NLA - 6. Spieltag - Dienstag, 27. September 2022
Zuschauer
4547 Zuschauer (63% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Marc Wiegand, Cedric Borga; Zach Steenstra, Aurélien Urfer
Tore
24:41 | 0:1 | Vili Saarijärvi | ||
keine Assists | ||||
Teemu Hartikainen | 1:1 | 41:36 | ||
S. Vatanen, L. Omark | ||||
Valtteri Filppula | 2:1 | 45:39 | ||
H. Tömmernes, S. Vatanen | ||||
54:05 | 2:2 | Aleksi Saarela [SH] | ||
F. Schmutz, S. Lepistö | ||||
Simon Le Coultre [SH] | 3:2 | 57:15 | ||
D. Winnik, T. Richard | ||||
Noah Rod | 4:2 | 59:44 | ||
keine Assists | ||||
Strafen
08:37 | Sami Lepistö | |
2 min - Halten | ||
30:55 | Dario Rohrbach | |
2 min - Stockschlag | ||
Sami Vatanen | 38:17 | |
2 min - Bandencheck | ||
42:48 | Luca Boltshauser | |
2 min - Behinderung | ||
52:13 | Nolan Diem | |
2 min - Stockschlag | ||
54:22 | Sami Lepistö | |
2 min - Beinstellen | ||
Noah Rod | 56:55 | |
2 min - Cross-Check | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,6% 59:17 2' | ||||
92,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | +1 1S | |||
+1 | -1 | |||
±0 1T 2S | -1 | |||
+2 | ±0 | |||
+1 1A 5S | -1 1A 1S 4' | |||
+2 2A 2S 2' | ±0 1T 3S | |||
-1 1S | -1 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 | ±0 | |||
+2 1T 2S | -3 1S 2' | |||
-1 1T 5S | -3 1S | |||
±0 | ±0 7S | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 1A 5S | ±0 2S | |||
-1 2S | -2 1S 2' | |||
+1 3S | -1 1T 5S | |||
±0 1A 1S | ±0 | |||
+1 1T 2S 2' | +1 1A 1S | |||
±0 | ±0 | |||
+3 1A 2S | ±0 |
Genf gewinnt Shorthander-Spektakel gegen die Tigers und wird Leader
Auch der fünfte Saisonsieg sichern sich die Grenat im letzten Drittel: 0:1 zurück nach 40 Minuten, gewinnt der GSHC mit 4:2 gegen die SCL Tigers, wobei beide Teams je einen Shorthander erzielten (und den Tigers noch einer annuliert wurde).
Das Spiel in Genf begann, wie es die Tabellenlage vor der Partie erahnen liess: Genf dominierte, sollte aber im ersten Abschnitt wiederholt an Boltshauser im Gästetor scheitern. Schon in den ersten 34 Sekunden zeichnete sich der Zürcher in Emmentaler Diensten doppelt gegen Genfs Topscorer Tömmernes aus. Und in der 5. und 15. Minute konnte je ein Genfer – zuerst Captain Rod und später Omark (nach genialem Pass von Hartikainen) – alleine auf ihn losziehen, ohne dabei mit tiefen Schüssen zu reüssieren. Auch vor und nach diesen Grosschancen dominierten die Genfer mehrheitlich und es war erstaunlich bis (aus Freude am Sport) entzückend, wie sich die Grenat jeweils im Gästedrittel festzusetzen vermochten. Die Tigers ihrerseits erzielten im ersten Abschnitt ein Tor, dieses gar in Unterzahl, doch der sehenswert herausgespielte Treffer durch Schmutz wurde wegen eines (denkbar knappen) Offsides in der 10. Minute aberkannt.
