Basel erkämpft sich einen Punkt

Von Christian Häusler

Basels Stefan Voegele konnte heute zweimal jubeln. Um 14.00 Uhr wurde der Basler Stürmer Vater, dadurch verpasste er das erste Drittel. Im letzten Drittel bereitete der 24- Jährige den Ausgleich vor und wurde zum besten Baslerspieler des Abends geehrt. Am Ende verloren die Bebbis dank dem Tor in letzter Minute durch Reto von Arx mit 2:3.

Gestern verlor der EHC in Rapperswil mit 3:2, Davos seinerseits gewann das Spitzenspiel zuhause gegen Bern mit 4:3. Den besseren Start erwischten die Bebbis. Della Rossa vergab nach wenigen Sekunden die erste Chance. Kurz darauf zeigte der Schiedsrichter Daniel Schmutz eine Strafe gegen den Leader der NLA an, der Schuss von Thomas Nüssli blieb in der Basler Verteidigung hängen. Schmutz pfiff, Nüssli schoss Tor. Kein Tor. In der Folge boten beide Teams ein engagiertes und offenes Spiel. Aber weder Reto von Arx, Alexandre Daigle, Michel Riesen auf der einen, noch Thomas Nüssli, Jim Campell und Stefan Schnyder auf der anderen Seite brachten den Puck am Torwart vorbei.

Im zweiten Drittel ging alles sehr schnell. Tarvainen erhält zwei Minuten und 33 Sekunden später liegt die Scheibe hinter Manzato im Tor. Burkhalter passte an die blaue Linie zurück, Khavanov hämmerte den Puck ins Netz. Die beste Ausgleichsmöglichkeit verpasste Anger in der 31. Minute, den Nachschuss von Campell begrub Hiller. Der Schlagabtausch ging weiter, keine der beiden Mannschaften schenkte der anderen einen Zentimeter Eis. In Unterzahl entwischte Reto von Arx, der Konter von Plavsic blieb ebenso ungekrönt. Michel Riesen hätte beinahe das Score erhöht, Bundi rettete für seinen geschlagenen Goalie. Jonas Hiller entschärfte mit einem riesen Reflex Nüsslis Schuss. In der 38. Minute nützte Andre Baumann das Durcheinander in der Basler Verteidigung zum aus und erhöhte auf 2:0.

Gleicher Start wie im mittleren Abschnitt nur auf der anderen Seite. Sandro Rizzi nahm auf der Strafbank platz und Jussi Tarvainen versenkte die Scheibe sieben Sekunden später im Netz. Basels Ausgleichsbemühungen wurden für kurze Zeit unterbrochen. Stefan Voegele musste raus, doch kaum war der Basler wieder da, glich Tschuor aus. Schnyder bediente Voegele, der schoss, Hiller konnte abwehren, doch gegen den Nachschuss von Tschuor war er machtlos. Die St.JakobsArena kochte und als Schiedsrichter Daniel Schmutz den dritten Baslertreffer wegen hohen Stockes aberkannte flogen einige Gegenstände aufs Eis. In der 53. Minute bewahrte das Lattenkreuz den Gast aus Davos vor einem erstmaligen Rückstand. Walker schoss aus rund zwei Meter. Hiller blieb im Mittelpunkt des Spielgeschehens, er behielt während dem Basler Sturmlauf die Übersicht und stoppte alles. Von Davos war wenig bis nichts zu sehen. Reto von Arx hätte in der 60. Minute alles klar machen müssen. Der Davoser Goalgetter profitierte von einem Basler Fehler und zog alleine auf Manzato los, dieser blieb für einmal mehr Sieger und so kam es zur Verlängerung. 32 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung erzielte Reto von Arx das entscheidende 3:2. Zuvor scheiterte Daigle und Von Arx an Manzato, ehe der Emmentaler im Dienste der Bündner seinen eigenen Abpraller doch noch am Basler Schlussmann vorbeibrachte.