Lakers revanchieren sich mit Minisieg

Pascal Zingg

Eine Reaktion der SCRJ Lakers hatte Jeff Tomlinson am Samstag nach der Niederlage gegen den EHC Winterthur versprochen. Eine solche Reaktion war am heutigen Abend tatsächlich in Form eins 2:0-Sieges zu sehen. Weil sich der EHCW jedoch auch heute geschickt verteidigte, tat sich die lahme Lakers-Offensive lange schwer mit dem Gegner aus der Eulachstadt

Die entscheidenden Szenen spielten sich in der 47. Minute ab. Erst konnte Dion Knelsen in Überzahl davon profitieren, dass Remo Oehninger einen Schuss von Corsin Casutt nicht festhalten konnte. Nur 14 Sekunden später liessen die Winterthurer Steve Mason zu viel Platz, was dieser zum entscheidenden 2:0 nutzen konnte. Die Rapperswiler entgingen damit eher knapp einer nächsten Blamage gegen den Angstgegner aus Winterthur. Grund für das erneut knappe Resultat war nicht etwa, dass die Rapperswiler den Gegner aus der Eulachstadt schon wieder unterschätzt hätten. Viel mehr wirkten sie in den Offensive lange unpräzise und planlos. Dies spielte einem sehr defensiv eingestellten EHC Winterthur in die Karten. Die Eulachstädter verteidigten erneut geschickt und warteten wie schon am Samstag auf den tödlichen Konter. Weil die Rapperswiler in der Defensive jedoch wesentlich konzentrierter agierten, als noch am Wochenende, konnten die Winterthurer den tödlichen Pass nicht spielen.

„Du darfst in dieser Liga keinen Gegner unterschätzen, das haben wir am Samstag eindrücklich gesehen. Es ist nicht mehr wie vor 20 Jahren, als die Spitzenteams die Kleinen ohne Probleme besiegten. Ich habe daher ein solch knappes Spiel erwartet“, analysierte Steve Mason nach dem Spiel. Trotz der Tatsache, dass der EHC Winterthur auch heute ein Optimum aus seinen Möglichkeiten herausholte, konnte jedoch auch Mason nicht verbergen, dass es vor allem in der Offensive noch nicht so läuft, wie es sollte. „Bei einem solch ausgeglichenen Spielstand ist man immer nervös. Es waren aber auch andere Faktoren, die uns gelähmt haben. So müssen sich beispielsweise einige Linien noch finden.“ Am besten sah man die offensive Schwäche der Lakers auch heute im Powerplay. Wieder musste man bis ins letzte Drittel warten, ehe die Rosenstädter eine Überzahl zum 1:0 nutzen konnten. „In den ersten beiden Dritteln haben wir den Pass in die Tiefe gesucht. Im letzten Drittel haben wir sachlicher gespielt und die Scheibe aufs Tor getragen, das brachte den Erfolg“, meinte Mason. Diese Erkenntnis ist insofern überraschend, weil die Lakers diese Lektion schon am Samstag gelernt hatten, zu Beginn des heutigen Spiels jedoch erneut kompliziert agierten.

Gerade dieses komplizierte Spiel sollte Trainer Tomlinson seinen Spielern austreiben. Schliesslich haben die letzten beiden Spiele gezeigt, dass man gegen die vermeintlich kleinen Gegner einfach spielen muss. Nur wenn man den Gegner erst nimmt und mit viel Geduld immer wieder aufs Tor anrennt, kann man solche Gegner erfolgreich bezwingen. Im Weiteren gilt auch gegen die eher schwächeren Gegner, dass man in der Defensive konzentriert arbeiten muss. Nur so kann man gefährliche Konter wie am Samstag vermeiden. Dank einem ausgezeichneten Torhüter sollte es den Lakers damit auch bei engen Spielen gelingen das Spiel, wie heute, auf ihre Seite zu zwingen.

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