NLA - 17. Spieltag - Samstag, 20. Oktober 2001
Zuschauer
4450 Zuschauer (58% Auslastung)
Eisstadion, Davos
Schiedsrichter
Peter Kunz; Laurent Schmid, Sébastien Barbey
Tore
00:31 | 0:1 | Frédéric Rothen | ||
P. Di Pietro | ||||
Björn Christen | 1:1 | 09:59 | ||
M. Heberlein | ||||
Lonny Bohonos [PP] | 2:1 | 29:37 | ||
K. Miller, P. Fischer | ||||
Strafen
Josef Marha | 03:00 | |
2 min - Haken | ||
07:42 | Ralph Bundi | |
2 min - Halten | ||
12:19 | Ralph Bundi | |
20 min - Disziplinar | ||
12:19 | Ralph Bundi | |
5 min - Bandencheck | ||
Marc Gianola | 23:30 | |
2 min - Behinderung | ||
28:33 | Patrick Fischer | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 64 Sekunden | ||
30:13 | Patrick Oppliger | |
2 min - Haken | ||
Reto von Arx | 38:23 | |
2 min - Behinderung | ||
Josef Marha | 39:58 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
39:58 | Paul Di Pietro | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
44:35 | Reto Kobach | |
2 min - Halten | ||
47:08 | Stefan Grogg | |
2 min - Behinderung | ||
Michel Riesen | 48:24 | |
2 min - Behinderung | ||
Benjamin Winkler | 54:40 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Michael Kress | 57:38 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
27' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T | ||||
1T | ||||
4' | ||||
1A | 2' | |||
2' | ||||
2' | 2' | |||
Weitere | Weitere | |||
1A | 1A 2' | |||
2' | ||||
2' | 1T |
Erfolgsserie wird immer länger
Davos hat 25 Punkte aus den letzten 14 Spielen geholt - und ist erstmals seit dem 1. November 1997 Leader
Auch ein starker EV Zug hat den Sturmlauf des HCD, der nach drei Partien mit null Punkten noch das Tabellenende geziert hatte, nicht bremsen können. Die Bündner gewannen gestern auf Grund ihres Chancenplus verdient mit 2:1. Am Schluss verdankten sie ihren Sieg allerdings auch dem Glück und ihrem starken Torhüter Lars Weibel. In den letzten 14 Partien hat sich Davos 25 Punkte gesichert, nur in Bern mit 1:2 verloren und in Kloten 3:3 gespielt.
Die lange Erfolgsserie hat das Selbstvertrauen enorm gestärkt. Inzwischen sind die Bündner aber an einem Punkt angelangt, wo der Grat zur Überheblichkeit in Form von Nachlässigkeiten schmal wird. So geschehen gestern in der Anfangsphase: Bereits mit dem eigenen ersten Angriff liefen die Platzherren in einen Konter. Paul Di Pietro enteilte und spielte den Puck zum 1:0 auf den Stock von Frédéric Rothen. Gespielt waren gerade mal 31 Sekunden. Der ehemalige Davoser in den Reihen der Zuger freute sich doppelt. Letzte Saison hatte er sich im Training mit Lars Weibel viele verbissene Duelle geliefert. Den Kontakt mit dem HCD-Torhüter hat Rothen auch nach seinem Wechsel in die Innerschweiz behalten.
Wie schon am Abend zuvor in Freiburg liessen sich die Davoser durch den frühen Rückstand nicht aus der Ruhe und dem Konzept bringen. Bei Björn Christens Ausgleich (10.) sah Zugs Torhüter Patrick Schöpf schlecht aus; er liess sich von einem Schuss, der praktisch von der verlängerten Torlinie abgegeben wurde, aus spitzestem Winkel erwischen. In der Folge nutzte Schöpf allerdings viele Gelegenheiten mit grossen Abwehrtaten zur Wiedergutmachung seines Fehlers. Er widerstand der besten Powerplay-Mannschaft der NLA selbst während einer Fünfminutenstrafe gegen Ralf Bundi. Der Zuger Verteidiger hatte den HCD-Center mit einem Crosscheck in die Bande befördert. Nationalliga-Einzelrichter Heinz Tännler wird sich diese Szene am Video noch genau ansehen müssen.
Ein Überzahlspiel entschied später das Spiel doch noch für Davos. Als Patrick Fischer die Strafbank drückte, stocherte Lonny Bohonos die Scheibe zum 2:1 über die Torlinie. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt nicht ganz 30 Minuten. Dass dieser Treffer bereits das Schlussresultat bedeutete, lag neben Schöpf primär an der mangelnden Entschlossenheit der Davoser vor dem gegnerischen Tor, wo sich die Zuger allerdings auch geschickt postierten. Anderseits hatten in der Schlussphase Di Pietro (56.) und Duri Camichel (58.) gar noch den Ausgleich auf dem Stock. Beide Stürmer scheiterten aber im Powerplay allein vor Weibel.
"Wenn man gegen dieses starke Davos während vollen zwölf Minuten, davon die Hälfte im Schlussdrittel, in Überzahl spielen kann und dabei kein Tor schiesst, kann man nicht gewinnen", erklärte Rothen die Niederlage. Sonst hatte der Flügelstürmer an der Vorstellung seiner Mannschaft nichts zu bemängeln. "Im Gegensatz zum ZSC-Match vom Vorabend, als wir nach einer starken ersten Hälfte massiv abbauten, hielten wir in Davos die sehr gute, intensive und körperbetonte Partie jederzeit offen." Weibel hatte beim HCD viele gute Anhaltspunkte, aber auch einige Patzer gesehen. Den 2:1-Sieg habe Davos gegen ein sehr starkes Zug erkämpft, und das zähle schliesslich, meinte der Davoser Keeper.
Tabelle
1. | Davos | 17 | 12-0-4 | 65:39 | 25 |
2. | Ambrì | 16 | 8-0-2 | 47:37 | 24 |
3. | Lugano | 16 | 8-0-5 | 54:52 | 19 |
4. | Bern | 16 | 9-0-5 | 52:37 | 19 |
5. | Fribourg | 17 | 7-0-7 | 51:49 | 19 |
6. | Zug | 16 | 4-0-6 | 44:50 | 17 |
7. | Lausanne | 17 | 7-1-7 | 51:50 | 16 |
8. | ZSC Lions | 18 | 7-0-8 | 50:48 | 16 |
9. | Rapperswil | 17 | 6-0-8 | 45:50 | 14 |
10. | Kloten | 15 | 5-1-6 | 47:44 | 13 |
11. | SCL Tigers | 17 | 3-0-9 | 36:53 | 12 |
12. | Chur | 16 | 2-0-11 | 37:70 | 4 |