NHL: Direkter Playoff-Start mit 24 Teams?

Die NHL plant, wie sie die Saison noch retten könnte und diskutiert mit der Spielergewerkschaft NHLPA einen direkten Playoff-Einstieg mit 24 Teams.

Noch hat in der NHL der für Mitte bis Ende Mai erhoffte Start von Trainings in kleineren Gruppen nicht begonnen, doch hinter den Kulissen wird an den nächsten Schritten gearbeitet. Laut nordamerikanischen Medienberichten will die NHL bis September den Stanley-Cup-Sieger 2020 küren mit verkürzten Playoffs für 24 Teams und danach die Saison 2020/21 verspätet starten. Diesen Vorschlag unterbreitete die NHL der Spielergewerkschaft NHLPA, wo laut Medienberichten eine Mehrheit dem Plan zustimmend gegenüberstehe, auch wenn es noch einige Details bezüglich der Sicherheit der Spieler zu klären gibt.

Nach dem Plan sollen die jeweils besten vier Teams der Eastern und Western Conference automatisch für die zweite Runde qualifiziert sein. Das wären Boston, Tampa, Washington und Philadelphia im Osten sowie der Titelverteidiger St. Louis, Colorado, Vegas und Dalls im Westen. Die jeweils acht dahinter folgenden Teams sollen eine erste Playoff-Runde bestreiten. Das Format würde auf best-of-5 verkürzt. Gespielt werden könnte voraussichtlich an wenigen zentralen Spielorten ohne Zuschauer.

Weitere Fragen bleiben aber offen, etwa wie die Politik in Kanada und den USA dem Vorhaben gegenüber eingestellt ist. In der Realität sind die Grenzen beider Länder etwa so geschlossen wie bei uns und viele Spieler sind in ihren Heimatländern zurückgekehrt. Noch ist man damit weit von einer Rückkehr in den Spielbetrieb entfernt. Während die NHL an einer Saisonfortsetzung festhält, haben andere Ligen in Nordamerika aufgegeben. So blies kürzlich die Farmteam-Liga AHL die Saison kürzlich ab.