einen Pass von Deruns zum Siegtor ausnützen konnte.

Nach der Schlappe vom Dienstag war von den Bianconeri eine Reaktion gefordert, die sicherlich gekommen ist, man sah allerdings diversen Spielern an dass sie den Druck spürten, und am Schluss kam auch noch eine Prise Pech dazu, und sicherlich ist es in dieser schwierigen Situation doppelt ärgerlich wenn auch noch durch eine zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung benachteiligt wird, morgen Abend wird es im Hallenstadion sicherlich nicht leicht werden weitere Punkte zu erobern.

Bemerkungen

54’50 Time-out HC Lugano

58’02 Time-out Genève-Servette

Petteri Nummelin verletzte sich im zweiten Drittel an den Adduktoren, an seiner Stelle spielte Kamber im dritten Drittel in der Verteidigung

Best player

HC Lugano Andrea Grassi

Genf-Servette Richard Park

Torschüsse 25 – 38 (8 – 10 ; 11 – 13 ; 6 – 14 ; 0 - 1)