Starke Leistung nicht belohnt

Von Urs Berger

Die Schweizer U18 Auswahl unterlag zum Auftakt in einem spannenden und rassigen Spiel gegen Schweden mit 4:3. Am Ende fehlte dem Team von Thierry Paterlinie nur 21 Sekunden für einen verdienten Punkt.

Die Schweizer Auswahl startet gut in das Spiel und setze die Schweden von Beginn an unter Druck. Immer wieder tauchten die jungen Eisgenossen vor dem Schwedischen Schlussmann Filip Gustavsson auf. Diese verwehrte aber die Tore. So wogte denn das Spiel hin und her. Und dennoch gelang den Schweizern in der 6. Minute das erste Tor des Spieles. Nico Hischier, Bruder des Berners Luca Hischier, schloss einen Angriff im Powerplay sehr schön ab. In der Folge kamen nun die Schweden mehr vor das Tor der Schweizer. Hier zeigte Philip Wüthrich seine Stärken. Auch unter Druck liess sich der Schlussmann zuerst nicht bezwingen. Erst in der 17. Minute gelang es den jungen Schweden, auszugleichen. Marcus Davidsson traf nach schöner Vorarbeit von Erik Brännström zum Ausgleich.

Im mittleren Spielabschnitt mussten die Schweizer von Beginn an mit einem Mann weniger agieren. Und kamen dadurch unter Druck. Doch das aggressive Boxplay und erneut Wüthrich verhinderten in diese Phase die Führung der Schweden. Erst in der 25. Minute konnte William Fällström auf 2:1 erhöhen. Und eine Minute später konnte Wüthrich erneut seine Klasse zeigen. Den Penaltyy von Linus Weissbach parierte der Schweizer souverän. Das Spiel wurde ruppiger, die Strafen nahmen zu. So mussten beide Teams des Öfteren mit einem Mann weniger agieren. Als die Schweizer in der 31. Minute mit einem Mann weniger agieren konnten, entwischte Kaj Sutter, sein Bruder Pius spielt aktuell in der u20, scheiterte aber an Gustavsson. Fünf Minuten später erhöhten dann die Schweden auf 3:1. Das Spiel schient entschieden.

Die Rechnung machten aber die Schweden ohne den Wirt oder besser gesagt ohne Dominik Volejnicek. Der Zuger traf gleich doppelte und konnte damit das Spiel wieder ausgleichen. Schweden war gefordert und musste nun vermehrt in die Offensive. Dies nutzten die Schweizer geschickt aus und konnten drei Mal zu guten Chancen kommen. Zwei Mal rettete nur der Pfosten die Schweden(53. und 54.) einmal wurde ein Tor wegen hohen Stockes aberkannt. Dies war ein sehr hartes Verdikt. Denn der Stock war, wenn überhaupt, auf Hüft Höhe. Das Spiel lebte von nun an von noch mehr Emotionen, was sich in einem Penalty für die Schweiz auszahlte. Aber Nico Hischier vergab diesen wie dies auch die Schweden im zweiten Drittel taten. Zuvor jedoch musste Axel Andersson wegen eines Checks gegen das Knie mit einem Restausschluss vom Eis. Dies nutzten die Schweden 21 Sekunden vor Ende des Spieles zum Siegestreffer aus. Schade, dass ein tolles Spiel nicht in die Verlängerung ging. Denn die Schweizer hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Und diese Mannschaft kann an diesem Turnier sicher noch die eine oder andere Überraschung erreichen. Zu gönnen ist es ihnen alle Male.

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