Schweizer mit Niederlage

Von Urs Berger

Die Schweiz tat sich, wie in der Vergangenheit oft, schwer mit einem vermeintlich schwächeren Gegner. Konnten die Eisgenossen am Freitag noch überzeugen, so schien heute in der Valascia die Zielgenauigkeit und die Präszision zu fehlen. Dänemark ihrerseits spielte sein gewohntes Spiel mit schnellen Kontern und solider Defensive. Am Ende gewann Dänemark mit 3:2 nach Penaltyschiessen.

Nach dem Klaren Sieg vom vergangenen Freitag in Bellinzona und der guten Leistung in diesem Spiel konnte man gespannt sein, wie die Schweizer Eisgenossen in der Valascia auftreten würden. Würde es der gleiche Einsatz sein wie am Freitag? Oder noch eine Spur besser? Oder eher nicht? Zu beginn des Spieles sah man eine Schweiz, welche drückend überlegen war. Das Spiel und die Chancen nur vor Torhüter Simon Nielsen statt. Und dieser bewahrte die Gäste aus Deänemark vor einem Rückstand. Das seine Mannschaft noch nicht wach war, schien auch dem Dänischen Coach Per Bäckmann aufzufallen. Und so bezog er bereits nach 7:59 sein Time-Out. Diese Massnahme weckte seine Mannschaft auf. Und sofort spielte Dänemark besser, schneller und intensiver. Die Schweizer waren darob überrascht und kassierten durch einen dummen Aussetzer von Reto Berra das Unnötige 0:1. Berra wollte die Scheibe hinter dem Tor weg spielen war dann jedoch einen Schritt zu langsam im zurück laufen. Und Nichlas Herdt bedankte sich mit dem Tor, welches wie ein Scheunentor offen stand.

Rubin`s Aussetzer

Die Schweizer legten einen Gang zu nach diesem Treffer, machten Druck und versuchten, den Ausgleich so schnell wie möglich zu erzielen. Einer der Nneulinge im Team von Sean Simpson, Kevin Lötscher, fasste sich ein Herz und traf in der 13. Minute zum 1:1 Ausgleich. Nur 70 Sekunden später machte dann ein anderer Neuling im Team der Schweizer von sich reden. Daniel Rubin checkte einen dänischen Gegenspieler von hinten in die Bande und sorgte so dafür, dass die Schweizer fünf Minuten mit einem Mann weniger agieren konnten. Dieses Geschenk der Eisgenossen vermochten die Dänen aber nicht zu verwerten.

Offensiv noch nicht auf der Höhe

Auch der mittlere Abschnitt bot keine Feinschmekerkost. Zu vieles blieb auf beiden Seiten nur Stückwerk. Vor allem die Schweizer vermochten nicht zu Überzeugen. Zu oft schossen sie aus guter Distanz, konnten aber nicht reüssieren. Und brachten sich so auch unnötig in Verlegenheit. Denn Dänemark ging in der 21. Minute durch einen erneuten Fehlgriff von Reto Berra mit 2:1 in Führung. Und es dauerte bis in die 39. Minute ehe Goran Bezina zum 2:2 ausgleichen konnte. Dazwischen sah man zwar die Schweizer bemüht, das Skore zu erhöhen. Doch Aufwand und Ertrag vermochten nicht übereinzustimmen. Es erstaunte daher nicht, dass das Spiel danach in einem Penaltyschiessen entschieden werden musste. Und in dieser Disziplin war Dänemark besser. Am Ende gewann nicht das Spielstärkere, sondern das defensiv sichererer Team.

Telegramm:

Schweiz – Dänemark 2:3 n. P. (1:1, 1:1, 0:0, 0:1)

Valascia, Ambri – 1500 Zuschauer – Schiedsrichter: Mandioni/Prugger (SUI); Fluri/Kohler (SUI). – Tore: 9:09 Hardt (Starkov) 0-1; 12:01 Lötscher (Romy, Gobbi) 1:1; 21:00 Lassen S. (Lassen L.) 1:2; 38:19 Bezina (Monnet) 2:2; 65:00 Lassen L. 2:3. – Strafen: 3 x 2 Minuten; 1x 5 (Rubin), 1x 20 Minuten (Rubin) gegen die Schweiz; 7 x 2 Minuten gegen Dänemark. – Schüsse: 0:0 (0:0, 0:0, 0:0)

Schweiz: Berra (ab 30:56 Conz); Seger, Vauclair; Lüthi, Bezina; Wellinger, Gobbi;Schneeberger; Rubin, Savary, Jeannin; Sprunger, Bykov, Monnet; Lötscher, Trachsler, Moser; Romy, Ambühl.

Dänemark: Nielsen (Dahm); Eskesen, Hersby; Lassen S., Hansen; Pedersen, Brugisser; Kristensen; Hardt, Green, Starkov; Kasper, Dresler, Lassen L.; Kisum, Olofur, Karvinen, Tinnesen, Hjulmand, Feddersen.

Bemerkungen: 7:59 Time-Out Dänemark; 56:45 Time-Out Schweiz;

Penaltyschiessen: Morteen 1:0; Sprunger 1:1; Lassen L. 2:1; Lötscher verschiesst, Hardt verschiesst, Monnet vertschiesst.

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Sonntag, 3. April 2011

Schweiz - Dänemark

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