NLA - Donnerstag, 4. März 2010
Zuschauer
3724 Zuschauer (58% Auslastung)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Gian-Reto Peer, Daniel Stricker; Gilles Mauron, Laurent Schmid
Tore
Fabian Schnyder | 1:0 | 13:11 | ||
R. Diaz, D. Brunner | ||||
Fabian Lüthi | 2:0 | 17:39 | ||
P. Fischer | ||||
Damien Brunner | 3:0 | 26:21 | ||
J. Holden | ||||
Josh Holden | 4:0 | 29:29 | ||
D. Brunner, F. Lüthi | ||||
32:10 | 4:1 | Matthias Bieber | ||
S. Moser, B. Brooks | ||||
Janick Steinmann | 5:1 | 32:22 | ||
P. Di Pietro, F. Lüthi | ||||
37:20 | 5:2 | Matthias Bieber | ||
L. Haas, R. Schild | ||||
Fabian Schnyder | 6:2 | 41:20 | ||
J. Holden, D. Brunner | ||||
52:28 | 6:3 | Nick Naumenko [SH] | ||
A. Camenzind, S. Moggi | ||||
Strafen
02:50 | Simon Moser | |
2 min - Haken | ||
Patrick Fischer | 13:37 | |
2 min - Hoher Stock | ||
23:09 | Sven Helfenstein | |
2 min - Bandencheck | ||
Patrick Fischer | 34:54 | |
2 min - Haken | ||
51:38 | Fabian Sutter | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 3S | -1 4S | |||
±0 1A 1S | -1 1A | |||
+1 | ±0 2S | |||
+2 1S | ±0 | |||
±0 1A 1S 4' | -2 | |||
+2 | -3 | |||
+1 1T 3S | ||||
±0 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+3 1T 3A 5S | -2 2T 4S | |||
-2 1S | +1 1A 5S | |||
-1 2S | -3 | |||
±0 | ±0 2S | |||
+3 1T 2A 1S | ±0 1A | |||
±0 4S | -4 1S 2' | |||
-1 2S | -2 2S | |||
±0 3S | -1 1A | |||
+2 2T 4S | +1 1A 2S 2' | |||
±0 1A 4S | ||||
±0 2' | ||||
Weitere | ||||
-2 1S | ||||
+2 1A | ||||
+3 1T 2A 5S | ||||
+2 1T 3S |
Ohne Glanz zum Sieg
Nach dürftigen Leistungen auf beiden Seiten, gewann der EV Zug dank der besseren Chancenauswertung verdient mit 6:3. Holden, Brunner und Fabian Lüthi durften sich jeweils drei Skorerpunkte notieren lassen.
Spiel eins nach den Olympischen Spielen. Und das sah man den Spielzügen auf beiden Seiten an. Fehler um Fehler. Missverständnis um Missverständnis. Der EV Zug hat sich als einziges NLA-Team den Luxus geleistet, in der Nati-Pause auf Spielpraxis durch Freundschaftsspiele zu verzichten. Dies aus Angst vor Verletzungen. Dass dies der Richtige Weg war, konnten sie im Startdrittel jedoch selten unter Beweis stellen. Die Tigers agierten stets sehr offensiv mit gutem Forechecking. Doch sollte man bei solch einem Spielsystem auch die nötige Qualität in den Abwehrreihen besitzen. Qualität, die in der 7. Minute das erste Mal fehlte. Der Zuger Thomas Rüfenacht von rechts auf Benjamin Conz zufahrend, lässt diesen eiskalt stehen und verpasste die Führung um Haaresbreite. Das Spiel war lanciert. Als sich die Gastgeber nach 13 Minuten im Drittel der Langnauer festsetzen konnte, war es um diese geschehen. Schnyder verwertete den Abpraller souverän und bedankte sich umgehend beim Olympionike Diaz. 1:0 für die Zuger. Trotz einer teils sehr bedürftigen Leistung konnte der EVZ nun einige gute Chancen herausspielen. Zwei Minuten vor der ersten Sirene dann eine super Aktion vom Zuger Eigengewächs Fabian Lüthi. Er schnappte sich die Scheibe und legte ein fulminantes Solo hin. Mit der Kopie des Rüfenacht Tricks nach sieben Minuten, erhöhte er zum mittlerweile verdienten 2:0.
