NLA - 13. Spieltag - Freitag, 14. Oktober 2016
Zuschauer
4867 Zuschauer (64% Auslastung)
Swiss Arena, Kloten
Schiedsrichter
Micha Hebeisen, Marc Wiegand; Cedric Borga, Stany Gnemmi
Tore
02:29 | 0:1 | Marco Pedretti | ||
G. Haas, K. Fey | ||||
Denis Hollenstein | 1:1 | 03:29 | ||
V. Praplan, T. Santala | ||||
08:40 | 1:2 | Toni Rajala | ||
G. Haas, M. Pedretti | ||||
Vincent Praplan | 2:2 | 15:11 | ||
B. Sanguinetti, L. Frick | ||||
Bobby Sanguinetti | 3:2 | 23:41 | ||
V. Praplan, D. Hollenstein | ||||
27:43 | 3:3 | Robbie Earl [SH] | ||
J. Micflikier, M. Lundin | ||||
Denis Hollenstein [SH] | 4:3 | 50:35 | ||
T. Santala | ||||
Tommi Santala | 5:3 | 53:07 | ||
V. Praplan | ||||
58:07 | 5:4 | Jacob Micflikier | ||
R. Earl, M. Tschantré | ||||
Tommi Santala | 6:4 | 59:42 | ||
D. Shore, B. Sanguinetti | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
13:01 | Benoit Jecker | |
2 min - Beinstellen | ||
18:02 | Thomas Wellinger | |
2 min - Halten | ||
27:30 | Stanislav Horansky | |
2 min - Hoher Stock | ||
Denis Hollenstein | 29:16 | |
2 min - Stockschlag | ||
Patrick Obrist | 37:05 | |
2 min - Stockschlag | ||
37:05 | Valentin Lüthi | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Tommi Santala | 41:28 | |
2 min - Halten | ||
Thierry Bader | 49:35 | |
2 min - Hoher Stock | ||
54:38 | Marco Maurer | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
83,3% 58:52 | ||||
90,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 2S | +1 1A 3S | |||
-1 | -1 1S 2' | |||
+4 1A | -3 1A 1S | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
-2 | -2 1S 2' | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
+4 1T 2A 5S | +1 2S | |||
±0 2S | ±0 1S 2' | |||
+1 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2' | -1 1T 1A 7S | |||
-3 | ±0 2A | |||
±0 | -1 1S 2' | |||
+5 2T 1A 3S 2' | ±0 2S | |||
+1 | -1 1T 1A 3S | |||
-3 2S | -1 2S | |||
±0 2S 2' | +1 1T 1A 2S | |||
+3 1T 3A 2S | -1 1T 7S | |||
+4 2T 2A 3S 2' | -1 1S | |||
±0 3S | -1 4S | |||
-2 1A 4S | ±0 | |||
-2 1A 1S |
Biel unterliegt in Kloten knapp
Die erste Mini-Playoff Partie zwischen Kloten und Biel entscheidet das effizientere Heimteam in der Swiss Arena letztlich mit 6:4 Toren. Den Unterschied machte wie schon so oft diese Saison Klotens erster Block.
In der letztjährigen Meisterschaft und dem Cupspiel waren sich die beiden Kontrahenten ziemlich ebenbürtig. Drei Siege für Kloten, deren zwei für Biel und viermal lautete das Resultat am Schluss 3:2 resp. 2:3. – eine knappe Sache also! Nach dem Startfurioso der Seeländer vom September ist der Glanz etwas verblasst und nach 2 Niederlagen aus den letzten drei Partien hat es dem EHC Biel nicht gereicht, erstmals diese Saison Tabellenspitze zu erklimmen. Aktuell auf Rang viel sind sie aber immer noch dick im Geschäft drin und dürfen sicherlich nach wie vor als Überraschungsmannschaft der Liga bezeichnet werden. Auch Kloten schwächelte zuletzt und ist nach zwei Niederlagen in Serie auf Rang 7 abgerutscht. Aber auch Kloten ist über den Erwartungen in die Saison gestartet und hat gezeigt, dass das Team mit Kampfeswille und Einsatz in der Liga mithalten kann. Zusammen mit der Cupartie, wo die beiden Teams erneut aufeinandertreffen, spielen sie innert 12 Tagen drei Mal gegeneinander, den Auftakt macht das heutige erste Spiel vom Mini-Playoff-Wochenende.
