Erfolgreicher Play-Off Test des SC Bern

Von Roland Jungi

Mit einer überaus coolen Vorstellung entführten die Mutzen die drei Punkte aus Fribourg. Die Üechtländer kamen nie dazu die nötigen Emotionen ins Spiel zu bringen. Ein Doppelschlag in der Startphase des letzten Abschnitts führte die Berner auf die Siegesstrasse. Fazit für die erfolgreichen Gäste: erfolgreich bestandener Test für die anstehenden Play-Off Spiele.

Zu Beginn des letzten Drittels machten die Berner schnell Nägel mit Köpfen. Nach lediglich 38 Sekunden schoss Top Scorer Ivo Rüthmann, Zuspiel von Dominic Meier, das 0:1 und keine vier Minuten später sorgte McLean mit dem 0:2 bereits für die Vorentscheidung. Dass Casutt, welcher in der nächsten Saison wieder beim EV Zug spielt, verkürzen konnte, hinterliess bei den Mutzen keine Spuren. Froidevaux sorgte fünf Minuten vor dem Ende mit den dritten Tor für die Berner für klare Verhältnisse zum letztlich verdienten 3:1-Sieg der Mutzen.

Die Stimmung in der zum 21. Mal restlos ausverkauften Patinoire de St-Léonard nahm von Beginn weg Fahrt auf. Die Gastgeber versuchten mit hohem Tempo den Mutzen den Schneid abzukaufen. Die Mannschaft von Coach Lary Huras liess sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen, verrichtete seine Defensivarbeit vorbildlich und konnte sich in dieser heissen Phase immer wieder auf Goalie Marco Bührer verlassen. Nachdem Gottéron sein Pulver vorerst verschossen hatte und aus der optischen Überlegenheit kein Kapital schlug, zudem beim ersten Power-Play an der gut organisierten Berner Box scheiterte entwickelte sich der erwartete, offene Schlagabtausch. Auch das zweite Überzahlspiel von Gottéron vermochte nicht zu überzeugen. Mark Mowers, der ehemalige Berner, war der auffälligste Spieler im ersten Drittel. Doch immer wieder fand der Stürmer in Bührer seinen Meister.

Duplizität der Ereignisse im Mittelabschnitt. Fribourg schlug erneut ein hohes Tempo an, doch beide Teams konnten sich geschickt neutralisieren. Deshalb waren Chancen Mangelware. Youngster Scherwey, der ehemalige Fribourger, prüfte in der 25. Minute die Reflexe von Goalie Caron, welcher bis zu diesem Zeitpunkt einen arbeitsarmen Abend verbrachte. Bern verstand es für kurze Zeit, sich in der gegnerischen Zone einzunisten. Tore fielen jedoch keine. Dass die Box-Play Teams einen guten Job verrichteten, zeigte die Tatsache, dass Fribourg einmal und Bern zweimal ohne Erfolg spielten. Bern stand aber nahe am möglichen Führungstreffer. Die beste Chance bis dato ging aufs Konto von Sprunger, welcher erfolgreich von Goalie Bührer am Torschuss gehindert wurde. Kurz vor Drittelsende versuchte Roche sein Glück aus der Distanz, doch dieser machte die Rechnung ohne Goalie Caron. Mit einem Doppelschlag zwischen der 41. und 44. Minute dämpften die Berner die Erwartungen der Gastgeber und die Stimmung in der St-Léonard kühlte merklich ab. Auch der Anschlusstreffer von Casutt vermochte diese nicht wieder in Schwung zu bringen, da Froidevaux nur eine Minute später das 1:3 schoss.

Fribourg-Gottéron - Bern 1:3 (0:0, 0:0, 1:3).

Patinoire de St-Léonard. - 7000 Zuschauer (ausverkauft!). - SR Kurmann/Reiber; Wehrli/Wirth

Tore: 41. (40:38) Rüthemann (Dominic Meier / Ausschlüsse Birbaum; Scherwey) 0:1. 44. McLean (Reichert, Vigier) 0:2. 55. Casutt (Plüss, Ngoy) 1:2. 56. Froidevaux 1:3. .

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Gottéron; 6-mal 2 Minuten gegen Bern.

HC Fribourg-Gottéron: Caron; Collenberg, Birbaum; Ngoy, Leuenberger; Loeffel, Lukas Gerber; Voisard, Hasani; Mowers, Aubin, Lakhmatov; Sprunger, Benjamin Plüss, Casutt; Ouellet, Jeannin, Knöpfli; Leblanc, Botter, Lauper.

SC Bern: Bührer; Roche, Rytz; Jobin, Hänni; Dominic Meier, Beat Gerber; Fey; Vigier, McLean, Reichert; Goren, Rüthemann, Scherwey; Neuenschwander, Froidevaux, Berger; Roland Gerber, Trevor Meier, Vermin.

Bemerkungen: Gottéron ohne Heins, Bykov, Wirz, Abplanalp (alle verletzt). Bern ohne Furrer (gesperrt), Dubé, Stettler, Ziegler, Martin Plüss, Josi (alle verletzt), Gamache (überzähliger Ausländer), Daniel Meier (SC Langenthal). – Gottéron ab 58:46-60:00 ohne Torhüter. - Time-Out: Gottéron: 43:12. - Best-Players: Sébastien Caron / Marco Bührer.