Das Mitteldrittel schien zur Kopie der Ersten zu werden. Kaum gestartet, hatte Damien Brunner im Powerplay seine Beine nicht unter Kontrolle und fiel im dümmsten Moment ohne Fremdeinwirkung um. Doch die Tigers liessen den nötigen Biss vermissen und wussten mit dem geschenkten Konter nichts anzufangen. Dass es Brunner besser kann, bewies er wenige Minuten nach seinem Missgeschick: Nach Pass von Josh Holden, tankte sich der 24-jährige gegen drei Langnauer Verteidigungs-Statisten durch und erzielte mit einem Schlenzer das 3:0. Die Emmentaler hatten vor dem heutigen Vergleich ein Torverhältnis von Minus 52 – diese Aktion zeigte auf, warum. Ebenfalls schon zum guten Ton gehört zu jedem Zuger Match mindestens eine brenzlige Situation nach einem Ausflug von Jussi Markkanen. So auch heute bei Spielmitte. Doch es war für die Tigers zum Haare raufen. Nicht mal Geschenke vermochten sie anzunehmen. Und nur wenige Sekunden danach stand es bereits 4:0. Holden ging am linken Flügel völlig vergessen, hatte alle Zeit der Welt und düpierte Conz zwischen den Beinen. Der EVZ schaltete einen Gang zurück und geriet sofort unter Druck. Weil sie den Tritt lediglich dank einer noch schlechteren Vorstellung des Gegners gefunden hatten, wurden sie für ihre Nonchalance prompt bestraft. Der stärkste Langnauer, Matthias Bieber konnte sich ungehindert am Abschluss versuchen, kurvte nochmals ums Tor und schloss von der anderen Seite ab. Ein Ausrufezeichen der Gäste? Von wegen. Nur zwölf Sekunden später stellte Janick Steinmann die vier Tore-Führung wieder her. Das Spiel war gelaufen. Biebers zweiter Treffer nach 38 Minuten durfte man getrost bereits als „Kosmetik“ abhandeln.
Je länger das Spiel dauerte, desto besser funktionierte der Spielaufbau. Und die Zuger Paradelinie hatte noch nicht genug. Holden auf den pfeilschnellen Schnyder und schon musste Junioren Nati-Goali Conz wieder hinter sich greifen. Nur dank seinen weiterhin aufopfernd spielenden Teamkameraden, konnte die Tordifferenz tief gehalten werden. Obwohl die Mehrheit der anwesenden 3'724 Fans nie um den Zuger Sieg bangen mussten, liefen sie im Powerplay in die Höchststrafe. Camenzind und Naumenko zogen alleine auf Markkanen los. Der US-Amerikaner Nick Naumenko wartete, bis der Goali schliesslich verschieben musste und so eine Lücke zwischen den Beinschonern zuliess. Und genau in diese schloss der Stürmer gekonnt zum 6:3 ab.
Tabelle
1. | Bern | 49 | 29-5-5-10 | 154:115 | 102 |
2. | Servette | 49 | 28-5-5-11 | 164:112 | 99 |
3. | Zug | 49 | 28-4-3-14 | 160:124 | 95 |
4. | Davos | 49 | 26-6-3-14 | 176:122 | 93 |
5. | Kloten | 49 | 21-9-3-16 | 159:136 | 84 |
6. | ZSC Lions | 49 | 24-3-6-16 | 183:161 | 84 |
7. | Lugano | 49 | 17-6-4-22 | 153:162 | 67 |
8. | Fribourg | 49 | 18-4-5-22 | 144:158 | 67 |
9. | Biel | 49 | 15-3-5-26 | 132:182 | 56 |
10. | Rapperswil | 49 | 16-2-2-29 | 127:149 | 54 |
11. | SCL Tigers | 49 | 13-2-5-29 | 137:192 | 48 |
12. | Ambrì | 49 | 8-2-5-34 | 106:182 | 33 |