Das Verletzungspech hat jetzt auch Kloten heimgesucht. Nach von Gunten, Boltshauser und Ramholt fehlt neu mit Bieber noch ein weiterer Stammspieler. Um dies zu kompensieren, haben die Clubverantwortlichen reagiert. Der unterdessen besseren wirtschaftlichen Situation des EHC Kloten ist es zu verdanken, dass der bereits letztes Jahr unter Vertrag gestandene Kanadier James Sheppard per sofort als vierter Ausländer verpflichtet werden konnte. Der alte neue Söldner wird allerdings erst am Sonntag in Kloten ankommen und wohl gegen Lausanne noch nicht auflaufen können. Erstmals darf heute Nyffeler den Kasten des Heimteams hüten. Das Duell der ehemaligen NHL-Torhüter ist also vertagt. Neu in Team genommen hat Trainer Tirkkonen den jungen Verteidiger Serge Weber sowie Thierry Bader.
Der Score wird schon bald eröffnet. Eine Unachtsamkeit in der Verteidigung ermöglicht den Gästen die frühe Führung durch Pedretti. Aber genau eine Minute später kann Hollenstein dank einer ebenso nachlässigen Abwehr der Bieler ausgleichen. Zwar machen die Klotener das Spiel, aber unglücklich aus Klotener Sicht fällt der nächste Treffer gegen sie. Einen Pass von Haas kann Leone nicht abfangen, sondern legt diesen unfreiwillig vor für Rajala, welcher den Klotener Schlussmann Nyffeler bezwingen kann. Es dauert eine Weile, bis erstmals eine Überzahlsituation entsteht. Kloten kann zwar die erste Strafe gegen Biel nicht ausnützen, kaum ist diese aber abgelaufen, lenkt Praplan einen Schuss Sanguinettis von der blauen Linie vor Hiller ab und erzielt den verdienten Ausgleich.
Auch nach dem ersten Pausentee kommt Kloten frischer und tatenkräftiger aus der Kabine. Biel scheint noch kein Rezept gefunden zu haben gegen die quirligen Klotener. Zwar mag die erste Sturmformation der Bieler immer wieder zu überzeugen, aber über alle Linien gesehen ist Biel bislang weniger gefährlich. Kloten kann kurz nach Wiederaufnahme der Partie erstmals den Führungstreffer schiessen, jedoch gelingt den Bielern in Unterzahl der Ausgleichstreffer: Micflikier zieht alleine los und obschon dank der Abwehr Nyffelers die Situation eigentlich bereits bereinigt scheint, kommt die Scheibe frei liegend nochmals vors Tor und Robbie Earl kann erben - ein aus Klotener Sicht sehr unglücklicher Treffer! Erst zur Spielhälfte geht erstmals ein Klotener auf die Strafbank. Biel taucht in der Folge vermehrt gefährlich auf im Klotener Drittel. Die Partie verläuft unterdessen sehr ausgeglichen.
Das Spiel kann jetzt im letzten Drittel auf beide Seiten kippen. Und es kippt auf die Seite von Kloten. Nach einer umstrittenen 2-Minuten-Strafe gegen xxx können die Klotener in Unterzahl erneut die Führung erzielen, indem Hollenstein entwischt und Hiller zwischen den Beinen erwischt. Damit ist die Schlussphase eingeläutet. Und es sind kurz darauf wieder die Klotener, welche nach einem schnell und mustergültig vorgetragenen Angriff erneut treffen. Wieder ist’s die erste Sturmformation. Santala haut Praplans Pass, scharf abgegeben von hinter Hillers Tor, unhaltbar für diesen in die Maschen. Damit ist die Partie entschieden. Biel erzielt zwar noch einmal den Anschlusstreffer und nimmt noch den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers raus, kassiert aber dadurch 18 Sekunden vor Schluss noch den Empty-Netter.
