Kloten überfährt harmlose Lakers

Von Pascal Zingg

Die Kolten Flyers gewinnen ein lockeres Trainingsspiel mit 5:0 gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Michael Liniger und Marcel Jenni wurden jeweils als Doppeltorschütze gefeiert.

„Es war ein Klassenunterschied“, musste ein ratloser Harry Rogenmoser nach dem Spiel neidlos anerkennen. Seine Lakers hatten nie in dieses Spiel gefunden und gingen mit 14:61 Schüssen klar unter. Die einzigen beiden Torchancen gelangen Antonio Rizzello (48., traf das leere Tor nicht) und Reto Suri (53., scheiterte alleine vor Rüeger). Anders die Kloten Flyers sie standen praktisch permanent im Drittel der Rapperswiler. Konnten sich die Lakers bis zur 17. Minuten noch wehren, kam das Unglück gleich doppelt über sie herein. Michael Liniger und Marcel Jenni trafen innert 29 Sekunden zum 2:0. Angesichts der schwachen Lakers-Offesive, zeichnete sich schon zu diesem Zeitpunkt ab, dass dies die Entscheidung war.

In den beiden letzten Dritteln sollten die Klotener noch drei weitere Tore bejubeln. Das schönste war jenes von Michael Liniger in der 32. Minute. Der Klotner-Stürmer verwertete einen sehenswerten Pass von Viktor Stancescu ohne Probleme zum 3:0. Kloten kam so zu ungefährdeten drei Punkten. Weil der SC Bern zu Hause gegen Servette-Genf verlor haben die Zürcher Unterländer morgen gegen den gleichen Gegner die Chance den vierten Platz zu erobern.

Etwas anders sieht die Lage bei den Lakers aus. Sie wollen sich in den verbleibenden Spielen Moral für die Playouts holen. Mit Leistungen wie Heute wird ihnen dies jedoch kaum gelingen. Dies wusste auch Reto Suri, der sichtlich sauer über das gezeigte war. „Wir haben heute von A bis Z schlecht gespielt, das ist indiskutabel. Klar ist Kloten die bessere Mannschaft, das verbietet uns aber nicht so gut als möglich dagegen zu halten. Ich hoffe wir können dieses Spiel nun vergessen und schon Morgen gegen den gleichen Gegner eine Reaktion zeigen. Jeder muss nun das Herz in die Hand nehmen und für Rappi kämpfen.“ Ob es den Lakers wirklich gelingen wird das Herz in die Hand zu nehmen, wir sich weisen. Eines ist jedoch schon jetzt klar, spielen die Lakers auf dem Niveau von heute weiter, wird die Saison noch sehr lange dauern.