Wohl begannen die Calvinstädter das Mitteldrittel furios, verrannten sich dann aber in Form der sonst bärenstarken dritten Linie (Hartikainen-Richard-Omark) und gewährten den Tigers in der 25. Minute einen Konter, den Saarijärvi smart (halbhoher Schuss auf Mayers Stockhandseite) zur überraschenden Gästeführung nutzte. Das so favorisierte Heimteam agierte nun geschockt und musste den Tigers immer wieder gute Chancen zugestehen, wie Aeschlimann in der 30. oder der ersten Linie um Topscorer Michaelis in der 37. Minute. Nur dank Mayer im Tor (der zu seinem vierten Saisoneinsatz kam, wobei der zuvor verletzte Descloux auch wieder im Line-Up stand) blieb es vorerst bei dem einen Gegentor aus Genfs Sicht. Die Adler agierten nun derart verunsichert, dass ein komplett verkorkstes Powerplay in der 31. Minute gar zu Pfiffen von den Rängen führte. So war es dann effektiv der Eismeister, der in eben diesem Powerplay die Verankerung wiederherrichten musste, der als Genfer dem Langnauer Tor am nächsten kam.
Dass Coach Cadieux diese Vorstellung nicht goutierte, kam sein Team wohl beim zweiten Tee zu hören. Und so sahen die 4'547 Zuschauer in der Les Vernets-Halle im letzten Abschnitt ein anderes Genf, das nur gerade 96 Sekunden brauchte, um auszugleichen: Nach einem Kabinettstückchen von Vatanen netzte Hartikainen zum verdienten 1:1-Ausgleich ein. Und weniger als eine Minute später fasste Torhüter Boltshauser eine Strafe wegen einer Behinderung. Zwar konnte Genf kein Powerplay-Treffer erzielen, blieb nach Ablauf der Strafe aber lange in der Gästezone bis bis Filppula vors Tor zog und das 2:1 (46. Minute) erzielte. Wohl war Genf nun dem dritten Treffer sehr nahe, ging dabei aber unnötige Risiken ein – und wurde in der 55. Minute glatt dafür bestraft, als Saarela mittels Shorthander den 2:2-Ausgleich erzielte.
Es sollte noch ein letzter Schreckensmoment für das Westschweizer Team folgen: Als Captain Rod drei Minuten vor Schluss eine gar hart gepfiffene Strafe fasste, war aber nicht das Heimteam in Bedrängnis, sondern glich auch die Shorthander-Statistik aus: Richard und Winnik (erster und starker Auftritt nach 3 verletzungsbedingten Spielen Absenz) gruben die Scheibe in der Langnauer Zone in Unterzahl aus und Verteidiger Le Coultre sorgte mit einem satten Direktschuss für die 3:2-Führung – schlecht verteidigt von den Gästen, verdient allemal für das Heimteam. Den Schlusspunkt setzte dann Captain Rod mit dem 4:2 ins leere Tor, dies 16 Sekunden vor Schluss.
So kommt der GSHC zum vierten Vollerfolg in Serie und avanciert zum neuen Leader der National League. Am anderen Ende der Tabelle finden sich derweil die Tigers (fünfte Niederlage de suite), die mutig auftraten aber im entscheidenden Moment fahrlässige Fehler produzierten.
Tabelle
1. | Servette | 6 | 4-1-0-1 | 20:12 | 14 |
2. | Rapperswil | 6 | 4-0-0-2 | 19:9 | 12 |
3. | Biel | 5 | 3-1-0-1 | 16:10 | 11 |
4. | Zug | 6 | 3-1-0-2 | 21:19 | 11 |
5. | ZSC Lions | 5 | 3-0-1-1 | 12:8 | 10 |
6. | Davos | 5 | 2-0-3-0 | 20:14 | 9 |
7. | Ambrì | 6 | 1-3-0-2 | 19:16 | 9 |
8. | Ajoie | 6 | 2-1-1-2 | 18:15 | 9 |
9. | Bern | 6 | 1-1-3-1 | 13:18 | 8 |
10. | Fribourg | 5 | 2-0-1-2 | 18:13 | 7 |
11. | Lausanne | 6 | 1-2-0-3 | 12:18 | 7 |
12. | Lugano | 5 | 2-0-0-3 | 9:10 | 6 |
13. | Kloten | 5 | 0-0-2-3 | 5:25 | 2 |
14. | SCL Tigers | 6 | 0-1-0-5 | 9:24 | 2 |