Schweiz bleibt (on) Top - 4:1-Sieg gegen Dänen

Von Leroy Ryser

Die Schweiz besiegt auch Dänemark und muss dabei nicht einmal die beste Leistung abrufen. Dank drei Powerplaytoren und eher unglücklich agierenden Dänen gewinnen die Schweizer 4:1. „Wir haben den Start verschlafen, aber wenn es läuft, dann läuft es“, sagte Best-Player Reto Berra nach dem Spiel.

Im Spiel gegen die Dänen konnten die Schweizer im ersten Drittel nicht restlos überzeugen. Der Start wäre nach einem Pfostenschuss von Oliver Lauridsen sogar beinahe misslungen, dennoch hatten die Schweizer das Spiel soweit im Griff, dass die Dänen nie wirklich gefährlich wurden. Dabei geholfen hat vor allem ein Powerplay, welches nach nur einer Minute bereits zu Stande kam. Nach einem Pass in die Mitte von Hollenstein lenkte Bodenmann die Scheibe in Richtung von Luca Cunti ab, welcher aus spitzem Winkel den Torhüter bereits nach 115 Sekunden ein erstes Mal bezwingen konnten. In der Folge waren die Dänen insbesondere in Überzahlsituationen ebenfalls sehr gefährlich, die Schweizer schienen das Spielgeschehen aber ohne Herkules-Leistungen im Griff zu haben. Und obwohl die offensiven Aktionen nicht ganz so häufig waren wie auch schon kam rasch der Eindruck auf, dass das Simpson-Team auf dem richtigen Weg unterwegs war.

Dieser Eindruck schwand im Mitteldrittel länger wie mehr. Die Schweizer hätten Mühe gegen das weiterhin abstiegsgefährdete Dänemark und konnten das eigene Spiel nie so wirklich lancieren. Einziger Höhepunkt im ersten Teil des Mitteldrittels war daher auch kein Tor sondern ein Check, mit welchem Reto Suri seinen Gegenspieler Rasmus Nielsen gleich über die Bande beförderte. Erst als die Schweizer wieder in Überzahl agieren konnten, kam der Eindruck zurück, dass sie die Sache im Griff haben. Denn abermals konnten die Tabellenführer Profit aus dem Überzahlspiel ziehen, nachdem Patrick von Gunten Ryan Gardner in der Mitte bediente lenkte der grossgewachsene Stürmer die Scheibe ins Netz. Ganz aus dem Schneider waren die Schweizer aber noch nicht, denn nachdem die Dänen auf 1:2 verkürzten, blieb das Spiel weiterhin offen. Philippe Furrer brachte die Scheibe nicht aus dem Drittel und Reto Berra deckte den Torwartecken nicht genügend ab, sodass Nicklas Jensen letztlich profitieren konnte.

Im letzten Abschnitt waren es dann sogar die Dänen die etwas besser starteten und mehr Zeit in der Offensiven Zone verbrachten. Im Stile eines Tabellenführers schlugen dann aber erneut die Schweizer und insbesondere Reto Suri zu. Gleich mit dem ersten Schuss aufs Tor in diesem Drittel traf der junge Stürmer nach einem Pass zurück von Roman Josi ins Schwarze und hielt damit die Dänen erneut auf Distanz. Entschieden wurde die Partie schliesslich fünfeinhalb Minuten vor Schluss in einem weiteren Powerplay als Nino Niederreiter nach einem Abpraller die Scheibe zum 4:1 über die Linie würgte. „Wir hatten keinen guten Start. Ausserdem müssen wir schauen, dass wir unsere Leistung über 60 Minuten durchziehen können“, zählte Reto Berra nach dem Spiel die Negativpunkte auf. „Wenn es aber läuft, dann läuft es. Dann kommt man eben wieder in ein Spiel hinein. Das hat auch damit zu tun, dass die richtige Stimmung herrscht.“ Die Schweiz gewinnt damit ohne die beste Leistung abrufen zu müssen deutlich mit 4:1 und holt sich damit gegen Canada den ersten Platz zurück. Schwer sei es in diesem Spiel vor allem auch nach den zwei Tagen Pause gewesen, denn der Rhythmus sei hoch an der WM, sagte Berra weiter, der eine herausragende Fanquote von nicht ganz 97 Prozent aufwies. „Da ist es kein Nachteil, dass wir bereits morgen wieder gegen Norwegen spielen.“

Schweiz – Dänemark 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)

Globe Arena. – 3543 Zuschauer. – SR: Kaval/Kirk, Dahmen/Shelyanin. – Tore: 2. Cunti (Bodenmann, Holenstein/Ausschluss Storm) 1:0. 32. Gardner (von Gunsten, Josi/Ausschluss Poulsen) 2:0. 34. Nicklas Jensen (Lassen) 2:1. 44. Suri (Josi, Ambühl) 3:1. 56. Niederreiter (Vauclair, Seger) 4:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Schweiz. 4mal 2 Minuten gegen Dänemark.

Schweiz: Berra; Vauclair, Seger; Blindenbacher, Furrer; von Gunten, Josi; Blum, Grossmann; Niederreiter, Plüss, Moser; Cunti, Bodenmann, Hollenstein; Ambühl, Suri, Gardner; Trachsler, Bieber, Walker.

Dänemark: Galbraith; Larsen, Lassen; Lauridsen Oliver, Jensen; Boedker Mads, Lauridsen Markus; Nielsen Rasmus; Green, Jensen Niklas, Madsen; Jakobsen, Hardt, Boedker Mikkel; Storm, Bjorkstrand, Jensen Jesper; Staal, Dresler, Poulsen; Starkov.

Bemerkungen: Schweiz ohne Stephan, Monnet und Bürgler (alle überzählig). Dänemark ohne Nielsen Daniel, Dahm und Christensen. 1. Pfostenschuss Oliver Lauridsen.

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Samstag, 11. Mai 2013

Norwegen - Weissrussland

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2:0 (0:0 1:0 1:0)

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7:2 (2:0 1:0 4:2)

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4:2 (2:0 0:1 2:1)

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