Versöhnlicher Abschied in Zug

Von Pascal Kühnis

Der EV Zug gewinnt gegen das Schlusslicht verdient mit 4:3. Nachdem sie Ende zweites Drittel buchstäblich schwache fünf Minuten einzogen, fanden die Gäste den Anschluss – zu mehr reichte es aber nicht. Santeri Alatalo erzielt das Game-Winning-Goal und bescherte den Zuger Anhänger einen versöhnlichen Abend.

Im heutigen Match zwischen dem EV Zug und den Rapperswil-Jona Lakers spielen die Gastgeber das letzte Heimspiel der laufenden Saison. Und so traten sie zu Beginn auch auf. Sie drückten vehement auf die Führung – und sollten belohnt werden. Dominic Lammer und der Elite-Junior Marc Marchon brachten die Zuger mit 2:0 in Front. Sie waren spielerisch nicht das bessere aber das cleverere Team. Schon im Spielaufbau störten sie den Gegner und provozierten dadurch viele Unsicherheiten.

Während die Partie bis zur Spielmitte mehr schlecht als recht vor sich hin plätscherte, wurden die wenigen anwesenden Fans vor der 2. Sirene mit packenden fünf Minuten belohnt. Reto Suri erzielt in der 35. Minute die vermeintliche Entscheidung für den EVZ - doch weit gefehlt! Plötzlich sind die Lakers wieder hellwach, die Emotionen auf dem Eis und den Rängen spürbar und so spielen sie sich kurzerhand zurück ins Spiel! Gerade mal 15 Sekunden benötigten Derrick Walser und Nicklas Danielsson um zurück ins Spiel zu finden.

Im Schlussdrittel konnten die Lakers nicht mehr an ihre besten Minuten zuvor anknüpfen. Die Schlüsselszene ereignete sich acht Minuten vor dem Ende: Der zuvor gefeierte Danielsson liess sich zu einem Stockschlag gegen Suri hinreissen und fasste einen Restausschluss. Im Gegenzug hiess das, dass die Zuger zum entscheidenden Überzahlspiel kamen. Und so entschied Santeri Alatalo das Spiel nur kurze Zeit später in Überzahl.

Der EV Zug feierte somit im letzten Heimspiel nicht nur den Sieg sondern auch den Abschied von Patrick Fischer, der nach dem kommenden Spiel in Bern die Schlittschuhe an den Nagel hängt.