Zetterberg-Show in der Leventina

Von Manuel Ziegler

Henrik Zetterberg bezwingt den HC Ambri-Piotta mit drei Treffern und einem Assits fast im Alleingang. Der Lockout-Spieler dominierte die Partie beinahe nach Belieben und orchestrierte die erste Linie um Omark und Brunner mit genialen Pässen.

Die Partie war lange ausgeglichen und weder die Gäste aus Zug noch die Leventiner konnten sich wirklich gefährlich Aktionen herausspielen. In der achten Minute wurde Henrik Zetterberg vor dem Tor völlig vergessen und konnte Lorenzo Croce mit einem „Buebetrickli“ zum 1:0 bezwingen. Durch den Treffer bekamen die Gäste Aufwind und übernahmen immer mehr das Spielgeschehen. Knapp drei Minuten vor der ersten Sirene wurde wieder dieser Zetterberg vor dem Tor vergessen. Die Scheibe gelang nach einem Schuss von Brunner zum Schweden, der sich natürlich nicht zweimal bitten liess und zum 2:0 Pausenstand einschob.

Nach nur 204 Sekunden konnten die Leventiner im Mitteldrittel dann ebenfalls ein erstes Mal jubeln. Roman Botta bezwang im Powerplay Michael Flückiger zum 1.2. Wer nun dachte, das Heimteam sei nun wieder im Spiel sah sich getäuscht. Keine drei Minuten später konnte Patrick Fischer eine herrliche Vorlage von Zetterberg zum 3:1 in die Maschen hämmern. Die Zuger kontrollierten die Partie nun nach Belieben und liess Ambri immer wieder erfolglos anrennen. Als dann Corsin Casutt das 4:1 erzielen konnte, war die Partie definitiv entschieden.

Im Schlussdrittel dauerte es zwar wieder nur 42 Sekunden, bis das Heimteam jubeln konnte, doch auch dieser Treffer brachte keine Wende im Spiel. Denn nur gut 5 Minute später war es erneut Henrik Zetterberg, der vor dem Tor vergessen ging und Croce zum Schlussresultat von 5:2 bezwingen konnte. Ohne Lorenzo Croce wär die Partie wohl noch höher ausgefallen. Zum einen hielt er einen Penalty gegen Sutter und zum anderen konnte er dreimal gegen den Zuger Topscorer Brunner retten, der alleine aufs Tor losziehen konnte.

Die Zuger gewannen verdient gegen ein schwaches Ambri, das in der Defensive vor allem gegen die erste Zugerlinie überfordert war und sich offensiv kaum gefährliche Aktionen erspielen konnte. Die Zeit von Kevin Constantine dürfte sich wohl langsam dem Ende nähern.