Tschechien bezwingt die Eisgenossen

Von Fabian Lehner

Die Schweizer erzielten den 1. Treffer der Partie, hatten danach aber nicht mehr viel zu melden. Im Mitteldrittel mussten sie die Tschechen davon ziehen lassen und verloren am Ende mit 2:6

Highlights:

Die Tschechen starteten stark in die Partie, doch es waren die Schweizer, welche das Score eröffneten. Valentin Nussbaumer war im Powerplay für die Eisgenossen erfolgreich. Er konnte den Abpraller nach dem Schuss von Mika Henauer. Doch die Freude währte nur kurz. Die Tschechien konnten ihrerseits im Powerplay ausgleichen. Jan Jenik lenkte den Schuss von Libor Zabransky unhaltbar für Stephane Charlin ab. Es kam leider noch dicker. Die Tschechen gingen kurz darauf sogar in Führung. Dominik Arnost stocherte die Scheibe mit einem Buebetrickli über die Linie. Es waren intensive erste Minuten, welche die Zuschauer zu sehen bekamen. Die Tschechen gaben das Zepter im 1. Drittel nicht aus der Hand. Die Schweizer blieben aber mit Kontern gefährlich, was zuversichtlich für die kommenden Minuten wirkte.

Kaum war das 3. Drittel angepfiffen, musste Charlin wieder hinter sich greifen. Vojtche Strondal erwischte ihn in oben links auf der Fanghandseite. Diesen Schock mussten die Schweizer zuerst etwas verdauen. Am Drehbuch änderte sich aber auch danach nicht viel. Tschechien diktierte und die Eisgenossen konterten bei jeder Gelegenheit. Doch dann lässt sich Charlin zwischen den Schonern erwischen. Damit ist auch sein Arbeitstag beendet. Akira Schmid ersetzt ihn. Er kann sich auch gleich im Boxplay bewähren. Diese Aufgabe meistert er mit seinen Vorderleuten gekonnt. Doch auch er musste sich noch in diesem Drittel bezwingen lassen. Jenik erwischte ihn aus spitzen Winkel und sorgte für das Drittelsschlussresultat.

Gleich zu beginn gab es in Form des 6:1. Den nächsten Nackenschlag. Die Schweizer konnten im Powerplay, welches erstaunlich effizient war, noch Resultatkosmetik durch Mathew Verboon machen, aber am Ausgang der Partie änderte das freilich nichts. Auch weil die Tschechen die Partie clever herunter spielten. Der Sieg ging in dieser Höhe, auch wenn die Schweizer ein Tor mehr verdient hätten, in Ordnung.

Stimme zum Spiel: Petr Cajka (EVZ): Ich bin sehr zu frieden mit dem Spiel. Es war wichtig, auf das 0:1 gleich mit 2-3 Toren reagieren konnten. Mit insgesamt 6 Toren ist es generell einfach zu gewinnen. Ich bin sehr froh beim EVZ in der Academy zu spielen. Ohne das Training in Zug, wäre ich heute nicht an diesem Turnier. Ich will noch möglichst lange für den EVZ spielen.

Tschechien Schweiz 6:2 (2:1, 2:0, 1:1)

Breclav Zimny Stadion

Tore: 7:00 Nussbaumer (Henauer, Wetter/ Ausschluss Matiasek) 0:1, 8:42 Jenik (Zabransky, Strondala/ Ausschluss Oana) 1:1, 11:04 Arnost (Klejna) 2:1, 21:01 Strondala (Kowlczyk) 3:1, 26:24 Lauko 4:1, 35:35 Jenik (Arnost) 5:1, 44:21 Lauko (Zabransky) 6:1, 47:29 Verboon (Henauer, Patry /Ausschluss Arnost) 6:2.

Tschechien: Dostal (Ersatz: Dvorak); Zabransky, Dluhos; Klejna, Kowalczyk; Malik, Adamek; Seeman; Blümel, Pekar, Lauko; Plasek, Strondala, Gajarsky; Kvasnica, Cajka, Matiasek; Sedlak, Arnost, Jenik; Pavel.

Schweiz: Charlin (Ersatz Schmid); Gross, Henauer; Aebischer, Berni; Wyss, Mosser; Prysi, Pena-Tirana; Patry, Schmid, Oana; Calzimiglia, Wetter, Gerber; Verboon, Nussbaumer, Vouillamoz; Schwab, Wuest, Kiener.

Bemerkung. Schweiz ab 26:24 Mit Schmid statt Charlin im Tor.