Effizienz und Kampfgeist haben den Ausschlag gegeben, dass das Pendel auf Klotener Seite gefallen ist. Obschon beide Teams primär von ihrer ersten Linie gelebt hatten, war diejenige von Kloten letztlich einen Tick effizienter und kaltblütiger als der erste Block der Seeländer.
Telegramm
EHC Kloten – EHC Biel 6:4 (2:2, 1:1, 3:1)
SWISS Arena, Kloten - Zuschauer: 4’867 - Schiedsrichter: Hebeisen, Wiegand; Borga, Gnemmi; - Tore: 02:29 Pedretti (Fey) 0:1; 03:29 Hollenstein (Praplan, Santala) 1:1; 08:40 Rajala (Haas) 1:2; 15:11 Praplan (Sanguinetti) 2:2; 23:41 Sanguinetti (Praplan, Hollenstein) 3:2; 27:43 Earl (Micflikier; Ausschluss Horansky!) 3:3; 50:35 Hollenstein (Santala, Ausschluss Bader) 4:3; 53:07 Santala (Praplan, Hollenstein) 5:3; 58:07 Micflikier (Earl) 5:4; 59:42 Santala 6:4.
Schussverhältnis: 31:42 (14:11, 8:18, 9:13)
Strafen: 4 x 2 Minuten gegen Kloten, 5 x 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance Topscorer: Hollenstein für Kloten, Earl für Biel.
Kloten: Nyffeler (Gerber); Sanguinetti, Frick; Stoop, Weber; Back, Harlacher; Bircher, Gähler; Praplan, Santala, Hollenstein; Grassi, Shore, Leone; Bader, Schlagenhauf, Kellenberger; Obrist, Homberger, Hartmann.
Biel: Hiller (Rytz); Lundin, Maurer; Sutter Dave, Fey; Lüthi Valentin, Steiner; Jecker, Wellinger; Micflikier, Earl, Schmutz; Rajala, Haas, Pedretti; Rossi, Sutter Fabian, Lüthi Fabian; Tschantré, Neuenschwander, Horansky.
Bemerkungen: Kloten ohne Boltshauser, Ramholt und Bieber (alle verletzt), Lemm (krank) sowie von Gunten (rekonvaleszent); Biel ohne Huguenin und Joggi (beide verletzt), Wetzel und Dufner (beide überzählig) sowie Holdener (mit Visp); Lattenschuss Kloten 47’ (Sanguinetti); 53:07 Timeout Biel; Biel von 58:35 bis 59:42 ohne Torhüter; Best Player Kloten: Sanguinetti; Best Player Biel: Earl.
Tabelle
1. | Zug | 13 | 8-0-2-3 | 40:36 | 26 |
2. | ZSC Lions | 13 | 6-2-3-2 | 36:28 | 25 |
3. | Lausanne | 13 | 7-1-0-5 | 41:32 | 23 |
4. | Bern | 12 | 6-1-2-3 | 39:30 | 22 |
5. | Biel | 13 | 7-0-1-5 | 46:33 | 22 |
6. | Kloten | 12 | 5-2-2-3 | 40:38 | 21 |
7. | Lugano | 13 | 5-2-2-4 | 41:40 | 21 |
8. | Davos | 13 | 4-3-1-5 | 38:40 | 19 |
9. | Servette | 12 | 4-2-2-4 | 31:33 | 18 |
10. | Ambrì | 15 | 1-5-3-6 | 35:44 | 16 |
11. | Fribourg | 13 | 1-3-2-7 | 30:44 | 11 |
12. | SCL Tigers | 14 | 2-1-2-9 | 28:47 | 10 |