Norwegen neuer Leader

Von Leroy Ryser

Norwegen konnte erneut dank einem starken ersten Drittel eine Partie gewinnen. Dieses Mal erzielten sie gegen Dänemark einen knappen, 3:2-Sieg, der von den immer stärker werdenden Dänen aufgrund eines Tores zweieinhalb Minuten vor Schluss nicht mehr verhindert werden konnte.

Im Direktkampf um den wohl letzten Viertelfinalplatz trafen am Sonntagabend Norwegen und Dänemark aufeinander. Dabei konnten die Dänen gleich zu Beginn eine deutliche Duftmarke setzen, als sie nach nur 63 Sekunden in Führung gehen konnten. Nach einem Schuss von Mathis Olimb folgte der Abpraller von Lars Haugen. In der Folge war das Tor leer, Mats Trygg rannte an und schob zum 1:0 ein. Die Partie wurde aber nicht nur auf einem schnellen, sondern auch auf einem körperlich aggressiven Level gestartet. Mehrere kleine Handgemenge und eine erste Strafe war nach weniger als fünf Minuten bereits auszumachen. Dabei machten die Norweger die etwas bessere Figur. Sie teilten deutlich mehr Checks aus, waren mehr in der Offensive und hatten die besseren Chancen.

Wie schon im ersten Drittel hatten die Dänen dennoch mehr Schüsse und durch mehrere Powerplaysituationen hätten sie insgesamt eigentlich genug gute Möglichkeiten gehabt – darunter auch bei vier gegen drei – zu reüssieren. Doch die Dänen vergaben im zweiten Drittel, in dem sie ihrem Gegner auf einmal deutlich überlegen waren, Chancen zu Hauf und scheiterten vielfach am eigenen Unvermögen oder aber am starken norwegischen Hintermann Lars Haugen. Die logische Konsequenz: Nach 21 dänischen Schüssen fand der 14. Schuss der Norweger den Weg zum 2:0 ins Tor. Anders Bastiansen feuerte dabei von der blauen Linie aus in Richtung dänisches Tor und liess sich bereits sein drittes Tor an diesem Turnier notieren. Nur wenig später folgte dann der vermeintliche Anschlusstreffer durch Mads Christensen, welches wegen hohem Stocks aber korrekterweise annulliert wurde.

Der Druck der Dänen wollte aber auch im letzten Drittel nicht abnehmen – erst recht nicht als Stefan Lassen den Anschlusstreffer in der 46. Minute erzielen konnte. Norwegen war nun deutlich unterlegen – vom Power im ersten Drittel war nunmehr nicht mehr viel zu sehen. Dies puschte die Dänen weiter auf, die abermals einen deutlichen Vorteil bei den Schüssen aufzuweisen hatte. Die logische Konsequenz und der Lohn aus der harten Arbeit war schliesslich der Ausgleich in der Mitte des letzten Drittels durch Mads Boedker.

Der Freudentaumel riss dann aber die Norweger aus dem Schlaf, die zweieinhalb Minuten vor Schluss mit einem ihrer wenigen Schüssen das Spiel wieder in die andere Richtung lenkten. Der Schütze, Patrick Thoresen, dribbelte sich den Weg frei und schloss entgegen der Laufrichtung erfolgreich ab. Es schien als würden sich die Norweger erneut durchschleichen, nachdem sie gegen die Slowenen ebenfalls wegen einem starken Startdrittel gewinnen konnten. Und tatsächlich; die Zeit verstrich ohne ein weiteres Tor von den Dänen, weshalb Norwegen zwischenzeitlich die Tabellenführung in der Stockholmer Gruppe übernehmen konnte.

Norwegen – Dänemark 3:2 (1:0, 1:0, 1:2)

Globe Arena. – 3754 Zuschauer. – SR: Croft/Ronn, Carlson/Dahmen. – Tore: 2. Trygg (Mats Olimb) 1:0. 38. Bastiansen (Ask, Bonsaksen) 2:0. 46. Lassen (Boedker Mikkel, Christensen) 2:1. 50. Boedker (Boedker Mikkel, Christensen) 2:2. 58. Thoresen (Skroder) 3:2. – Strafen: Xmal 2 Minuten gegen Norwegen. Xmal 2 Minuten gegen Dänemark.

Norwegen: Haugen; Holos, Bonsaksen; Tryg, Tollefsen; Sorvik, Solberg; Odegaard; Hansen, Skroder, Thoresen; Bastiansen, Olimb Ken André, Olimb Mathis; Holtet, Roymark, Forsberg; Ask, Martinsen, Roest; Spets;

Dänemark: Galbraith; Nielsen Daniel, Lassen; Lauridsen Oliver, Larsen; Jensen, Lauridsen Markus; Nielsen Rasmus, Boedker Mats; Green, Starkov, Hardt; Jakobsen, Christensen, Boedker Mikkel; Storm, Poulsen, Jensen; Bjokstrand, Staal, Madsen.

Bemerkungen: Norwegen ohne Soberg. 59. Time-Out Dänemark.

Aktuelle Spiele

Sonntag, 5. Mai 2013

Norwegen - Dänemark

Lettland - USA
1:4 (0:0 1:2 0:2)

Schweiz - Kanada

Deutschland - Russland
1:4 (0:0 0:2 1:2)

Weissrussland - Slowenien

Frankreich - Österreich
3:1 (2:0 1:0 0:1)

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