Ambrì scheidet aus – Frölunda im Spengler Cup-Halbfinale

Von Roman Badertscher

Im ersten Spiel am vierten Spieltag des Spengler Cups ging es um die letzte Möglichkeit, den Halbfinaleinzug doch noch zu schaffen. Der letztjährige Spengler Cup-Sieger Ambrì-Piotta traf auf den schwedischen Traditionsclub aus Göteborg, der nach zwei verlorenen Spielen zum richtigen Zeitpunkt reagierte und Ambrì nie eine Chance liess.

Die Disziplin ist vorhanden, die Intensität fehlt noch

Die Startphase war auf beiden Seiten verhalten. Die ersten Chancen gehörten nach wenigen Spielminuten den Biancoblu. Allgemein war lange Zeit keine grosse Intensität im Spiel spürbar, auch nicht bei der Strafe gegen Noah Hasa. Frölunda erspielte sich mit der Zeit aber gewisse Vorteile. Erik Borg hatte die Chance auf die Führung mittels einem Ablenker vor dem Tor.

Ambrì brachte in ihrer ersten Überzahl nicht viel zustande. Es waren eher die Schweden, die nach überstandener Strafe die Führung suchten. In der 17. Minute hatten Spacek und Bürgler aus dem Nichts die bisher beste Chance für die Tessiner auf dem Stock. Letzterer vergab aber gegen Lars Johansson.

Erstes Tor erst nach Spielhälfte, Juvonen beim 0:2 chancenlos

Auch der Beginn des Mitteldrittels war nicht von vielen Möglichkeiten geprägt. Dauphin versuchte es nach einem Pass von Mueller in der 25. Minute. Der Puck landete neben dem Tor. Ab Spielhälfte ging es plötzlich hin und her. Beide Teams wurden stärker und vor dem Ambrì-Tor wurde es brenzlig. Juvonen war lange die Ruhe selbst. In der 32. Minute verlor Rocco Pezzullo aber den Puck in der neutralen Zone und Künzle zog mit Öberg auf und davon. Der Schwede eröffnete das Skore.

Drei Minuten vor der Pause hatte Ambrì Glück, dass Frölunda nicht noch nachlegte. Gleich dreimal scheiterte Klingberg an Juvonen. Trotzdem konnte der Finne im Ambrì-Tor das 0:2 nicht verhindern. Vor der Pause wurde er von Max Friberg überrascht, der den Puck vor dem Tor unhaltbar einnetzte.

Frölunda nutzt die Chancen, die sich ergeben

Ambrì musste reagieren, um nicht die Heimreise anzutreten. Ab der 45. Minute wurde aber deutlicher, dass es dieses Jahr ein anderes Team den Spengler Cup gewinnen wird. Die Tessiner brachten kaum mehr Intensität ins Spiel, für das die Biancoblu bekannt sind. Filip Hasa traf zum 0:3. Juvonen war von vier Spielern die Sicht verdeckt.

Zu allem Ärgernis über dieses Tor nutzte Innala eine Überzahl gnadenlos aus. Dabei sah Juvonen nicht allzu gut aus. Aus dem nächsten Powerplay in der 49. Minute konnte Ambrì keinen Nutzen ziehen. Die Schweden verteidigten clever und nutzten die Chancen, die sich ergaben. Noah Dower Nilsson traf schliesslich noch zum 0:5 Schlussresultat.

HC Ambrì-Piotta – Frölunda HC 0:5 (0:0, 0:2, 0:3)

Eisstadion, Davos. – 6‘267 Zuschauer (ausverkauft). – Schiedsrichter: Fonselius/Tscherrig, Hautamäki/Stalder.

Tore: 31:14 0:1 Öberg (Künzle); 39:16 0:2 Friberg (Strömwall, Tömmernes) PP1; 44:09 0:3 Filip Hasa; 45:21 0:4 Innala (Tömmernes, Strömwall) PP1; 51:09 0:5 Dower Nilsson (Folin, Lasu).

Strafen: 5 x 2 Minuten gegen Ambrì-Piotta, 5 x 2 Minuten gegen Frölunda HC.

Schüsse aufs Tor: 21:28 (8:11, 8:11, 5:6)

Ambrì-Piotta: Juvonen (Ersatz: Conz); Honka, Virtanen; Heed, Pezzullo; Fohrler, Zaccheo Dotti; Wüthrich; Mueller, Dauphin, Lilja; Bürgler, Spacek, Kneubuehler; Pestoni, Heim, Formenton; Eggenberger, Grassi, Zwerger; Douay.

Frölunda HC: Lars Johansson (Ersatz: Tuohimaa); Filip Hasa, Tömmernes; Folin, Heens; Nilsson, Högberg; Pontus Johansson; Strömwall, Nässen, Friberg; Klingberg, Lasu, Dower Nilsson; Halbgewachs, Borg, Innala; Öberg, Noah Hasa, Künzle; Brodecki.

Bemerkungen: Ambrì-Piotta ohne Jecker, Zündel, Landry, Hofer; Frölunda HC ohne Lindroth, Backman.

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