Lakers zeigen sich effizient

Von Pascal Zingg

Der HC Lausanne scheint zu den Lieblingsgegnern der SCRJ Lakers zu gehören, wie schon in den vorangegangenen drei Saisonduellen konnten sich die Rapperswiler auch heute über einen Sieg freuen. Dank hoher Effizienz und ungewohnter Konterstärke hiess es am Schluss 5:2 für die Rosenstädter.

Das heutige Spiel zwischen dem Lausanne HC und den SCRJ Lakers hatte in jedem Drittel Phasen, die aufzeigten, weshalb die Rapperswiler mehr Punkte haben, als die Waadtländer. Im ersten Drittel zeigte der SCRJ, dass er äusserst effizient sein kann. Während Lausanne nämlich Chance um Chance ausliess, nutzten Cervenka und Rowe zwei Konterchancen zur 2:0-Führung für die Rapperswiler.

Im zweiten Drittel bewiesen die Mannen vom Obersee, dass sie auch über den Kampf in ein Spiel finden können. Nach einer umstrittenen Offside-Entscheidung und dem 1:2 durch Jiri Sekac stand dieses Spiel plötzlich auf der Kippe. Wieder einmal war es aber die Chrampfer-Linie um Wick, Dünner und Forrer, die den Lakers neue Luft verschaffte. So war es Nico Dünner, der nach einem Jelovac-Schuss den Abpraller zum 1:3 nutzen konnte. Mit nur mehr 19 Sekunden auf der Uhr, fiel der Treffer zudem in einem wichtigen Zeitpunkt.

Schliesslich zeigten die Lakers im dritten Drittel auch noch, wie aufsässig sie spielen können. Mit Roman Cervenka und Sandro Zangger betrieben in der 51. Minute gleich zwei Rapperswiler aggressives Forechecking. Dies führte dazu, dass Zangger die Scheibe eroberte und den tödlichen Pass auf Roman Cervenka spielte. Obwohl der LHC nur 74 Sekunden später nochmals herankam, war dies bereits der K.O.-Schlag für die Lausannoise. Dies weil die Rapperswiler heute einfach besser verteidigten als der Gegner. Kam dazu, dass sie sich am heutigen Abend einmal mehr auf einen sehr guten Melvin Nyffeler verlassen konnten.

Insgesamt gingen die Lakers damit als verdienter Sieger vom Eis. Trotz der drei Punkte ist aber anzumerken, dass das Spiel der Lakers am heutigen Abend ebenfalls nicht perfekt war. Dabei sind vor die sechs kleinen Strafen zu nennen, die der SCRJ kassierte. «Es gibt solche Abende, wo die Schiedsrichter etwas mehr pfeifen», gestand Sandro Zangger. Trotz der Strafen ist den Rosenstädter jedoch zu Gute zu halten, dass sie keinen Treffer in Unterzahl kassierten. «Wir wussten, dass Lausanne sehr oft den Querpass sucht. Wir haben daher ein aggressives Boxplay betrieben und viele Schüsse geblockt», erklärte Zangger.

Neben den vielen Strafen zeigten sich die Rapperswiler heute auch ungewöhnlich passiv. Versuchte man in der Vergangenheit immer wieder das Spieldiktat an sich zu reissen, igelte man sich heute häufig ein. Dies beweisst unter anderem auch das Schussverhältnis von 35:21 Schüssen für den LHC. Schauen sich die Lakers diesen Match nochmals im Video an, werden sie wohl zum Schluss kommen, dass man solche Spiele nicht an jedem Abend gewinnen kann. Bereits am Dienstag gegen die ZSC Lions tut man sich deshalb gut daran, wieder mehr für die Offensive zu tun.