Auch Davos besiegt Frölunda

Von Martin Merk

Auch der HC Davos besiegt den mehrfachen CHL-Sieger Frölunda. Dennis Rasmussen traf gleich zweimal gegen den Club aus seinem Heimatland Schweden.

Rasmussen war für den HCD in 135 NL-Spielen noch nie Doppeltorschütze, dafür klappte es ausgerechnet gegen den renommierten Gegner Frölunda HC aus seinem Heimatland Schweden.

«Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal zwei Tore in einem Spiel erzielte. Es war ein grosses Spiel und wir wollten gut beginnen. Nun müssen wir für morgen die Batterien aufladen», sagte der Center. «Es ist einerseits speziell ein Team mit einer Geschichte wie Frölunda zu schlagen, aber gleichzeitig müssen wir Spiel für Spiel nehmen.»

Der HC Davos startete gut in sein erstes Spiel des diesjährigen Spengler Cups gegen einen Frölunda HC, der letzte Nacht eine bitter 0:4-Niederlage gegen das Team Canada hinnehmen musste, jedoch mit nur minimalen Änderungen in der Aufstellung begann. Die Davoser waren öfters in der Offensive und hatten im Startdrittel einen Schussvorteil von 11:4, blieben aber lange torlos.

Erst in der 16. Minute fiel das erste Tor und es war wortwörtlich ein Gemurkse. Nach einem Schuss von Klas Dahlbeck durch Gewühl blieb der Puck im Torraum liegen und als Freund und Feind sich im Stile von Rugby-Spielern auf die Scheibe zu stürzen schienen, war Rasmussen zuerst mit dem Stock dran um sie über die Linie zu schieben.

Die Davoser waren auch im zweiten Drittel spielbestimmender, beschäftigten den Torhüter Lars Johansson aber nicht mehr so oft wie in den ersten zwanzig Minuten.

Als die Bündner dann spät im Mitteldrittel zum zweiten Mal in Überzahl spielen konnten, fiel doch noch ein Tor. Nachdem Frölunda etwa bei einem Angriff von Marc Wieser und Joakim Nordström noch abwehren konnte, lenkte wenig später Rasmussen einen Weitschuss Calle Anderssons für sein zweites Tor des Abends ins Netz. Speziell geärgert haben dürfte sich Linus Nässen, der den Treffer von der Strafbank aus mitverfolgte. Er hatte zuvor beim Anspiel im Mittelkreis auf Enzo Corvis Stock geschlagen, wobei sein eigener Stock zerbrach. Weil er mit gebrochenem Stock weiter ins Geschehen eingriff, erhielt er eine Strafe aufgebrummt.

Frölunda gab sich aber nicht geschlagen und kam in der 47. Minute auf ein Tor ran. Erik Borg verwertete nach einem Weitschuss Filip Hasas den Abpraller vor dem HCD-Torhüter Sandro Aeschlimann. Nur zwei Minuten später war der Zweitore-Vorsprung aber bereits wiederhergestellt. Klas Dahlbeck versenkte einen Schuss vom linken Bullykreis in die nahe Torecke zum 3:1. Simon Knak erhöhte in der Schlussphase mit einem Schuss ins leere Tor zum 4:1.

Frölunda ist damit punktelos am Tabellenende, während der HCD morgen Abend gegen das Team Canada um den Gruppensieg kämpft in einem Duell der beiden Rekordsieger am Spengler Cup. «Ich sah das Spiel vom Team Canada. Ich erwarte ein hartes Spiel», sagte Rasmussen.


HC Davos – Frölunda HC 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)

Eisstadion, Davos. – 6267 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Tscherrig/Hribik, Cattaneo/Steenstra

Tore: 15:56 Rasmussen (Dahlbeck, Stransky) 1:0. 36:54 Rasmussen (Andersson, Haapala / Ausschluss Nässen) 2:0. 46:27 Borg (Filip Hasa) 2:1. 48:45 Dahlbeck (Corvi, Olofsson) 3:1. 58:43 Knak (ins leere Tor) 4:1.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Davos, 2-mal 2 Minuten gegen Frölunda.

Schüsse aufs Tor: 25:16 (11:4, 7:6, 7:6)

Davos: Aeschlimann (Ersatz: Senn); Dominik Egli, Dahlbeck; Andersson, Näkyvä; Fora, Jung; Guebey; Stransky, Rasmussen, Haapela; Wieser, Corvi, Olofsson; Ambühl, Nordström, Knak; Jurco, Chris Egli, Nussbaumer; Frehner.

Frölunda: Lars Johansson (Ersatz: Tuohimaa); Filip Hasa, Tömmernes; Folin, Heens; Nilsson, Pontus Johansson; Lindroth; Strömwall, Nässen, Friberg; Klingberg, Lasu, Öberg; Halbgewachs, Borg, Innala; Künzle, Noah Hasa, Backman; Nilsson.

Bemerkungen: Davos ohne Barandun, Bristedt, Hammerer, Minder, Peltonen, Prassl und Schneeberger. Frölunda ohne Brodecki und Högberg. – Frölunda von 58:17-58:43 ohne Torhüter und mit sechs Feldspielern.

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