Slowenien im Viertelfinale

Von Manuel Ziegler

Österreich scheidet gegen Slowenien nach einer 0:4 Niederlage aus. Slowenien war in der Partie keines Falls die bessere, aber die kaltblütigere Mannschaft. Österreich vergab allen voran im ersten Drittel viel zu viele Torchancen.

Das Team Österreich startete gut in die Partie und konnte sich früh erste Torchancen gutschreiben lassen. Nach einer ärgerlichen Strafe gegen Michael Raffl konnte Slowenien in Überzahl spielen und sich etwas von der Umklammerung lösen. Nicht nur das, nach herrlicher Kombination mit Ticar und Jeglic stand NHL-Star Anze Kopitar plötzlich alleine vor Lange und markierte das 1:0 für Slowenien. Der Treffer gelang auch dank etwas mithilfe von Mathias Lange, der sich zwischen den Beinen erwischen lassen musste. Im Gegenzug hatte Österreich gleich zwei Powerplay-Chancen kurz hintereinander. Doch statt 1:1, hiess es 2:0. Kurz nach dem Robert Kristan mit einem Big Save gegen Michael Grabner retten konnte, entwischte Jan Urbas in Unterzahl und bezwang Torhüter Lange zum 2:0. Wieder sah der Torhüter nicht all zu gut aus. Der Schuss zwar platziert ins hohe Eck, doch darf er sich auf der Fanghandseite nicht so einfach erwischen lassen.

Dieser Treffer nahm Österreich vollkommen den tritt und begann plötzlich viele Fehler in der eigenen Zone. Anze Kopitar verpasste kurz vor der Pause sogar noch das 3:0, als er nur den Pfosten traf.

Auch nach der ersten Pause hatte sich Österreich noch nicht ganz von den beiden Treffern erholt. Bereits 201 Sekunden nach Wiederanpfiff musste sich Torhüter Lange zum dritten Mal geschlagen geben. David Rodman konnte sich an der Bande durchsetzen und die Scheibe perfekt auf den aufgerückten Verteidiger Kovacevic legen, der mit einem harten Direktschuss einnetzen konnte. Erst als bei Spielhälfte Pretnar auf der Strafbank platznahm, konnte sich Österreich wieder fangen und ebenfalls wieder Torchancen erzwingen. Robert Kristan spielte aber heute eine hervorragende Partie und liess die Österreicher immer wieder erfolglos anrenne.

Im Schlussabschnitt gelang es dem Team von Emanuel Viveiros kaum, gefährliche Aktionen zu erspielen. Die Slowenen standen in der eignen Defensive sicher und schirmte ihr eigenes Tor erfolgreich ab. Wenn aber doch mal ein Spieler durchbrechen konnte, stand im Tor Robert Kristan, der viel Sicherheit ausstrahlte und nicht einen einzigen Fehler begann. Drei Minuten vor dem Ende verliess Lange das Tor um einen sechsten Feldspieler platz zu machen. Doch wie so oft, zahlte sich das nicht aus und Jan Mursak gelang 178 Sekunden vor Spielende das 4:0. Spätestens mit diesem Treffer, waren auch die letzten Hoffnungen der Österreicher erloschen.

Stefan Ulmer und André Lakos waren nach der Partie ziemlich enttäuscht über das Ausscheiden.

Ulmer: „Wir haben mit Slowenien sicher den leichtesten Gegner gehabt. Sie haben nicht viel mehr Torschüsse gehabt als wir aber halt vier Tore gemacht.“

Lakos: „Es ist nicht leicht. Es war ein Gegner, gegen den wir uns gute Chancen ausgerechnet hatten. Die Tormöglichkeiten waren da, aber wenn man kein Tor schiesst, kann man nicht gewinnen. Der Torhüter (Kristan) hat eine super Leistung gezeigt und seinem Teams mit guten Saves geholfen. Slowenien hat verdient gewonnen.“

Slowenien – Österreich 4:0 (2:0, 1:0, 1:0)

Bolshoi-Espalast, Sotschi. – 6821 Zuschauer. – SR: Jackson (USA)/Sindler (CZE), George (USA)/Woodworth (USA).

Tore: 05:29 Kopitar (Ticar, Jeglic/Ausschluss ) 1:0. 11:58 Urbas (Kovacevic/Ausschluss Sabolic!) 2:0. 23:21 Kovacevic (D Rodman, Mursak) 3:0. 57:02 Mursak (D Rodman / Österreich ohne Torhüter) 4:0.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Slowenien, 5-mal 2 Minuten gegen Österreich.

Torschüsse: 35:30 (15:10, 10:10, 10:10).

Slowenien: Kristan (Ersatz: Gracnar); Pretnar, Kranjc; Robar, Kovacevic; Gregorc, Pavlin; Tavzelj, Podlipnik; Kopitar, D Rodman, Mursak; Jeglic, Ticar, Sabolic; Razingar, M Rodman, Urbas; Music, Pance, Golicic.

Österreich: Lange (Ersatz: Starkbaum); Trattnig, Lakos; Pöck, Lukas; Altmann, F Iberer; Unterluggauer, Ulmer; M Raffl, Vanek, Grabner; Latusa, Koch, Lebler; T Raffl, Nödl, Hundertpfund; Oberkofler, Welser, M Iberer.

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