Finnland mit Startsieg

Von Urs Berger

Finnland startet mit einem Sieg gegen Kasachstan in das Turnier. Einer der Mitfavoriten auf eine Medaille zeigte heute im Startspiel in Winterthur keine blöse und gewann gegen ein gutes und kämpferisches Team aus Kasachstan mit 5:3.

Von Beginn an war klar, wer das sagen hatte. Die Finninnen starteten überlegen in das Spiel und machten von Beginn an Druck. Aus einer guten Defensive heraus kamen die Löwinnen immer wieder zu guten Chancen. In der fünften Minute konnte dann Pia Lund nach einem schnellen Spielzug das erste Tor für die Finninnen erzielen. Danach hatte die Mannschaft von Pekka Hamalainen wohl das Gefühl, nicht mehr hart für den Sieg zu arbeiten und lies etwas nach. Und die Kasachinnen kamen besser ins Spiel. Zu allem Überfluss musste mit Terhi Mertanen eine Finnin auf die Strafbank. Kasachstan konnte diese Überzahl ausnutzen und traf in der siebten Minute zum Ausgleich. Finnland hatte nun Probleme mit dem Spiel und musste sich von den Kasachen Teilweise vorführen lassen. Die Kasachen konnten davon nicht profitieren und mussten in der zehnten Minute den erneuten Führungstreffer der Finninnen entgegennehmen. Nun drehte das Spiel zu Gunsten der Löwinnen.

Rückstand war zu gross

Im Mittleren Spielabschnitt wurden die Finninnen dominanter. Das Spiel verlagerte sich mehrheitlich vor das Tor der Kasachinnen. Dies wirkte sich denn auch Resultats mässig aus. In der 25. Minute traf Rantamaki zum 3:1 und 45 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels traf Tapani zum 4:1. Die Mannschaft aus Kasachstan schien geschlagen zu sein. Nach der Pause, Coach Alexander Maltsev fand wohl die richtigen Worte in der Garderobe, dauerte es gerade 48 Sekunden bis zum Anschlusstreffer der Kasachinnen. Doch der im zweiten Drittel eingehandelte Rückstand war für die Kasachinnen zu einer Hypothek geworden. Und konnte nicht mehr wettgemacht werden. Am Ende war es Finnland, welches verdient jubelte und mit 5:3 gewann.

Kasachstan wird Messlatte für die Schweizerinnen sein

Für die Schweizerinnen wird das Spiel vom kommenden Dienstag gegen Kasachstan zu einem Schlüsselspiel werden. Sollten die Kasachinnen wie heute auftreten, dann können die Schweizerinnen, welche an der letzten Weltmeisterschaft 2009 in Graz den siebten Platz belegten, durchaus eine Chance haben und gewinnen. Dazu gehört auch, dass die Schweizerinnen im letzten Jahr wertvolle Erfahrungen an den olympischen Spielen in Vancouver sammeln konnten. Denn auch damals musste man gegen die stärker eingestuften Russinnen und Chinesinnen gewinnen, wenn man einen Platz unter den ersten fünf erreichen wollte. Und dies haben die Frauen erreicht. So kann es ein Vorteil für die Schweizerinnen sein, dass man der Reihe nach auf die Favoritinnen aus Kanada und dann auf die Finninnen treffen wird.

Telegramm:

Finnland - Kasachstan 5:3 (2:1, 2:0, 1:2)

Eishalle Deutweg, Winterthur. – Zuschauer. - SR: Tottman (GBR); Adler (GER), Arazimova (CZE).

Tore: 4:20 Lund (Villila) 1:0; 6:22 Yakovchuk (Ausschluss Mertanen) 1:1; 9:33 Rajahuhta (Tuominen, Helin; Ausschluss Shu) 2:1; 24:01 Rantamaki (Karvinen) 3:1; 39:15 Tapani 4:1; 40:48 Yakovchuck (Konysheva) 4:2; 48:31 Karvinen (Hirikoski) 5:2; 49:44 Tukktyeva (Konysheva) 5:3 .

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Finnland, 2-mal 2 Minuten gegen Kasachstan.

Schüsse: 62:15 (18: 7, 22: 5,22: 3).

Finnland: Hassinen (Vanhatalo); Hiirikoski, Mertanen; Lindstedt, Hallvar; Jalosuo, Villila; Karvinen, Niskanen, Rantamaki; Rajahuhta, Tuominen, Helin; Tapani, Lund, Saarimaki; Huhta, Makinen, Tuomanan.

Kasachstan: Obydennova (Kossenko); Shtekmaister, Mussatayeva; Konysehva, Sazonova; Shu, Karpeyeva; Suprun, Moldabai; Potapova; Tukhtyeva, Sviridova; Ibragimova, Yakovchuck, Fux; Ashikhina, Nurgalyeva, Koroleva; Orlova.

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