Langenthal erfüllte gegen GCK Lions lediglich die Pflicht

Von Roland Jungi

Die Oberaargauer setzten sich gegen die Zürcher zwar verdient mit 3:1-Toren durch. Erneut zeigte die Mannschaft von Trainer Kevin Ryan auf, dass die Power-Plays nicht zu ihren momentanen Stärken zählen. Im Gegensatz dazu muss sich das Team von Chefcoach Beat Lautenschlager nichts vorwerfen lassen. Mit einem Rumpfteam angetreten, musste dieses nach guter Gegenwehr das Eis als Verlierer verlassen.

Die Partie zwischen den Oberaargauern und den Zürchern begann in der dritten Minute mit einem Paukenschlag der Langenthaler, als Matthias Brägger, die Bieler-Leihgabe, aus vollem Lauf nur die Umrandung des gegnerischen Tores traf. Diese Aktion war der Startschuss zu einer guten offensiven Phase der Einheimischen. Als Schiedsrichter Clément in der 9. Minute eine Strafe an die Adresse der GCK Lions anzeigte, nutzte dies Tuomainen zum mittlerweile verdienten Führungstreffer eiskalt aus. Die Langenthaler machten nach 12 Minuten die Rechung ohne den Wirt. Steven Schoop erlief einen Fehlpass im Langenthaler Power-Play, bediente mustergültig Geiger, welcher mit seinem platzierten Schlenzer Goalie Eichmann nicht den Hauch einer Chance liess. Unbeeindruckt setzten die Oberaargauer ihre Überlegenheit fort. Verteidiger Gurtner war es vorbehalten, noch im ersten Abschnitt die erneute Führung des Gastgebers zu schiessen. GCK Lions Goalie Grauwiler hatte trotz seines bis dato guten Stellungsspiels keine Abwehrchanc e.

Der Mittelabschnitt war gerade 16 Sekunden alt, da schlug Langenthals Topskorer Gruber gnadenlos zu, als Goalie Grauwiler die Scheibe noch einmal freigab. Wer jetzt meinte, die Zürcher gäben sich frühzeitig geschlagen, irrte sich gewaltig. Immer wieder gelang es der Mannschaft von Trainer Lautenschlager, sich aus heiklen Situationen zu befreien und gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufzutauchen, doch der erneute Anschlusstreffer blieb aus. Tuomainen besass nach 34 Minuten gar die Möglichkeit, den Sack für die Langenthaler frühzeitig zuzumachen, doch Grauwiler machte dessen Torgelüste mit einer sicheren Parade zunichte. Gleiches trifft auf Torhüter Eichmann zu. Wollgast nahm nach 36 Minuten zu gut Mass. Im letzten Abschnitt verwalteten die Langenthaler ihren komfortablen Vorsprung sicher, obschon die Zürcher die eine oder andere gute Möglichkeit besassen, wieder ins Spiel zurück zu kommen.

Telegramm

Langenthal – GCK Lions 3:1 (2:1, 1:0, 0:0).

Schoren. – 1023 Zuschauer. – SR Clément; Brunner/Wüst.

Tore: 9. Tuomainen (Flurin Randegger, Maneluk - Strafe angezeigt!) 1:0. 12. Geiger (Steven Schoop/Ausschluss Ganz!) 1:1. 15. Gurtner (Gerber, Bodemann) 2:1. 21. (20:16) Gruber (Moser, Gurtner) 3:1.

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Langenthal; 7-mal 2 Minuten gegen GCK Lions.

SC Langenthal: Eichmann; Gurtner, Stalder; Haldimann, Wegmüller; Gian-Andrea Randegger, Wellinger; Schäublin, Bodemann, Gerber; Maneluk, Tuomainen, Flurin Randegger; Gruber, Brägger, Moser; Rezek, Baumgartner, Falett.

GCK Lions: Grauwiler; Kienzle, Schelling; Pienitz, Steven Schoop; Cadonau, Camperchioli; Ganz; Lemm, Badertscher, Schnyder; Altorfer, Wichser, Ryser; Wollgast, Ulmann, Geiger.

Bemerkungen: Langenthal ohne Bochatay (verletzt). GCK Lions ohne Down (gesperrt). – 3. Pfostenschuss Brägger. – Time-Out: Langenthal: 58:45.