Kloten Flyers gleichen dank starker Leistung aus

Von Dennis Schellenberg

Auch beim vierten Spiel dieser Serie jubelte am Ende der Heimclub. In diesem Fall sind es die Kloten Flyers, die sich knapp mit 2:1 durchsetzen. Die Serie ist nun ausgeglichen.

Für die Klotener war die Situation vor dem vierten Spiel nicht mehr so konfortabel, wie auch schon. Mit einer Niederlagen wäre das Team von Anders Eldebrink schon fast geschlagen. Ein 1:3 Rückstand gegen den spielstarken HC Davos noch zu kehren wäre wohl ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Doch die Klotener Hoffnungen lagen ganz auf dem Heimvorteil. Denn die Flyers spielten zuletzt immer stark in der heimischen Kolping Arena. Die Davoser hatten allerdings am Samstag klar gezeigt, dass sie die eigentlich bessere Mannschaft dieser Serie ist.

Die Kloten Flyers dominierten das erste Drittel von der ersten bis zur letzten Sekunde. Dennoch stand es am Ende 0:1 zu Gunsten der Gäste aus dem Bündnerland. Zu verdanken hatten es die Bündner Petr Taticek, der bis zum jetzigen Zeitpunkt hervorragende Playoffs spielt. In der 15. Minute ging nämlich der Tscheche völlig vergessen. Taticek liess sich diese Chance nicht nehmen. Die Kloten Flyers müssen sich wieder einmal vorwerfen lassen, dass sie zu viele Chancen ungenutzt liessen. Zur Verteidigung der Flyers muss man allerdings auch Genoni loben, der mehrere gute Paraden zeigen konnte. Dazu kam noch das wiederum starke Davoser Boxplay, dass den Flyers mächtig zu schaffen gab.

Das zweite Drittel ging mit einem Drittelsresultat von 2:0 für die Kloten Flyers zu Ende. Davos hatte zwar mehr Spielanteile als noch im ersten Drittel, doch die Kloten Flyers zeigten sich deutlich kaltblütiger im Umgang mit guten Chancen. Marcel Jenni gab ein Lebenszeichen von sich und erzielte mit einer herrlichen Einzelleistung den Ausgleich. Als die Klotener für über 40 Sekunden lang in doppelter Überzahl agieren konnten, brachte sie Kimmo Rintanen zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Weil Dario Bürgler 21 Sekunden vor der zweiten Sirene auf die Strafbank geschickt wurde, begann für die Davoser der letzte Abschnitt mit einer Unterzahl beginnen. Würden die Flyers gleich am Anfang das 3:1 erzielen, könnte dies die Vorentscheidung bedeuten.

Der letzte Abschnitt war eindeutig der unspektakulärste. Die Davoser haben alles in allem gesehen zu wenig für den Sieg getan. Sie konnten sich kaum einmal durchsetzen und sich Chancen herausspielen. Die Bündner wirkten auch emotionslos, was sonst nun wirklich nicht auf die Truppe von Arno Del Curto. Und auch im letzten Abschnitt, als den Gästen allmählich die Zeit davonlief, zeigten sie herzlich wenig. Und so kamen die Kloten Flyers zu einem verdienten 2:1 Erfolg. Es bleibt also dabei, dass sich in dieser Serie bis jetzt immer die Heimmannschaft durchgesetzt hat. Bricht diese Serie am Donnerstag. Ein wichtiges Spiel ist es auf jeden Fall für beide Teams.